Wie findet ihr meine Zombiegeschichte?

2 Antworten

Habe nur das dritte Kapitel gelesen. An sich sehr schön geschrieben und guter wortschatz. ICh finde nur die wörtlichen reden klingen relativ unmenschlich und wie aufzählungen. Würde die auch eher im PErfekt schreiben

Naja, "Kapitel" ist sehr großzügig ausgedrückt. Wenn man alle 3 Kapitel zusammen nimmt, kommt man vielleicht auf 2 Seiten. Aber okay, ich habe damals auf Wattpad schon die Erfahrung gemacht, dass viele Jungautoren derart kurze Kapitel verfassen...

Zu deiner Geschichte:

Was mir als erstes aufgefallen ist, ist der völlige Mangel an Schilderungen. Wie viele Jungautoren machst du den Fehler aus deiner Geschichte einen Bericht zu machen, indem du nur beschreibst was passiert und was gesagt wird, nicht aber wie es aussieht, wie es sich anhört, wie es riecht, wie es schmeckt, was die Figuren spüren und was sie fühlen.

Man erfährt nichts über die Welt in der die Geschichte spielt, wodurch sie fremd und uninteressant wirkt. Und die Figuren wirken flach und eindimensional weil du sie nicht schilderst.

Nehmen wir das Auto der Hauptfigur. Ist es ein Sportwagen? Eine rostige Schrottlaube? Ein Lieferwagen? Ein Familienauto oder ein Kleinwagen? Ist er alt oder neu? Welche Farbe hat er? Ist sein Inneres aufgeräumt und sauber, oder unordentlich und dreckig? Wie denkt die Figur darüber? Liebt sie diesen Wagen? Ist das ein unwillkommener Ersatz? Hat sie vergessen aufzuräumen und wird es wieder vergessen? Ist sie stolz darauf, dass er so sauber ist? Etc.etc.

Über solche Dinge kann man unendlich viel über die Figuren verraten und sie so den Lesern näher bringen. Dadurch bauen sie eine Beziehung zur Figur auf.

Als zweites ist mir aufgefallen, dass deine Dialoge so klingen, als hättest du nie zwei Menschen miteinander sprechen gehört. Grammatik, Satzbau und Inhalt sind total künstlich und folgen keinem erkennbaren System.

Auch Sprache schafft Charakter. Vielleicht flucht der eine Bruder wie ein Seemann und der andere versucht durch gewählte Ausdrucksweise erhaben zu klingen, wobei er in Panik aber darauf vergisst. Vielleicht hat die Mutter für alles und jeden Spitznamen?

Dass sie ihren Hund nicht mit Namen nennt, ist zum Beispiel einer dieser Punkte. In einer Familie sollte der Hund bekannt sein. Wenn man dann z.B. meint "Bismark hat sich den Schwanz in der Tür eingeklemmt", wissen alle wer damit gemeint ist. Dass es ein Hund ist, wird dann durch das weitere Gespräch verdeutlicht, oder durch Gedanken und Gefühle der Charaktere.

Das sind Punkte die du unbedingt ausbessern solltest. Am Besten fängst du die ganze Geschichte von vorne an. Ja, das klingt hart, aber so ist das, wenn man ein guter Autor sein möchte.

Frage am Rande: Ist diese Geschichten-Plattform wie Wattpad und man wird nur gelesen, wenn man sich als Social Media Hure benimmt?

Schriftstell207 
Fragesteller
 13.03.2024, 17:34

Verstehe deine Frage nicht.

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Andrastor  13.03.2024, 17:40
@Schriftstell207

Die Plattform auf der du die Geschichte veröffentlicht hast. Wie ist die? Wird man da tatsächlich gelesen? Tut die Plattform etwas dafür, dass man gelesen wird?

Oder muss man auf sämtlichen sozialen Netzwerken Werbung für sich machen und hunderttausenden anderen Autoren folgen und sie beweihräuchern, damit man Leser bekommt?

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Schriftstell207 
Fragesteller
 13.03.2024, 17:49
@Andrastor

Da ich noch ein absoluter Anfänger bin und keine Reichweite habe, lesen sehr wenige Menschen meine Geschichten. Allerdings bekommt man auch ohne sich zu prostituieren Leser. Dauert aber seine Zeit. Kann die Seite nur jedem wärmstens empfehlen.

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Andrastor  13.03.2024, 18:20
@Schriftstell207

Vielleicht führe ich sie mir mal zu Gemüte. Wattpad (eine ähnliche Seite) hat mich damals ziemlich enttäuscht.

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