Was findet ihr in Apokalypsengeschichten unrealistisch?
Was stört euch am meisten wenn ihr Apokalypsen - oder Zombiefilme und Bücher konsumiert? Was würdet ihr anders machen?
8 Antworten
Das oftmals besonders in Jugendbücher es klar gut und böse gibt. Und das sogar ausserhalb Gewalt kein Rassismus, Sexismus etc. existiert.
Zudem werden oft resources unterschätzt. Zb. Kann keine Gruppe Tausende Kugeln verschiessen ohne richtigen Grund.
Bei Zombiefilmen/bücher ist das oftmals am schlimmsten.
Dann noch das fehlen von Traumata bei Überlebenden, Benzin das nach Jahren noch super funktioniert, Autos die Aussehen wie vollkommen Kaputt fahren ohne Probleme, Waffen werden einfach irgendwo aufgesammelt und müssen nie gereinigt oder gewartet werden, Munition die nach Jahrzehnten noch sauber funktioniert, keine verseuchte Gebiete wo Chemiefabriken und Atomkraftwerke waren, leichte Verletzungen und Krankheiten werden als „normal“ behandelt, etc.
Munition ist gar nicht so problematisch. Hülsen kann man ja Wiederladen wenn man weiß wie's geht. Schwarzpulver als treibladung kann man selbst relativ einfach herstellen. Benzin hält sich nahezu unbegrenzt wenn es in halbwegs dichten Behältern gelagert wird.
Was du beschreibst ist ein komplizierter und genauer Vorgang. Pulver muss sorgfältig gewogen werden sonst kann es gefährlich werden. Die meisten solchen wagen sind elektrisch und müssen sorgsam gewartet werden. Und Kugeln kannst du nicht einfach so selbst herstellen, diese müssen auch sorgsam gewogen und bestimmt geformt sein.
Ja Waffen können auch nach 50 jahren noch funktionieren, die Wartung einer Handfeuerwaffen ist einfach und selbst für einen Laien innerhalb von ein paar Tagen zu lernen.
Ich bezog mich auf darauf das in solchen Geschichten Waffen die mehrere Jahrzehnte irgendwo ohne Wartung rumlagen (oftmals sogar unter offenen Himmel) einfach genutzt werden können. Zudem ist auch Waffenöl zur Wartung nicht einfach so einfach herzustellen.
Je nachdem was du unter leichten Krankheiten verstehst, eine Erkältung wird niemanden umbringen. Bei entsprechender Versorgung ist auch ein knochenbruch nicht schlimm, wenn der Bruch sauber und glatt erfolgt. Sowas wie eine Blinddarmentzündung wird dann schon zur Herausforderung ebenso eine Mandelentzündung usw.
Entzündungen besonders. Faule Zähne durch fehlende Zahnärzte könnten Gefährlich sein geschweige den von Seuchen die schon längst ausgerottet sind die durch Leichen und verrottende Konsumgüter entstehen können.
Ich würde nichts anders machen, außer zu versuchen, dieselben Stoffe und Medien, anders zu verstehen.
Jede Fiktion, jede Dystopie ist angewiesen auf die Realität derer, die sie erdenken. Das heisst, dass Zombi-Filme und Spiele gemacht werden, liegt daran, dass es irgendetwas in dieser Lebenswirklichkeit gibt, was uns dazu veranlasst, sie zu produzieren.
Zu diesem zählt vor allem :
* Die Überalterung der Gesellschaften, und deren weit verbreitete Nekrophilie. Zombi-Horror ist nur die cinematisierte Analogie für Personen, für die Kriminalität, der Tod selbst, und die Überalterung ihrer Umgebung normal sind
* Die asoziale Lust, vom Tod vieler Menschen zu erfahren, und die Vorstellung, diese in großer Zahl selbst, oder mittelbar, töten zu können. Sie muss abreagiert, und kanalisiert werden, darum sind solche Medien in gewisser Weise sinnvoll, weil sie diesem Zweck der Ventilation von Aggressionen dienen können.
Mit anderen Worten, weil diese Produkte nur Analogien dieser Wirklichkeit sind, und nicht wirklich über sie hinaus gelangen, setze ich keinen Zustand "dystopischer Zukunft" voraus, mit dem ich sie vergleiche.
Ich vergleiche sie mit der Gegenwart, und finde, dass sie, so gesehen, ziemlich realistisch sind.
Zombies sind als Gegner, neben Vampiren, so ziemlich das ungefährlichste, was ein Autor auffahren kann. Sie sind langsam, sie sind dumm und lassen sich ziemlich schnell unschädlich machen.
Apokalypsen an sich sind recht spannend - man darf sie nur nicht zu ernst nehmen. Sie erzählen gute Geschichten. Solange einem die Realität nicht dazwischen funkt, ist das absolut in Ordnung.
Logikprobleme bzw. Brüche. Nehmen wir einfach mal eine Zombieserie wie "the walking Dead" als Beispiel. Die Zombies sind inkonsistent gefährlich, bzw. würden es gar nicht sein, wenn man nicht einfach simple logische Dinge ignoriert:
- Zombies sind für eine bewaffnete Einheit kein Problem. Zu postulieren, dass Zombies bzw. die "langsamen" die Welt erobern, ist lächerlich. Selbst Schüsse in die Beine o.ä. die Muskeln beschädigen, würden sie aufhalten.
- Woher bekommen sie Energie? Wenn sie ein paar Wochen keine Energiezufuhr haben, gehen sie "kaputt". Ich fange schon gar nicht davon an, dass sie ja auch dekompostieren, bzw. eben verrotten.
Hier machen es Filme wie "28 Days/Weeks/Month later besser. Hier ist es eine Art "Tollwut" Virus, der die Gefahr erhöht. Oder auch die reichlich skurrile "World War Z" Movieversion, wo die Zombies rennen können - aber z.B Stürze von 30+ Metern Höhe überstehen und weiterlaufen können ...
Also: Eine "andere" Zombiegeschichte wäre schön, die nicht darauf beruht, dass in dieser Welt noch nie jemand von Zombies gehört hat und nicht alle plötzlich 50+ IQ Punkte verlieren und beständig die einfachste Arten ignorieren, einen Zombie auszuschalten. (Die berühmte Resident-Evil Polizei-Szene, wo die Polizisten auf die Oberkörper der langsam dahinschlurfenden Zombies schießen und stehenbleiben, bis sie gebissen werden ... das ist dämlich!)
Das die Welt sofort untergejubelt wird.
Zu viel Kraft udn die Menschen oder was du benutzten willst müssen auch eine Chance haben
Munition ist gar nicht so problematisch. Hülsen kann man ja Wiederladen wenn man weiß wie's geht. Schwarzpulver als treibladung kann man selbst relativ einfach herstellen. Benzin hält sich nahezu unbegrenzt wenn es in halbwegs dichten Behältern gelagert wird.
Ja Waffen können auch nach 50 jahren noch funktionieren, die Wartung einer Handfeuerwaffen ist einfach und selbst für einen Laien innerhalb von ein paar Tagen zu lernen.
Je nachdem was du unter leichten Krankheiten verstehst, eine Erkältung wird niemanden umbringen. Bei entsprechender Versorgung ist auch ein knochenbruch nicht schlimm, wenn der Bruch sauber und glatt erfolgt. Sowas wie eine Blinddarmentzündung wird dann schon zur Herausforderung ebenso eine Mandelentzündung usw.