Ist die Geschichte gut geschrieben?
https://www.wattpad.com/1411256192-kiss-me-slowly-prolog
Könntet ihr euch vielleicht den Prolog, Kapitel 1 und 2 von meiner Wattpad Geschichte durchlesen und vielleicht sagen was ich verbessern könnte?
Das würde mir enorm helfen, danke :)
7 Antworten
Also ich hab mal reingelesen.
Offen gestanden... den Prolog würde ich etwas spannungsgeladener machen. Vielleicht die Geschichte mit deinem Hauptcharakter (tut mir leid, mit dem Namen werde ich mich wohl nie anfreunden) etwas mehr in ein erstes Kapitel schieben oder aber alles etwas kürzer gestalten.
Den Schock der Situation würde ich vielleicht etwas besser herausarbeiten, da kann man emotional viel machen, was einem dann auch etwas Innenleben deines Protagonisten zeigen würde. Im Moment ist es in meinen Augen noch etwas viel 'schlicht erzählt' und ich denke dass du aus der Szene noch deutlich mehr machen könntest.
Zum Beispiel den tatsächlichen Zusammenbruch deines Protagonisten, ein verschwommener Krankenhausaufenthalt, einzelne Szenen wir kleine 'Shots', die dann in dieser einen Botschaft ihren Höhepunkt haben 'Nie wieder Eishockey'.
So würde ICH Es vielleicht machen, gerade weil ich den Prolog gerne etwas vager halte und dann die ersten Kapitel nutze um die Charaktere zu charakterisieren.
Das Julie Kapitel fand ich ganz nett. Ihr Innenleben ist in meinen Augen gut gelungen, du hast eine tolle indirekte Beschreibung eingebaut, konntest sie also Beschreiben ohne dass du in dieses 'Steckbriefhafte' verfallen bist. Da kann man in meinen Augen auf jeden Fall etwas draus machen, mir hat tatsächlich ein ganz klein wenig Struktur darin gefehlt.
Sehr viel 'inneres' von ihr, etwas mehr Beschreibung wäre mir glaube ich schon lieber gewesen. Aber ja... das ist nicht leicht da die Perfekte Balance zu finden. Aktuell ist es für mich ein ganz klein bisschen so als würde eine sehr innerlich aktive Figur vor einer leicht verblassten Kulisse stehen... die vielleicht noch etwas mit Farbe füllen.
Ein bisschen ähnlich ist das nächste Kapitel, obwohl es da schon leicht besser wird.
Ansonsten... ich denke die wesentlichen Punkte liegen in Rechtschreibung und Grammatik. Da sind mir viele kleine Fehlerchen aufgefallen, ebenso ist mir grade im Prolog aufgefallen wie oft du Sätze mit Ich oder wahlweise auch mit dem Subjekt direkt beginnst. Dagegen ist ab und an nichts einzuwenden, aber z.T. hat man dann einfach eine sich wiederholende Satzstruktur oder einen sich wiederholenden Satzanfang.
Außerdem fällt mir ein, dass du ab und an Dinge vorwegnimmst. Ich hatte meine Probleme zu erkennen dass unser Charakter in einem Krankenhaus liegt, da wird un s sein Bett als Krankenhausbett genannt. Oder auch dass bei dem Onkel mitten im Satz zwischen 'Onkel' und 'Sebastian' gewechselt wird ohne dass so wirklich klar ist wer denn jetzt eigentlich Sebastian sein sollte (das könnte aus dem Satz heraus ja auch ein Dritter sein). Ich weiß nicht warum aber das stört mich ein wenig, vielleicht ist das aber im wesentlichen auch ein 'Ich' Problem.
Auch die Wortwahl würde ich an einigen Stellen vielleicht etwas überdenken, das kann aber auch daran liegen dass es sich um Teenager handelt. dennoch... 'Ich probierte mich auf xy zu konzentrieren' würde ich vielleicht eher zu 'ich versuchte' machen.
Oder auch 'Amnesie davontragen könnte'... du meinst vermutlich dass er prüft ob er eine Amnesie davongetragen HABEN könnte.
Darauf einfach achten, dass du auch wirklich die korrekten Formulierungen hast.
Ansonsten... Innenleben haben wir gut, ich denke du könntest da noch ein bisschen 'Umfeld' reinmischen im Sinne von 'gib dem Leser die Chance sich die Küche etwas vorstellen zu können' aber auch z.T. ein paar Emotionen.
Gerade die Anfangsszene ist ja eigentlich sehr emotional aufgeladen, wir haben B. der plötzlich im Krankenhaus ist, nicht weiß wo er ist, wie er da hinkommt... das ist am Anfang gut beschrieben aber im Laufe der Szene verliert zwischenzeitlich etwas.
Zum Ende hin wird es deutlich besser aber dass du da vielleicht noch etwas Feinschliff mit reinbringst, ein bisschen mehr Wut, Verwirrung etc. etc. unseres Charakters vielleicht.
Kurz gesagt... kein erster Entwurf ist vollkommen und die meiste Zeit verbringst du im Endeffekt beim Überarbeiten. Das was ich aufgezählt habe sind aber auch Sachen die man mit aufmerksamem Überarbeiten sehr gut rausbekommen kann wie z.B. die Rechtschreibfehler, Zeichensetzung. Tempusfehler ( da bitte bei einem bleiben :))usw. usw..
Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen
Alles Liebe und viel Spaß beim Weiterschreiben (und ggf. auch Überarbeiten) :)
Hallo Avatar!
Ich lese mir das jetzt mal durch:)
Was du gut gemacht hast:
- starke Adjektive: z.B. grässliche Vorhänge
- starke Verben: z.B. stachen mir ins Auge
- interessante und spannende Wortwahl. Du beschreibst es sehr gut und man ließt es gerne, so wie du deine Wörter auswählst und es formulierst.
- Du lässt Fragen offen. Das macht neugeirig: Ich hatte mich seit 2 Jahren nicht mehr so schlecht gefühlt. Genauer gesagt seit- nein Britain. Daran denkst du jetzt nicht mehr. Der Leser fragt sich: Was war vor zwei Jahren?
- Man macht sich ziemlich schnell mit dem Protagonist Britain vertraut: Seine direkte, freche Art, und dass er auf keinen Fall, wie der Arzt sagt, mit Eishockey aufhören wird, wegen irgendeiner blöden Blockade. Auch bei Julie im nächsten Kapitel merkt man sofort bei den ersten Sätzen, was sie für ein Mensch ist, wie sie denkt, und auch danach fügt man sich nach zwei Absätzen sofort in die Situation ein.
Also hier einige Fehler die du gemacht hast:
- Fehler in der Zeichensetzung, z.B: Übelkeit und Schwindel macht sich in meinem Kopf breit, was den Hammerschlag, auf meinem Kopf, nur verstärkte. (Die Kommas können raus;))
- Fehler in der Zeit: Eins ist klar, ich befinde mich... vs Blanke Panik überkam mich (Halte dich ans Präteritum, wenn jemand spricht Perfekt, wenn etwas schon vorher passiert ist Plusquamperfekt, also z.B.: Ich nahm die Kleidung, die meine Mutter mir bereitgelegt hatte)
- Fehler in der Rechtschreibungen: Diese und andere Gedanken spuckten mir durch den Kopf. Ich denke du meintest spuken, also wie der Spuk, anstatt spucken, also die Spucke aus dem Mund;)
- Zeitweise beginnst du mehrere Sätze hintereinander mit ich: Ändere die Satzstellung.
Wie gesagt, manche Dinge machst du schon sehr gut, andere weniger, insbesondere in der Grammatik.
Hoffe ich konnte helfen - schreibe selbst auch sehr gerne
Lg Katzi
Bin gleicher Meinung :) ich find die geschichte toll, leute die sich dafür begeistern können, haben meinen respekt
Sorry, aber ich habe nach einigen Sätzen aufgehört, weil es einfach nicht gut lesbar ist. Rechtschreibfehler ohne Ende, du springst in den Zeitformen hin und her, einige Formulierungen sind falsch. Wenn Deutsch nicht deine Muttersprache ist, dann solltest du lieber in dieser schreiben. Da kann man viel mehr sprachlich machen.
Ok danke habe die Geschichte auf Word geschrieben und der meinte dass wäre richtig 😭 Dann sieht man mal wie schlecht die Grammatik Korrektur von Word ist, aber trotzdem danke
Den Prolog habe ich jetzt einmal grob überflogen. Dazu einige Anmerkungen:
- Das Cover ist schlecht – zumindest wenn du den Anspruch hast, dass das Vorschaubildchen auch tatsächlich ein Cover sein soll.
- Die Zeichensetzung ist an einigen Stellen etwas merkwürdig, bspw. entsteht im zweiten Absatz so eine Pause beim Lesen, die so evtl. nicht gewollt sein dürfte.
- Der Satzbau ist etwas verbesserungsbedürftig; Stellenweise sind die Satzanfänge sehr monoton (ich, ich, ich) und die Sätze teils sehr kurz. Bei letzterem ist das natürlich eine Geschmackssache, ich persönlich finde dass dies den Lesefluss etwas stört.
- Du bist bei der Zeitform nicht konsistent und wechselst bspw. öfter mal zwischen Präsens und Präteritum hin und her.
Wenn du vor hast, dich im Schreiben zu üben, so ist das toll. Ich würde dir aber dazu raten, unfertige Geschichten nicht direkt irgendwo im Internet zu veröffentlichen, erst recht nicht auf einer Plattform wie Wattpad. Allein schon der Umstand, dass die Geschichte sich auf eben jener Webseite befindet, rückt diese nicht gerade in ein besseres Licht.
LG
Mängel:
- Stimmengewirr ist bereits per definitionem ein Durcheinander verschiedener Stimmen. "Diverses Stimmengewirr" ist also doppelt gemoppelt.
- Übelkeit und Schwindel machen sich nicht im Körper BREIT. Übelkeit verspürt man im Magen und Hals und Schwindel im Kopf.
- Blicke FALLEN auf blaue Wände. Mit F, nicht mit V.
- "der Raum, wo ich mich befand ..." Hier wäre besser "der Raum, in dem ich mich befand".
- Krankenhausbett ist EIN Wort ohne Deppenleerzeichen.
- "wo ich die eine oder andere Träne wohl doch nicht verdrücken konnte"... wohl doch nicht? Daraus spricht Unsicherheit, ob es passiert ist oder nicht. Und da man genau weiß, ob man weint, ist das "wohl" völlig fehl am Platz.
- "... und einEM besorgten Gesichtsausdruck"
- "Volllabern" und "Mandelaugenmann" sind ebenfalls jeweils EIN Wort.
Und so geht das immer weiter. Kaum ein Satz ist fehlerfrei oder gut geschrieben.