Wie findet ihr meine Story (für einen 14-jährigen)?
Hi Leute,
ich habe noch nie wirklich konstruktives Feedback auf meine Geschichte(n) bekommen, also frag ich hier einfach mal nach...
Ich bin 14 Jahre alt und schreibe seit ungefähr zwei bis drei Jahren, also ich bin jetzt kein Hardcore-Autor oder sowas.
Meinung von Experten ist auch willkommen^^!
Ist das Alter nicht egal
Nee, ich glaube ein dreißigjähriger hat einen größeren Wortschatz und kann sich besser ausdrücken als z.b ein 12 jähriger oder?
Mit Wortschatz hat das nichts zu tun. ;)
jaa schon aber mit dreißig hat man doch mehr lebenserfahrung und so
8 Antworten
Nicht sonderlich interessant muss ich sagen.
Wo du auf jeden Fall noch Aufholbedarf hast, ist beim Schildern von Szenen. Man erfährt in deiner Geschichte gar nichts. Nicht einmal die Tageszeit, wenn ich das nicht übersehen habe.
Du solltest wann immer es sich ergibt versuchen auf alle Sinne der Hauptfigur/en einzugehen. Was sehen sie? Was riechen sie? Was hören sie? Was schmecken sie? Was spüren sie? Und was für Gefühle und Gedanken gehen ihnen dabei durch den Kopf?
Diese Fragen solltest du sooft wie es sich ergibt, beantworten. Andernfalls schaffst du es nicht die Leser/innen in die Welt deiner Geschichte zu entführen.
Vermeide es außerhalb es Erzählers zu erzählen. Dieser Satz von wegen "Warum liest du das hier, das ist eine Geschichte von xy skatenden Jungs, aber das wird sich bald ändern", stört den Lesefluss und reißt einen aus dem Bisschen "In die Welt Entführen" das du schaffst, heraus.
Generell schaffst du es nicht die Vorzüge der Ich-Perspektive zu nutzen. Du verschaffst den Leser/innen keinerlei Einblick in das Innenleben der Figur, sie wirkt trotz Ich-Perspektive wie ein Fremder.
Benutze lieber den Er-Erzähler.
Die Figur selbst, ist ein absoluter Unsympath. Sie zeigt keinerlei positive Eigenschaften. Sie begeht Sachbeschädigung um Unternehmen zu ärgern und zum eigenen Vergnügen. Da ist nichts dran was Leser/innen sympathisch finden würden. Wären die Grafits Statements, Kritik oder Rache gegen ausbeuterische Unternehmen, könnte man das als zumindest halbwegs positive Eigenschaft bewerten.
Oder wenn die Figur andere positive Eigenschaften zeigen würde. Mitgefühl für ihre Freunde/innen und/oder den Polizisten zum Beispiel. Aber nein, alles in dem Kapitel dreht sich darum "Ich bin so toll, ich bin unbesiegbar, ich bin schnell, ich mach was ich will.". Das ist kein liebenswürdiger Charakter wenn er nicht irgendwie eine Läuterung erfährt.
Mit den Fähigkeiten des Charakters hast du dir viele Chancen ihn liebenswürdig zu machen, verbaut. Man liebt Charaktere dafür, dass sie etwas versuchen, vor allem wenn sie etwas trotz schlechter Chancen versuchen, nicht dafür, dass sie etwas schaffen.
Je mehr dein Charakter schafft und je weniger er versucht, desto weniger kann man ihn lieb gewinnen. (Zusätzlich zu obigen Punkten).
Zu guter Letzt, lässt du im ersten Kapitel nichts vom Konflikt durchblicken. Das ist ein schwerer Fehler. Der Konflikt sollte so früh wie möglich vorgestellt oder zumindest angekündigt werden (foreshadowing).
Du hast das auf Fanfiction reingestellt... ist das eine Fanfiction zu "The Flash" oder der "Justice League" von DC? Das würde die "lila Blitze" erklären. Langweiliges Setting, wenn du mich fragst. Gerade für eine Fanfiction. Wobei Fanfictions sowieso eines der schlechtesten Genres sind.
Du hast ein gutes Fundament, aber auch noch viel Verbesserungspotential. Die Frage ist jetzt was du daraus machst.
Wenn die Figur aber nicht zumindest eine einzige positive und liebenswerte Eigenschaft hat, will man die Geschichte nicht weiter lesen. Du planst vermutlich eine Charakterentwicklung in Richtung Superheld, also dass die Hauptfigur sich besinnt, erwachsene/r wird und die Fähigkeiten dann für Gutes einsetzt? Für dieses Gute muss es aber Anzeichen geben. Irgendetwas das den Leserinnen schon am Anfang verrät, dass die Figur keine vollkommene Krätze ist.
Es geht bei den Schilderungen nicht um Steckbriefe oder reine Informationen, sondern um Ausflüge.
Schwer lagen der Gestank von viel zu süßem, billigen Parfüm, Schweiß und anderen Körperflüssigkeiten in der Luft. Durch die Räume, Säle und Flure drangen kindisches Gekicher, falsches Lachen und gespieltes Stöhnen und Seufzen. In den oberen Stockwerken dieses Etablissements, welches als das nobelste Bordell der Hauptstadt gepriesen wurde, war das Klima derart tropisch feucht und heiß, dass man den Eindruck gewinnen konnte ein Messer könne gar nicht herunter fallen, wenn man es los lassen würde.
Das ist nur der erste Absatz einer pornographischen Kurzgeschichte die ich geschrieben habe.
So geht es noch lange weiter um die Leser/innen wirklich in dieses Bordell zu entführen. Es sind nicht viele Informationen, aber es sind leicht nachvollziehbare Beschreibungen und Schilderungen der Örtlichkeiten und der allgemeinen Stimmung. So etwas meinte ich. Nur eben für dein Setting.
Tu Ratschläge nicht mit "du hast nur zum Teil Recht" ab, wenn du sie nicht richtig verstanden hast.
Ach komm, pornogra...das ist so ziemlich das Gegenteil von meinem Genre.
Es ist aber so. du hast zum Teil recht. Ich werde mein Kapitel überarbeiten, das schon, aber ich werde die Wörteranzahl nicht verdreifachen.
Es geht hier auch nicht ums Genre. Es geht um die Grundprinzipien. Wenn du diese verstanden und verinnerlicht hast, kannst du sie auf alles anwenden. Auf jedes Genre und jede Szene.
Aber ich merk schon wie der Hase läuft. Du hast keine Lust dich tatsächlich zu verbessern. Daher versuchst du meinen Rat auch als nichtig abzutun.
Für ein erstes Kapitel ist eine Verfünffachung der Wortzahl nicht schlecht.
In meinem jüngsten Buch hat das erste Kapitel alleine 18 Seiten Länge und mehr als 12.000 Worte. In meinem zweiten Buch (also dem davor) hat das erste Kapitel eine Länge von 36 Seiten und umfasst mehr als 23.000 Worte. Und beides gilt als "wenig", bzw. "kurz".
Wenn du Kritiken nicht annehmen willst oder kannst, solltest du nicht danach fragen. Du hast ständig irgedwas parant was du dir zurecht legst um dich zu rechtfertigen... So wird das nichts mit dem Autor.
was meinst du mit nicht annehmen? Ich bin doch gerade dabei meine Kapitel zu überarbeiten??
Außerdem hab ich nie gesagt dass ich Autor werden will
Nur weil ich sage "du hast zum Teil recht"...soll ich deine Kritik jetzt zum Himmel loben und vor dir niederknien und Freudentränen weinen oder was?
Ja gut, wenn du das sagst...mir ist auch in manchen Büchern aufgefallen dass das erste Kapitel etwas länger ist, aber ich hab halt keinen Plan wie ich mein erstes Kapitel dass nur 1400 worte hat auf irgendwie 6000 bringen kann...nur mit genaueren Beschreibungen wird das doch immer noch nichts
Das hat keiner erwartet oder verlangt. Aber einer Person die vollumfänglich Recht hat zu sagen "du hast zum Teil Recht", ist nichts weiter als die vorgebrachten Vorschläge und die Kritik zu denunzieren um sie nicht ernst nehmen zu müssen.
Du fragst hier nach Meinungen und Feedback und wenn man dir sagt wo bei deinem Schreibstil Verbesserungspotential besteht, wirst du kindisch und trotzig und nimmst den Rat nicht mehr ernst.
Wolltest du nur Lob und Schleimerei über deine Geschichte hören/lesen? Dann hättest du genau danach fragen sollen.
Du willst kein Autor werden. Das ist auch in Ordnung so. Aber ich (als Autor) gebe dir Rat wie du einer werden kannst, wie du dich zu einem guten Autor entwickeln kannst. Was du dann machst, ist deine Sache. Aber frag nicht nach Rat von "Experten" wenn du nicht bereit bist diesen anzunehmen. Du bist nicht "speziell" oder "einzigartig" genug um sagen zu können "allgemeingültiger Rat trifft auf mich nicht zu, denn ich bin anders."
Betrachte dieses Werk von dir als Übung. Versuche es so gut du kannst zu verbessern, aber nicht mit der Absicht es abzuschließen und zu verkaufen/vermarkten. Eine Übung bei der du experimentieren kannst.
Solltest du einmal ein weiteres Werk schreiben, kannst du das Gelernte da umsetzen um es "richtig" zu machen und ein echtes Buch daraus zu machen. Für das jetzige Werk ist es dafür wohl zu spät. Da müsstest du es nicht einfach nur überarbeiten, sondern komplett von vorne anfangen.
Ja, ich kapiers doch schon, ich überarbeite meine Kapitel ja schon seit gestern! Mit einer Schreibblockade!
Lob und Schleimerei will ich ja eben nicht, deshalb hab ich diese Frage gestellt.
Ich fühle mich nicht einzigartig, eher im Gegenteil.
Und außerdem: Kein guter Autor schreibt mit der Absicht, Geld zu verdienen. Nicht mal Bestsellerautoren. Die schreiben nicht fürs Geld, sondern für sich.
Natürlich werd ich diese Geschichte NICHT verkaufen wollen, wer würde so etwas kaufen?! Und deine tipps haben ja geholfen, ich hab nie das Gegenteil behauptet. Sogar sehr geholfen! Die ganze Zeit fällt mir auf dass an meinem Schreibstil noch vieles fehlt, ich hab ihn schon monatelang mit echten Büchern verglichen, aber ich bin nie wirklich draufgekommen.
Danke an dieser stelle!
Gegen Schreibblockaden hilft es zum Beispiel sich vorzustellen was als nächstes NICHT passieren soll. So bringst du deine rechte Gehirnhälfte in Schwung und dir wird einfallen wie du weiter machen kannst.
Auch ein Cluster-Brainstorming kann helfen. Diese Technik wird u.a. von Berufsautoren/innen verwendet um Schreibblockaden zu überwinden.
Und es geht erstens nicht ums Geld verdienen, sondern die Veröffentlichung. Wenn man ein Buch veröffentlicht, dann immer mit dem Hintergedanken es so gut geschrieben zu haben damit Geld verdienen zu können. Nur das Beste vom Besten was man leisten kann, sollte veröffentlicht werden. Mit einer "ist gut genug"-Einstellung, produziert man nur Rotz.
Und viele Autoren/innen schreiben nur um Geld zu verdienen, auch Bestseller-Autoren/innen.
Freut mich wenn ich helfen konnte.
Danke für die Tipps gegen Schreibblockaden! Werd ich gleich mal ausprobieren
Sehe ich alles genauso. Zusätzlich: Packender und echter wird die Schilderung des Ortes und der Umstände, wenn man einen Ort wählt, den man sehr genau kennt. Kennst du Seattle? Die besondere Atmopshäre dort? Es scheint nicht so. Das alles ist austauschbar. Dann lass deine Geschichte besser in deiner Stadt spielen.
Stilistisch bist du gar nicht schlecht, du kannst im Grunde schreiben, besser, als die meisten 14-Jährigen. Arbeite an dir. Versuche es weiter!
In meiner Stadt? Weiß ich ja nicht, es ist nur so ein kleines Kaff irgendwo in Bayern.
Ich versuche, an mir zu arbeiten, aber leicht ist das nicht gerade...
Erfinde einfach eine Stadt. Dann kannst du die Atmosphäre, die Szenerie und das Gefühl das die Stadt vermittelt selbst erfinden.
Hi!
Ich verstehe die Leute nicht, die sagen, dass die Geschichte unansprechend ist!
Ich mag sie sehr und auch dein Humor ist echt gut! Ich wünscht, ich hätte so nen Humor.
Natürlich gibt es Stellen, die noch überarbeitet werden müssen. Zb gleich am Anfang der Satz, der quasi aus der Perspektive des Autors geschrieben ist, passt nicht. Es fehlen auch Beschreibungen der Umgebung und Uhrzeit.
Ich finde es aber gut, dass du nicht gleich am Anfang einen "Steckbrief" der Hauptpersonen in die Story eingebaut hast und es sind auch nicht zu viele Informationen. Man muss immer aufpassen, wo und wie viele Infos man einbaut.
Besonders hat mir die Szene gefallen, wo Liam auf der Bank hinter dem Polizisten gesessen ist und da wo er die Kugel gefangen hat.
Übrigens mag ich auch WarriorCats!
LG
Danke^^jap, ich weiß, es gibt schlechte Stellen, aber ich versuch mich zu verbessern!
Für einen 14 Jährigen finde ich deine Story echt sehr gut. Die Dialoge ergeben soweit ich es gesehen habe Sinn und nichts ist grob unstimmig.
Woran du allerdings arbeiten solltest, ist die Atmosphäre miteinzubeziehen (auf welche Art wird etwas gesagt? Wonach riecht es? Wie ist das Lichtsetting? Welche Geräusche sind in der Umgebung zu hören?).
Noch ein paar Tipps (weiß nicht, inwiefern du das schon machst, da ich nicht so weit gelesen habe):
- Verwende bildliche Sprache: Anstatt gehen oder laufen kann man prägnantere Begriffe wie eilen, schleichen, hasten, schlurfen oder stolzieren verwenden. So kann man sich die von dir beschriebenen Situationen besser vorstellen.
- Belege, was du sagst: Anstatt „Er sah wütend aus“, sage lieber etwas wie „Er zog die Brauen wütend zusammen.“ Dann lieferst du dem Leser einen Beweis für die Wut.
- Vermeide Füllwörter wie irgendwie, doch/jedoch, natürlich, offenbar, anscheinend … Füllwörter sind all die Wörter, die man streichen kann, ohne dass sich der Inhalt des Geschriebenen wirklich verändert.
- Erzähle nicht von hinten. So klopft man z.B. zuerst an eine Tür und schreitet dann hindurch. Viele machen den Fehler und schreiben z.B.: „Er schritt durch die Tür, nachdem er angeklopft hatte.“ Diese falsche Reihenfolge zerstört das Bild im Kopf des Lesers.
Ich habe es jetzt nur überflogen aber grundsätzlich ist die Story nicht schlecht ich habe mich auch schon als Autor versucht allerdings Eher erotische Drehbücher und keine Fan fiction Aber ich sehe in dir Potential vielleicht klappt es ja zumindest als Hobby oder zweites Standbein
Das ist keine Fanfiction, die seite heißt zwar fanfiktion.de aber sie ist in dem "Freie-Arbeiten-Bereich", also komplett frei erfunden :)
Ich versuche an mir zu arbeiten!
Du bist 14 da kannst du dir alles frei halten und daraus alles machen was dir vorschwebt du hast es in der Hand und was du daraus machst ist das für dich richtige
„Na los, schneller!“, zischte Justin uns an, während er gleichzeitig sein Lachen unterdrückte. Wir skateten ihm hinterher. (1) Ich machte noch den ein oder anderen kleinen Trick mit meinem Board und hielt in einer Hand schon eine Spray-Dose, (2) aber in meinem Rucksack waren natürlich mehr. (3) Ich frag mich, warum ihr das hier lest. Bis jetzt geht es nur um sieben jugendliche, die ein Graffiti auf die Wand der Bank in der Nähe sprühen wollten. Aber keine Sorge, das ändert sich noch.
- Lückefüller der unsagbar unnötig ist.
- wieso "natürlich" wie kommst du darauf das dass logisch ist bzw dem Leser vollkommen kalr sein muss?
- Stilbruch, Logik geht auch hier völlig verloren. Darüber hinaus wussten wir ja noch überhaupt gar nichts über die "Gruppe". Nirgendwo sagt einer das es noch fünf andere Charaktere gibt außer "Justin" und dir. es könnten genausogut auch nur drei sein... Und wenn man mich in einem Buch oder text so "blöd anmacht" würd ich das Buch nie wieder anfassen. Das ist frech und führ auch kaum dazu dasss es mich interessiert was weiterhin passiert.
- Wörtlich Rede auch keien stärke von dir oder. Ich rede dabei nichtmal vom "klassichen :"Aussage..". man vermisst völig die schnöde Kenzzeichnung das hier jemand spricht der nicht der "Erzähler ist". Kennzeichnen das deutlich.
Ich mag auch jetzt nicht mehr weiterlesen überarbeite deinen Text nochmal ordentlich.
Ließ nich mehr gute Bücher und dann setz dich nochmal dran.
Danke für die konstruktive Kritik :)
Den Hauptcharakter hab ich so naiv und "unsympathisch" (zumindest am Anfang) gemacht, weil seine Fähigkeiten ihm etwas zu Kopf gestiegen sind und in der Jugend macht man schon dümmere Sachen als versuchen anderen Leuten zu helfen, oder nicht?
Was die Beschreibung der Umgebung und des Charakters betrifft...du hast zum Teil recht, ich muss das erste Kapitel definitiv überarbeiten, wusst ich auch schon vorher! Ich will das aber so machen, dass ich den Leser nicht direkt mit informationen überflute, solche Anfänge sind überfordernd, da kann ich ja gleich einen Steckbrief am Anfang schreiben XD
Aber jetzt wo du es schreibst, ein paar wesentliche Informationen fehlen wirklich...
es ist keine Fanfiction. Die Seite heißt zwar Fanfiction de aber die Geschichte ist in dem Freie Arbeiten-Fandom. Also komplett frei erfunden (ich hab die The Flash Filme und Comics auch ehrlich gesagt nie gelesen)
Klar, Fanfictions sind meistens schlecht, aber es gibt auch gute!
Jedenfalls danke für deine Antwort
(und zu dem mit dem "ich bin unbesiegbar", lies einfach das zweite...oder dritte? kapitel)