Wie fährt/nutzt/schaltet man bei einen 21-Gang-Fahrrad?
Eine ganz blöde Frage, zugegeben. Allerdings hatte ich noch nie ein Fahrrad mit 21 Gängen. Ich habe, um ehrlich zu sein, erst in der 4. Klasse Fahrrad fahren gelernt und zwar alleine im Pausenhof, während andere für eine Fahrradprüfung übten. Erstmal beobachtete ich die Schüler, dann wollte ich es unbedingt lernen und übte für mich alleine - drohte ich zufallen, stellte ich mein Fuß einfach am Boden. Ich gab nicht auf, bis ich schaffte auf gerade Strecke die Balance zuhalten.
Meine Mutter konnte es sowieso nie, wäre mir daher keine Hilfe gewesen. Ich hatte damals ein 3-Gang-Fahrrad. Später hatte ich einen mit 8 Gänge auf der einen Seite und 3 Gänge auf der anderen Seite. Da war ich aber 20+. Habe erst spät angefangen, die Gangschaltung effektiv zu nutzen, doch als ich dann anfing mit sehr großen Radtouren (60-70 Km) fing ich auch an die Gangschaltung zu nutzen. Ich habe meinen Fahrradhändler angesprochen darauf und er erklärte es mir. Nun bin ich schon fast 2 Jahre nicht gefahren, plane mir einen mit 21 Gängen zuzulegen.
Doch bleiben doofe Fragen halt auch nicht erspart, will dann später ja nichts kaputt machen durch falsches schalten.
11 Antworten
Irgendwie scheint es noch keinem aufgefallen zu sein, aber bist ja schon mit einem 24-gänger gefahren? 3 auf der einen, 8 auf der anderen Seite: 3*8 = 24.
Bei 21, also 3*7, ist das nicht so viel anders, Du hast halt ein Ritzel weniger hinten, die Sprünge zwischen den Gängen sind etwas größer. Ansonsten schaltet man genauso.
Du hast recht 3 mal 7 gleich 11 Gänge, die 7 in der Mitte plus jeweils zwei zusätzlich auf dem größten und kleinsten Kettenblatt. Drei mal 8 ist dementsprechend gleich 12. So ist es jedenfalls bei den Alltagrädern. Bei Rennrädern sind die Abstände zwischen den Ritzeln kleiner. Es gibt mehr Gänge, die dann dichter beieinander liegen.
Welche Gänge man benutzt ist eigentlich Geschmacksache und wird sich im Laufe der Zeit ergeben. Naja, meisstens, man sieht oft genug Menschen die m.E. in zu hohen Gängen fahren und sich abquälen.
Ich fahre mit 22 Gängen und nutze eigentlich nur die sieben Größten hinten
Es gibt verschiedene Arten von Schaltungen - mancge kann man heute sogar im Stand bedienen - lass Dich darüber von dem Händler aufklären.
Welchen Gang - naja, für extreme Steigungen den kleinsten und für je nach Bedarf und Geschwindigkeit den nächst höheren Gamg wählen.
Ob 21 aber echt nötig sind ?
Ich bin mit 10 immer ganz gut klargekommen - allerdings wohne ich im Flachlandgebiet.
Frage doch auch mal andere Radfahrer, die mit Sporträdern oder Mountainbikes unterwegs sind, nach ihrere Meinung und Erfahrung.
Ehrlich mal: wer will d a s alles wissen ? Aber weil Du so nett bist:
Bei Kettenschaltung verwendest Du nicht alle 21 Gänge.
Ich habe eine alte Nexus 8-Gang Nabenschaltung mit Rücktrittbremse (für mich extrem wichtig) und verwende auch nicht mal da den ersten Gang.
Aber zurück zu Dir:
Gang 1 vergiss ihn
2+3 wenn Du für Mutti einkaufen warst und 20 kg Futter per Bike bewegen
musst.
4-7 Wenn Du gemütlich durch die Fußgängerzone radelst
8-14 Wenn Du aus der Fußgängerzone verschwinden must, weil die Polizei
Dich aufschreiben wollte.
15-18 Fortsetzung 8-14 nach Erreichen der Stadtgrenze, bergab,
ansonsten 4-7
19-21 Endspurt Tour de France kurz vor Paris
Habe ich Deine Frage richtig interpretiert?
-Carola-
lässt sich so gar nicht pauschalisieren. Es gibt Gänge, die man nie fahren sollte. So ist die Verwendung von vorn und hinten größter Zahnkranz oder kleinster Zahnkranz unsinnig und führt lediglich zu erhöhtem Materialverschleiß. Das gleiche Übersetzungsverhältnis lässt sich mit anderen Zahnkranzkombinationen materialschonender erreichen.
Das wird sich ganz intuitiv anfühlen nach einer Zeit, kaputt machen wirst du nichts, allerhöchstens fliegt die Kette runter. Du solltest schauen, dass du beim Schalten der Großen Zahnräder den Ketten genug Zeit gibst dass sie Komplett auf dem anderen Zahnrad sind und dann erst weiter schalten. Ansonsten kann ich dir nicht viel Tipps geben, fahre ebenfalls ein 21 Gang Rad, aber man denkt nach einer weile gar nicht mehr nach beim schalten.
Ach so, dass habe ich auch nicht gewusst. Ich dachte man addiert 3+8=11 Gänge. Danke, dann ist eigentlich alles klar. Wenn das 24 Gang waren, dann kann ich mir das schalten schon vorstellen. Doch sehr guter Hinweis