Wozu braucht der Alltagsmensch einen 18 oder 21 Gangschaltung?
Hi!
Ich suche gerade Fahrräder für mich und meinem Sohn und stolpere stets darüber, dass die meisten Fahrräder 18- oder 21 Gänge anbieten.
Aus meine Erfahrungen haraus weiß ich dass kaum alle Gänge genutzt werden, da sie sich überschneiden. In der Regel schaltet man zwischen den Ritzel hin und her, bis man irgendetwas passendes gefunden hat.
Gibt es denn schon Gangschaltungen, wo ich wirklich ein Gang nach dem anderen (also auch wenn ich den vorderen Ritzel wechsele) hoch schalten kann? Dann würde es vielleicht Sinn machen.
So aber bleibt mir es unverständlich, warum jedes Fahrrad einen zig-Gangschaltung von Shimano aufweisen muss.
Vielleicht mag mich da jemand aufklären, warum 18/21 Gang wichtig sein soll.
4 Antworten
Wie in dem einen Beitrag erwähnt bietet sich die Möglichkeit der Nabenschaltung an. 8, 9, 11 und 14 Gänge. Nachteil ist hier die höhere Verlustleistung (5%-8%), einzige Ausnahme ist die im Ölbad laufende Rohloff-Nabe (höllenteuer). Wichtig ist hier die Spreizung der Gänge, mehr als 10% in den schnellen Gängen tritt kaum einer durch und am Berg sind die angebotenen Gangsprünge von 17%- über 20% zu groß. D.h. bei Gegenwind oder starker Steigung steht der optimale Gang nicht zur Verfügung und man muß den langsameren Gang nehmen. Bei Kettenschaltungen ist bei guter Abstimmung die Spreizung der Gänge geringer und so der gefahrene Gang näher am optimalen Gang.
Um es zu verstehen muss man sich die Entwicklung des Fahrrads anschauen. Darin findest du die Antworten auf die Frage zu der Gangschaltung. Hier z.B. kannst du auf dieser Seite einiges nachlesen: http://www.bike-fitline.com/fahrrad-geschichte.htm Denn man brauchte eine Gangschaltung, die sich verkaufen lässt und gut so wie leicht zu bedienen ist. Außerdem benutzt jeder Mensch einer andere Kombination zwischen Kurbel und Kassette.
Wenn Du Dir mal die Übersetzungsverhältnisse ausrechnest, wirst Du feststellen, dass da ein paar ziemlich gleiche dabei sind. Normalerweise nutzt man auch die Gänge nicht, oder nur selten, bei denen die Kette extrem schräg läuft. Dann kommt man bei einer 21 Gang, also 3*7 schon nur noch auf 3*5.
Dann kommt es natürlich auch drauf an, wo Du fährst. ist es eben oder steil, Straße oder Waldwurzelweg. Auf der Straße hab ich auch noch nie das kleine Kettenblatt gebraucht. Das kannst Du dann quasi auch weglassen, dann sinds nur noch 2*5. So reduzieren sich dann die 21 schon auf 10 Gänge.
Schlussendlich hätte man dann auch mit einem guten Alten Herrenrad mit Torpedo 3-Gang ausgesorgt, wenn es nur flach und asphaltiert ist.
ja die gibts nennen sich rohloff nabe von profis verwendet sogut wie verschleißfrei da abgeschlossenes system aber auch sauteuer 800 euro nur die nabe
Naja Profis sind eher weniger mit der Rohloff unterwegs ;-)
Die Rohloff ist die beste Nabenschaltung am Markt aber es ist eben nur eine Nabenschaltung