Wie erlebt ein psychisch kranker Mensch den Tod im Sturz?
Hallo ,
mich beschäftigt die Vorstellung, wie sich der allerletzte Moment anfühlen mag, wenn jemand aus großer Höhe stürzt und den Tod findet.
Heute habe ich von einem tragischen Fall vor 2 Tagen in einem Einkaufszentrum gelesen, bei dem sich ein psychisch kranker Mann von einer der oberen Etagen gestürzt hat. Ich möchte betonen, dass ich selbst keine Suizidgedanken habe, aber dieses Thema des Todes und des Sterbens mich auf einer rein gedanklichen Ebene sehr interessiert. Zudem haben Berichte von Augenzeugen gezeigt, dass viele Menschen vor Ort einen Schock durch dieses schreckliche Ereignis und das Geräusch des Aufpralls erlitten haben, was mich sehr betroffen macht.
Angenommen, dieser Mensch in seiner psychischen Not hat sich zu diesem schrecklichen Schritt entschieden. Was könnten die körperlichen und möglicherweise auch psychischen Empfindungen sein, während des Falls aus der Höhe eines Einkaufszentrums? Nimmt man die Geschwindigkeit und die Annäherung an den Boden bewusst wahr? Oder setzt in diesem extremen Augenblick eine Art Schutzmechanismus ein? Spielt der psychische Zustand des Mannes möglicherweise eine Rolle in seiner Wahrnehmung dieses finalen Moments?
Ich möchte hier keine makabren Details erfragen, sondern eher versuchen, einen kleinen Einblick in das Unvorstellbare zu bekommen, inspiriert von diesem traurigen Ereignis im Einkaufszentrum und in Anteilnahme an dem Schock der Zeugen.
Vielen Dank für eure Gedanken zu dieser sensiblen Frage.
6 Antworten
Also mal aus verschiedene Sichtweisen.
Das Gefühl solltest du kenmem wenn man kurz vorm einschlafen dieses ich Falle jetzt schreckmoment Gefühl hat.
Ich habe früher mal im einkaufszentrum gearbeitet da hat eine junge Frau das gleiche gemacht und ein älterer Herr ist ne Stunde später kolabiert und gestorben ( unabhängig voneinander ). Jedenfalls hatte ich einen Kunden gehbat der hat das ganze gesehen und wsr sichtlich blass und Mitgenommen der arme.
Wie fühlt sich die Person ?
Hmm naja wie soll ich es erklären, dürfte keinen anderen Lebenden aktuell geben der das besser weiß wie ich auch wenns komisch klingt. Hab seit 25 Jahren nen Hirntumor der fast vollständig entfernt werden konnte. Heute klappe ich nur nich alle paar Minate zusammen - Epilepsie, die lage des Tumors ist da wo das Gedächniss sitzt ( rechter Temp. Lappen ).
Naja ich war deutschlandweit vor mejner OP dee schwerstw Fall der bekannt war, da ich über 39 Anfälle am Tag hatte und danach wusste ich erstmal garnix mehr, also nicht mal was ein Mensch ider oder irgendwas.
Kurz zusammengefasst es ist als ob die ein Zug voller Hormone mit lichtgeschwindigkeit durch dem Körper jagd. Du bist quasi volle kanne berauscht, besonders das Adrenalin knallt so rein, das du keine Angst hast und dir auch keine Gedanken durch den Kopf gehen lässt was da überhaupt passiert. Der Körper ist auf 1000% im Notfallmodus und bereitet sich auf alles vor, daher hast du in dem moment auch keine Schmerzen oder andere normale empfindungen.
Du bist quasi voll auf Droge. Bei mir war wie gesagt danach einmal ein kompletter Filmriss und danach ein lehrer Verstand der sich aber zum Glück wieder füllt.
Daher sage ich immer ich bin schon viele tausend male gestorben und immer noch am Leben.
Danach bin ich entspannt und der Alltag geht normal weiter.
Das soll keine Amregung sein für jemanden der sich etwas antun soll aber falls sich jemand Gedanken drüber macht oder sogar Angst hat vor so einer Situation, dass brauch er nicht. Dafür stehe ich mit meinen Namen 🤣👍
Das geht alles zu schnell
Rechnen wir nach:
v = u + a*t
s = u*t + (1/2)*a*t^2
v^2=u^2 + 2*a*s
Edit:
v = Geschwindigkeit
A = Beschleunigung
S = Distanz
T = Zeit
Du springst also vom Burj Khalifa. Dieser erreicht eine Höhe von 828m. Du könntest (je nach Körpergewicht) bis zu 170m/s schnell werden. Es könnte 13-17 Sekunden (je nach Körpergewicht und Windverhältnissen) dauern, bis du aufschlägst. Das wäre so Bi mal Daumen.
Es ist das Höchste Gebäude der Welt. Wenn du aufschlägst, (egal auf welchem Grund) dann wirst du nichts mehr spüren. Auch dann nicht, wenn du mit den Füßen aufkommst. Du bist dan "Gulasch"...
Bei diesem Einkaufszentrum ist es aber so, dass es bei weitem nicht so hoch ist. Folglich handelte es sich um eine so kurze Zeitspanne bis zum Aufprall, sodas der Springer nicht mehr viel Zeit zum Nachdenken gehabt haben dürfte. Er wird wahrscheinlich nichts mehr gedacht haben.
Ob er sofort Tod war, oder noch litt, kann keiner sagen. Das hängt von verschiedenen Faktoren zusammen.
- Fallhöhe
- Aufprallgrund (z.b. Asphalt, Wiese, Sand usw.
- Aufprallpunkt (z.b. Kopf, Füße)
Er könnte sofort Tod gewesen sein. Andererseits könnte er auch noch gelitten haben. Ist schwer zu sagen...
LG
Du meinst unmittelbar beim Sturz?
Ich schätze mal, dass man idR Angst hat - körperlich wie psychisch. Etwas unbekanntes, unumkehrbares erzeugt oft eine gewisse Furcht. Und Furcht vor Schmerzen oder davor, dass man nur gelähmt endet, ist sicherlich auch dabei. Manche bereuen es auch plötzlich, weil der Überlebensinstinkt doch nicht ganz weg ist. Wobei ich vermute, dass man nicht direkt etwas denkt, sondern nur Adrenalin und Angst durch den Körper jagen.
Ja genau . Man weiss auch nicht ob die Person was getrunken hat oder Drogen genommen hat was das Empfinden während des Fallls auch beeinflusst ...
Es wird von Medizinern angenommen, dass man während des Sturzes das Bewusstsein verliert. Zumindest manche.
Das wird dir höchstwahrscheinlich niemand beantworten können 😉... aber ich glaube, derjenige wird Erleichterung empfinden, sonst hätte er sich ja nicht zu diesem Schritt entschieden. Und ich glaube auch, dass das alles viel zu schnell geht, als dass man da überhaupt bewusst an irgendetwas denken könnte. Wie du sagst, man ist voller Adrenalin, bei meinem Fallschirmsprung damals habe ich auch an nichts gedacht im freien Fall, es war einfach nur der Kick des Fallens.
Hab keine Angst!
1. ändert sich dadurch nichts, du wirst so oder so eines Tages sterben, das müssen wir nun mal alle....
Und 2.: mir hat in vielen Belangen die Überzeugung geholfen, dass wir alle Seelen sind, die in diesem Leben sind, um Erfahrungen zu sammeln und sich dadurch weiterzuentwickeln. Nach dem Tod dieses Körpers gehen wir entweder in ein nächstes Leben,, oder vielleicht ins Nirvana, falls wir schon soweit sind.
Klar habe ich auch irgendwie Angst vorm Sterben, aber bei weitem nicht mehr so stark, wie es auch bei mir einmal war. Es ist nur mein Körper, der irgendwann sterben wird, und nur der Körper, den ich in diesem Leben bewohne, nicht meine Seele, die lebt weiter!
Beschäftige dich mal mit dem Buddhismus, wenn du Lust hast. Das Schöne an dieser Idee von der "lernbegierigen" Seele ist auch, dass plötzlich alles Schlechte, was passiert, auch irgendwie etwas Gutes hat, denn meine Seele hat sich genau diese Situation ausgesucht, um daran zu reifen, es soll so sein, es ist ein weiterer Schritt zur Vollkommenheit, wenn man so will. .... Naja, langes Thema, ich finde den Glauben daran einfach insgesamt unheimlich hilfreich. 🍀
Ja .
Ich habe so eine Angst vor dem Tod .. deswegen kann ich es einfach nicht verstehen .