Wie bewertet ihr das Verhalten dieser Mutter?

Aveairam  08.04.2025, 12:13

Wie alt ist das Kind jetzt?

PepiamStart 
Beitragsersteller
 08.04.2025, 13:46

knapp 14

7 Antworten

Wenn ein Kind jahrelang so was alles gesagt bekommt, glaubt es das alles eines Tages irgendwann. Ein niedriges Selbstwertgefühl, Versagensängste, ggf. allgemeine Verhaltensauffälligkeiten der einen oder anderen Art (Aggressionen oder Depressionen) sowie Unsicherheit sind nur ein paar denkbare Folgen. Möglich ist auch frühe Parentrifizierung des Kindes, das nie richtig sorgenfrei ist, weil es immer das Gefühl hat, sich um die Mutter kümmern zu müssen, die sich nicht in der Hand hat und dermaßen neben der Kappe ist.

Das Verhalten ist unterste Schublade und das Hinterletzte einem anderen Menschen gegenüber, absolut respektlos und entwürdigend, außerdem unreif und peinlich, aber so selten wie gedacht ist es leider nicht und viele wissen gar nicht, was sie damit anrichten, wenn sie so was einem anderen sagen.


PepiamStart 
Beitragsersteller
 08.04.2025, 10:09

Das mit der Parentifizierung denke ich ist bereits geschehen. Man hört das raus, wenn man mit ihr redet.

Dem Kind würde es in einer Pflegefamilie vermutlich besser gehen als bei dieser toxischen und offenbar psychisch kranken Mutter, die nicht in der Lage ist zu überschauen, was sie dem Kind damit antut. Was das für Folgen haben kann? Dass das Kind unsicher ist und bleibt, sich ungeliebt fühlt, sich schuldig fühlt für Dinge, die es nicht gemacht hat, dass es überall an seine Grenzen stößt, seine Meinung nicht ernst genommen wird. Die nächste Generation "Vollkatastrophe". Das Kind tut mir richtig, richtig leid. Ich hoffe nicht, dass DU das bist. Wenn du sowas in deinem Bekanntenkreis mitbekommst, wäre es vielleicht einen Tipp ans Jugendamt oder zumindest an die Familie der Mutter wert (oder den Vater, wenn es ihn gibt).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mein "Lebensbuch" erweitert sich täglich durch Erfahrungen.

PepiamStart 
Beitragsersteller
 08.04.2025, 09:58

Der Vater ist noch mal ein anderes Level, zu dem besteht kein Kontakt. Ist ein Kind aus meiner eigenen Familie. Habe mich gestern mit ihr unterhalten, zufällig in der Stadt getroffen. Sie hat mir das alles erzählt, zu der Mutter besteht praktisch null Kontakt, die hat sich irgendwann bei uns allen ausgeklinkt. Trennung von der Mutter ist heikel, will sie nicht hören, macht dann komplett dicht und ist sofort in der Verteidigungshaltung.

Jen44  08.04.2025, 10:08
@PepiamStart

Das Kind liebt seine Mutter was völlig natürlich ist egal was die macht und wie unterirdisch sie sich verhält. Aber sie muss sich von ihr lösen und ihr eigenes Leben versuchen zu führen. Notfalls zum Jugendamt und ansprechen. Manchmal führen die Unterhaltungen zusammen mit der KM zu einem positiven Ergebnis. Sich aber weiter so behandeln zu lassen führt zu nichts. Wenn sie jemand unterstützt und ihr zuhört ihr beiseite steht wird sie wahrscheinlich irgendwann von alleine gehen, aber ich denke das wird sie ohne Unterstützung eher nicht machen.

Kabeltante1266  08.04.2025, 10:12
@Jen44

So sehe ich das auch. Kinder stellen ihre Eltern meist auf einen Sockel, egal, wie mies sie (die Eltern) ihre Kinder behandeln. Denn Kinder kennen das Verhalten ja nicht anders und wissen ja nicht, wie sehr ihnen diese kranke Beziehung eigentlich schadet. Und sie fühlen sich oft schon früh verantwortlich, weil sie intuitiv mitbekommen, dass das Elternteil eigentlich Hilfe braucht. Dass sie selber Hilfe brauchen, sehen sie dagegen nicht. Und haben Angst vor Veränderungen (dass sie zB in ein Heim kommen, von Geschwistern getrennt werden könnten).

PepiamStart 
Beitragsersteller
 08.04.2025, 10:14
@Jen44

Sie wird in diesem Jahr 14 Jahre alt und ich glaube sie war 10 Jahre alt als wir als Familie mal was angesprochen haben. Dabei hat leider eine Verwandte von uns (obwohl die ja Recht hatte) sehr stark gegen die Mutter gewettert. Danach durfte sie nie wieder zu Besuch kommen, die Telefonnummer wurde auch gewechselt. Ich merke aber schon, dass sie jetzt auch einiges kritisch sehen muss, sonst hätte sie sich ja nicht geöffnet. Da ist ein Redebedarf vorhanden. Aber das Jugendamt wird nicht wie eine Hilfe sondern wie ein Gegner verstanden. Und von der Mutter hat sie sich auch noch nicht gelöst.

Jen44  08.04.2025, 10:30
@PepiamStart

Ist auch leider ein schwieriges Thema. Ich denke das es ohne positives Bestärken des Kindes und Selbstvertrauen aufbauen nicht gehen wird und sich auch nichts ändern wird. Wenn ein anderer zum Jugendamt geht wird das nichts und die Mutter flüchtet weiter vor ihrer Verantwortung. Das mit der Kritik hätte man wahrscheinlich lassen sollen undoder wohlwollender verpacken können. Viele denken ja immer wenn das Jugendamt ins Spiel kommt verliert man automatisch das Kind was völliger Quatsch ist aber Fakt ist die Ämter sind überlastet und leisten auch nicht immer zuverlässige Hilfe.

Das Verhalten ist höchst pathologisch und zeigt eine zugrunde liegende Störung / Erkrankung auf. Die Mutter wird selbst in der Kindheit traumatisiert sein. (eventuell auch mit bedeutsamen Missbrauch) Ohne Krankheitseinsicht wird sich da nie etwas ändern. Das Kind sollte in andere Obhut gelangen. (hier wäre das Jugendamt Ansprechpartner)

Die beschriebenen Erlebnisse sind für das Kind erheblich traumatisierend. Die Folgeschäden werden sich spätestens bei der eigenen Partnersuche bemerkbar machen, da eine Beziehungsfähigkeit und ein gesundes Selbstwertgefühl höchstwahrscheinlich gar nicht entwickelt werden kann unter solchen Bedingungen.

Emotional unreif und therapiebedürtfig.

Ein Fall für das Jugendamt!

Wenn Du in der Beobachterposition bist, dann informiere das Amt!

Wenn Du das Kind bist - und immer noch ein Kind bist (was jedoch dem Ausdruck des gesamten Textes nicht entspricht!) - dann kannst Du Dich an einen Erwachsenen wenden - z. B. einem Vertrauenslehrer.

Wenn Du die Mutter bist, kannst Du Dir auch selbst Hilfe durch das Jugendamt holen.


PepiamStart 
Beitragsersteller
 08.04.2025, 09:53

Ist ein Kind in meiner eigenen Familie, schäme mich auch das zu schreiben, aber ist Fakt. Jugendamt ist schon seit Jahren dran, das Kind erzählt dort aber nichts, weil es Angst hat in ein Heim zu kommen. Ab und an haben wir Kontakt, die Mutter versucht das zu verhindern. Das sind alles Dinge, die mir erzählt wurden. Sage ich dazu meine ehrliche Meinung, verteidigt sie ihre Mutter und macht dicht.

AriZona04  08.04.2025, 09:59
@PepiamStart

Verstehe. Nimm selbst Kontakt zum Jugendamt auf und berichte von den Vorkomnissen. Ich denke, das Amt wird dankbar sein, eine andere Perspektive zu hören zu bekommen. An sich sollten die Leute vom Amt wissen, dass Kinder beeinflussbar sind und dass dieses Kind unter Strom steht.

PepiamStart 
Beitragsersteller
 08.04.2025, 10:07
@AriZona04

Die Sachbearbeiterin habe ich mal kontaktiert und mich mit ihr unterhalten. Sie meinte, dass man schon einige Meldungen bekommen hätte, weil aber die Wohnung wohl sehr sauber sei, das Kind nicht in der Schule auffällig ist und auch der Kinderarzt nichts bestätigen könnte, könne man derzeit nichts machen. Das Kind selber würde auch dichtmachen und die Mutter extrem verteidigen. Also anscheinend kann man kein Vertrauen herstellen.

AriZona04  08.04.2025, 10:08
@PepiamStart

Ich bin geschockt! 😲 Boah! Sehen die denn hier nicht das Kindeswohl gefährdet? Das arme Kind ist vollkommen indoktriniert - augenscheinlich.

Kannst Du nicht auf die Mutter einwirken?

PepiamStart 
Beitragsersteller
 08.04.2025, 10:19
@AriZona04

Die würde mich wohl nicht in die Wohnung lassen, hatten wir schon mal. Das Jugendamt hat ja Dinge versucht, alles erfolglos, was ich denen auch glaube. Es gibt keine Schläge, keine Auffälligkeiten. Nur Meldungen von Nachbarn, die mal einen Wutausbruch der Mutter mitbekommen, was die dann beide abstreiten. Da wohnen auch nur ältere Leute von denen kommt anscheinend auch keiner auf die Idee, mal was mit dem Handy aufzunehmen, was man dann nicht abstreiten kann.