Wie bekomme ich eine Wohnung?

3 Antworten

Bei vielen Hochschulen kannst du dich über das Studentenwerk bereits vor Zulassung auf die Warteliste für Wohnheimplätze setzen lassen! Ich denke, in deiner Situation wäre ein Studentenwohnheim wirklich die einfachste, beste und wahrscheinlich auch kostengünstigste Variante. Informier dich vor allem mal darüber und kümmere dich darum!

Oft gibt's da auch Plätze, die nicht sonderlich beliebt, dafür aber umso schneller und leichter zu bekommen sind - z. B. 2-Bett-Zimmer oder auch Zimmer, bei denen man sich Bad und Küche mit recht vielen teilt. Oder auch schlichtweg etwas ältere, nicht so schöne Wohnheime. Klar, das ist alles andere als "Schöner Wohnen". Aber in erster Linie geht es ja darum, dass du am Studienort erst mal eine Bleibe findest. Und von so einem Platz aus kann man dann oft auch über entsprechende Wartelisten wiederum in die hübscheren, schöneren Studentenwohnheime wechseln!

Das wäre also mein Rat, wie du das Wohnproblem lösen könntest. Ob dein Plan aufgeht, naja, wer weiß, wirst du sehen! Kann klappen, kann aber sein, dass auch dabei die Kinder von Eltern, die problemlos Bürgschaften für ihre Kinder abgeben können, weiterhin bevorzugt werden...

Inkognito-Nutzer   01.01.2024, 21:48

Danke sehr. Habe mich schon im September für alle Unis die Sommersemester anbieten für einen Wohnheimplatz beworben. Da dauert es aber etwa ein Jahr bis man einen Platz bekommt.

Warum wäre Elternbürgschaft in dem Fall besser, wenn einer die ganze Miete auf einmal zahlt?

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Inkognito-Nutzer   01.01.2024, 23:59
@HappyMe1984

Wenn aber der Mietvertrag für nur 12 Monate geschlossen wird?

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HappyMe1984  02.01.2024, 00:07
@Inkognito-Fragesteller

Vermieter haben in der Regel überhaupt kein Interesse daran, zeitlich befristete Mietverträge zu schließen. Sie wollen einfach nur Mieter, die möglichst lang in der Wohnung bleiben, dabei zuverlässig die Miete bezahlen und nichts in der Wohnung anstellen, was deren Wert mindern könnte. Auch irgendwo nachvollziehbar, denn diverse Schönheitsreparaturen wie zum Beispiel das Streichen der Wände sind inzwischen voll Vermietersache, insbesondere nach recht kurzen Mietdauern.

Somit wollen sie bei jungen Menschen eben auch die, die mindestens für die 3, 4, 5 Jahre Studium dort wohnen bleiben. Die, deren Eltern gut verdienen und somit sicherstellen, dass die Miete pünktlich und vollständig fließt. Die, wo die Eltern in Form einer Bürgschaft das sogar im Vertrag zusichern. Die, wo die Eltern eine private Haftpflichtversicherung haben, die im Zweifel auch für Schäden, die der Nachwuchs in der Studentenbude anrichtet, einspringt.

Das ist die Realität auf dem Wohnungsmarkt. Und in Uni-Städten können sich Vermieter kleiner, günstiger Wohnungen aus einer Vielzahl an Studienanfängern jedes Jahr genau die rauspicken, die diese Kriterien erfüllen. Und trotz deiner bewundernswerten Bemühungen gehörst du leider nicht dazu...

Deshalb sehe ich deine besten Chancen eben echt bei Wohnheimen! Alternativ eventuell noch in Form von WGs, die selbst aktiv neue Mitbewohner*innen gerade suchen, wo es dann noch mal um ganz andere Kriterien geht, z. B. gegenseitige Sympathie.

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Hilfe und Rat bekommst Du ggf. beim Studentenwerk.

Schreibe Dich in alle Wartelisten für Wohnheime ein, die Du finden kannst.

Privater Wohnraum ist ohne eigenes Einkommen oder Bürgen praktisch nicht zu bekommen. Die Vermieter gehen ein hohes Mietausfallrisiko ein und sie sind schließlich nicht das Sozialamt. An den meisten Hochschulstandorten sind 400 EUR tatsächlich auch schon die Untergrenze. Meistens sind Wohnungen teurer.

Versuche einen Platz in einer WG zu bekommen. Hier muss der Hauptmieter (nicht Du) die Bonität nachweisen. WG-Plätze sind aber auch selten billiger.

Unterkünfte weiter außerhalb der Studienorte sind oft billiger und besser zu bekommen. Allerdings musst Du dann das Pendeln mit einplanen.

Für alternative kurzfristige Unterkunftsmöglichkeiten musst Du kreativ sein: Wohnwagen oder Camper, billige Pension, Jugendherberge, AirBNB, u.a.

Ich glaube auch nicht, dass Du bei Pharmazie nebenher groß arbeiten kannst.

Inkognito-Nutzer   01.01.2024, 21:52

"Privater Wohnraum ist ohne eigenes Einkommen oder Bürgen praktisch nicht zu bekommen. Die Vermieter gehen ein hohes Mietausfallrisiko ein" in dem Fall würde ich ja die ganze Miete auf einmal zahlen (bei einem 12Monate Mietvertrag)

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Cwmystwyth  01.01.2024, 22:03
@Inkognito-Fragesteller

Das kann funktioniernen, aber es signalisiert dem Vermieter auch, dass Geld für Dich ein Problem darstellt. Wenn dann im Zweifel jemand mit Papa und Mama vorbeikommt, die gleich die Bürgschaft im Gepäck haben .... Du verstehst ?! :-(

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Ja, kannst du so machen.

Du kannst evt auch schauen, ob jemand anders eine Bürgschaft für dich übernimmt (müssen nicht zwingend die Eltern sein).

Vielleicht hast du ja einen Verwandten oder Bekannten, mit gesicherten Einkommen, der eine Bürgschaft für dich übernehmen würde? Wie du schon sagtest: du bekommst ja dann (wahrscheinlich) das maximale Bafög und solltest damit in der Lage sein deine Miete zu zahlen.

Alternativ: So wie du schreibst, scheinst du ja recht vernünftig, klug und zielstrebig zu sein. Du könntest auch versuchen mit einigen Vermietern direkt Kontakt aufzunehmen. Die meisten haben zwar kein Herz, aber wenn du einen mit Herz findest und er deine Geschichte hört, wird er dich vielleicht ohne Bürgschaft einziehen lassen.

Inkognito-Nutzer   01.01.2024, 18:03

Danke sehr

"Ja, kannst du so machen." Beziehst du dich damit auf die Zahlung der Miete im Voraus?

Mit Vermietern sprechen würde ich auch gern, aber von Vermietern in Großstädten habe ich bisher nur schlechte Erfahrung gemacht. Hab entweder gar keine Antwort bekommen oder nur Absage. Aber hatte denen die Situation auch so geschildert, zu dem Zeitpunkt nur damit dass ich Bafög erhalten werde. Gespart hatte ich zu dem Zeitpunkt nur wenig

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