Wer hatte schuld am Unfall mit dem LKW und der Radlerin?

7 Antworten

Die Kreuzung in Berlin ist seit Jahren als gefährlich bekannt. Sie wurde nicht nach den Standards des Mobilitätsgesetzes, die unter anderem geschützte Radwege vorsehen, gebaut. Ist jetzt die Stadt Berlin Schuld?

Die Radfahrerin hat sich offensichtlich nicht vorsichtig genug angenähert und sich nicht genau umgeschaut, sonst wäre das nicht passiert. Ist jetzt die Radfahrerin Schuld?

Der Fahrer war scheinbar ebenso zu wenig achtsam, wobei das Problem mit dem Toten Winkel allgemein bekannt ist. Ist jetzt der Fahrer Schuld?

Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung", der sich auf einen internen Vermerk der Berliner Feuerwehr beruft, soll die Klima-Blockade jedoch keinen Einfluss auf die Notfallversorgung der Radfahrerin gehabt haben.

Die aktivisten sind ja schuld das keine rettungskräfte kamen

Von der Unschuldsvermutung hast du noch nie etwas gehört? Außerdem sagt die behandelnde Notärztin, dass ihre (im Übrigen angemeldete) Aktion keine Rolle gespielt hat.

Apropos Notärztin: Es kamen also doch Rettungskräfte. Zwei Lügen, zweimal Hetze in einem Satz. 👍


pedelec66 
Fragesteller
 08.11.2022, 05:01

also die bild hat was anderes gesagt

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Kris, UserMod Light  08.11.2022, 05:02
@pedelec66

Jo, die BILD ist ja auch ein Hetzblatt. Solltest du sie tatsächlich regelmäßig nutzen, wäre das kein Wunder.

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dersmue  08.11.2022, 10:38
@pedelec66

Was die Vernmutung von Lüge und Hetze erhärtet ;-)

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iQhaenschenkl  08.11.2022, 05:23

Keine Lüge!

Sie kamen zu Fuß, nur mit einem Teil des Equipments und musste improvisieren! War überall zu lesen, zu sehen und zu hören!

Ich frage mich, ob Du das nicht mitbekommen hast, oder bewußt unterdrückst!

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Kris, UserMod Light  08.11.2022, 05:27
@iQhaenschenkl

Ich hatte dich eigentlich als vernünftige Person wahrgenommen. Schade, da habe ich mich wohl geirrt.

Einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge soll die Klimablockade in Berlin keinen Einfluss auf die Notfallversorgung einer inzwischen verstorbenen Radfahrerin gehabt haben, die am Montag von einem Betonmischer überrollt wurde. Die Zeitung berief sich am Freitag auf einen internen Vermerk der Feuerwehr. Demnach soll die Notärztin ohnehin entschieden haben, dass der Betonmischer nicht mit einem Spezialfahrzeug angehoben werden sollte.

https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.radfahrerin-nach-unfall-gestorben-klimablockade-soll-notfallversorgung-nicht-behindert-haben.25c77599-63e5-4932-b5bf-5129862839f9.html

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iQhaenschenkl  08.11.2022, 07:19
@Kris, UserMod Light

Das hat weder die SZ zu entscheiden, noch die BILD. Das entscheidet ein Gericht.

ARD, ZDF und Radionachrichten haben das anders berichtet.

Ich habe die SZ abonniert und auch dort kommen Artikel vor, die einseitig sind.

Fakt ist, dass der Notarztwagen nicht zur Unfallstelle gelangen konnte und die Notärztin zu Fuß an die Unfallstelle gelangte, mit nur einem Teil des Equipments. Ob diese mangelhafte Versorgung zum Tod der Radfahrerin geführt hat, werden die Gerichte beurteilen und weder Du noch ich oder irgendeine Presse.

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wurzlsepp668  08.11.2022, 21:28
@iQhaenschenkl

Fakt ist, dass du den Zeitungsartikel nicht gelesen haben kannst!

es war kein RETTUNGSwagen, sondern ein Rüstwagen Typ 3 der Feuerwehr! auf sämtlichen Bildern, die ich gesehen habe, waren mehrere Rettungswagen und Notarztwagen direkt an der Einsatzstelle!

ob diese angeblich mangelhafte Versorgung zum Tod der Radfahrerin geführt hat, hat die Notärztin, die ein erheblich besseres medizinisches Wissen wie du haben dürfte, klar gestellt!

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Die aktivisten sind ja schuld das keine rettungskräfte kamen

Das ist so nicht richtig. Leider wurde der Sachverhalt in der Presse auch falsch dargestellt. Tatsächlich waren ja Rettungskräfte vor Ort. Krankenwagen und Notarzt waren schnell dort. Was im Stau steckte war ein Spezialwagen der Feuerwehr, der den LKW anheben sollte. Die konnten die Radfahrerin allerdings ohne den Bergen. Was auch immer falsch dargestellt wird in der Presse ( nicht nur in der BILD), ist die Tatsache, dass man in dem Zusammenhang in jeder Berichterstattung Menschen auf der Straße kleben sieht und damit ein Bild vermittelt, die Aktivisten hätten sich auf die Straße geklebt und die Feuerwehr hatte auch keine Chance durchzukommen. Tatsächlich hingen die an einer Schilder Brücke über der Autobahn. Dieses Bild wurde leider nirgendwo gezeigt. Auch bei der ARD sah ich tatsächlich ein Bild von klebenen Aktivisten in dem Zusammenhang. Der Verkehr wurde dann von der von denen selbst alarmierte Polizei gestoppt. Damit war sehr wohl die Möglichkeit gegeben, eine Rettungsgasse zu bilden, dies ist nur, wie so oft weiter hinten in dem Stau nicht passiert.

Woher ich das weiß:Hobby – Fahre seit 30 Jahren Motorrad. Schraube selbst.

Kris, UserMod Light  08.11.2022, 05:47
Die konnten die Radfahrerin allerdings ohne den Bergen.

Nicht nur "konnten", sondern sogar "wollten":

Das „hätte aber wohl länger gedauert wie auch die medizinische Situation verschlechtert"
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Wer schuldig und nicht schuldig ist, soll nicht mein Problem sein.

Wenn ich aber im täglichen Strassenverkehr so unterwegs bin, stelle ich immer wieder fest, dass sich die Radfahrer unachtsamer verhalten und (fast)immer auf ihr Recht pochen wollen.

Der LKW hat sicher/wahrscheinlich geblinkt, aber der Radfahrer bestand mal wieder auf seine Vorfahrt. Leider vergessen die Radfahrer dabei immer, dass sie im Falle eines Unfalles, immer den Kürzeren gesundheitlich ziehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Fahrräder und abbiegende Lkw sind immer eine schlechte Kombi. Wer an dem Unfall schuld ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht niemand wirklich.

Und die Blockade hatte keine Auswirkungen auf den Unfall oder die Behandlung.