Wenn in DE Religionsfreiheit gilt, wieso wird überhaupt diskutiert, ob Islam zu DE gehört oder nicht?
83 Stimmen
26 Antworten
Wenn wir uns nur die Zahlen ansehen stellen wir fest, dass die Muslimen "nur" ca. 5 Mio. der Bevölkerung sind. Weitere ca. 21 Mio. sind Katholiken, 19 Mio. Evangelien. Zusammengefasst, laut Google, sind in Deutschland ca. 45 Mio. Christlich. – Kurzgesagt: Deutschland ist in der Mehrheit Christlich.
Ich persönlich finde, dass Religionsfreiheit nicht unbedingt etwas damit zu hat, welche Religion im Land am stärksten vertreten ist. Und ich denke, dass das nichts mit Diskriminierung zu tun hat. – Umgekehrt könnte man z.B. die Türkei als Vergleich nehmen: Die meisten Menschen dort sind Muslimisch und damit ist das Land automatisch muslimisch. D.h. nicht, dass Christen dort unerwünscht sind.
Ob deine Aussage, dass es diskutiert wird, diskrimierend ist, ist letztendlich (leider) ein subjektives Thema. Eine beliebtere, bekanntere und definitiv diskrimierende Diskussion wäre z.B. das Kopftuch.
Ich persönlich habe von dieser Diskussion noch nie etwas mitbekommen, obwohl ich andauernd mit muslimischen Menschen und Freunden in Kontakt bin, deswegen finde ich deine Aussage, dass es diskutiert wird, ziemlich lasch.
Das hat eher was mit der Kultur zu tun. Die Westliche Kultur bzw. Christen sind nunmal Freier von Zwängen. Das wir dort kein gutes Image haben ist demnach nachvollziehbar.
Religion und Kultur sind 2 Unterschiedliche Dinge. Ich kenne keinen meiner muslimischen Freunde oder bekannten, die je etwas gegen das Christentum gesagt haben. Die, die ich dazu befragt habe, finden ledeglich unsere Kultur, wie wir unsere Religion und unser Leben ausleben, verwerflich. – Viele sagen sie seien Christen, aber gehen nur alle paar Jahre in die Kirche und denken überhaupt nicht über die Religion nach. Inwiefern ist das eigentlich noch Gläubig?
Es nicht zu mögen kann auch Neid sein, der dahinter steckt. Der Gedanke, dass man im Christentum z.B. nicht besonders streng fasten muss und Schwein essen darf kann durchaus auch neidisch machen. Jeder lebt gerne in Freiheit und (für mich persönlich) sind Gewisse Dinge nunmal Einschränkungen im Leben, die man mit bestem Wille nicht abstreiten kann. Es gibt mit Sicherheit Muslimische Menschen, die ähnlich denken, aber sich nicht trauen es zu sagen, weil sonst die Mitmenschen schockiert sind. – Ich kenne ein paar Muslimische Kollegen, die ihre Familie und Religion hintergehen und heimlich Alkohol trinken. In ihrer Situation wäre ich auch neidisch auf die Christen, sodass ich sie schlecht reden und nicht aktzeptieren wollen würde, weil sie einen schlechten Einfluss auf mich und meine Religion haben.
Letztendlich ist es Menschlich, dass wir etwas nicht aktzeptieren, weil wir es nicht haben können. Das ist so als wenn man einem schreiendem Kind keine Schokolade geben will. Auch dieses Kind wird die Eltern in dem Augenblick nicht aktzeptieren.
P.S. Türkei ist ein beliebtes Reiseziel des Westens (Christen). Man muss sich nicht mögen, aber man muss sich respektieren. Und ich denke, dass das eher der Fall ist. Allein dieses Argument widerlegt alle deine angeblichen Behauptungen, dass wir dort unwerwünscht seien.
Ja, als Urlauber, die viel Geld mitbringen und wieder gehen, ist es okay. Aber schau mal in Berichte von Christen, die dort leben.
Ansonsten halte ich Neid für einen ziemlich niedrigen Beweggrund.
und ich erst recht nicht... mir persönlich zu intolerant... passt nicht zu Deutschland.
Bau mal in muslimischen Ländern eine Kirche... noch Fragen?
..und nein, ich möchte nicht darüber diskutieren!
Da man sich bisher zu blöd angestellt hat die Religionsfreiheit auch konsequent umzusetzen. An etlicher stelle finden sich christliche Gesetze oder dergleichen, wo ist das religionsfrei?
Und das wird dann von Demagogen ausgenutzt um zu hetzen oftmals. Statt die bestehenden fehlerhaften Vernetzungen zu entfernen werden diese einfach ignoriert. Da dadurch der Widersprich bestehen bleibt bleiben auch daraus entstehende Konflikte bestehen.
Für mich ist keiner dieser Auswahlmöglichkeiten die treffendste. Deswegen würde ich diese Option am ehesten nehmen und das Wort "Islam" durch Islamisierung und Islamismus ersetzen.
Bei dieser Frage geht es nämlich in erster Linie um Parallelgesellschaften. Man kann sicherlich dem Islam folgen und auch solche Rituale (einschl. Beten) durchführen und das glauben, was man möchte. ABer: einerseits terroristische Anschläge veranstalten, sich nicht integrieren zu wollen und Hass schüren wie das bei mehreren muslimischen Hasspredigern der Fall ist (vor allem gegen Juden, Christen, Atheisten, aber auch andere Religionen, deutsche Polizisten, gegen den Westen, Homosexuelle, etc.) und andererseits eher islamischen Regeln und Traditionen folgen als dem Grundgesetz sowie die politische Ideologie des Islam versuchen hier durchzusetzen geht einfach nicht und ist auch nicht akzeptabel!
Das betrifft sicherlich nicht alle Muslime und viele halten sich wahrscheinlich auch ans Grundgesetz, aber viele eben auch nicht. Und bei keiner anderen Religionsgemeinschaft ist das der Fall wie beim Islam. Warum gibt es hier extra eine Islam-Konferenz? Warum fordern Muslime hier mehr ein als andere Religionen? Bei Buddhisten oder Hindus oder Juden habe ich von keiner Sonderbehandlung gehört. Wenn ich nach Saudi-Arabien oder Iran fahre, muss ich mich ja auch an die Regeln dort halten. Und wer hier leben will, der muss sich an das Grundgesetz halten.
Warum fordern Muslime hier mehr ein als andere Religionen?
Das wäre auch mein Punkt.
Mir geht das Getue um diese als Religion getarnte Ideologie auf die Nerven. Ständig und überall werden Sonderbehandlungen gefordert. Das geht für mich halt gar nicht.
Wenn man die Geschichte Deutschlands kennt, der wird merken dass der Islam kein Einfluss in DE hatte und überwiegend christlichen und orthodoxischen Ursprung hatte.
Die Islamisierung kommt erst jetzt zur fahrt und ist auch aktuell nur eine Minderheit.
Die Frage ist, sind andere Länder wie Türkei auch in der Lage Minderheitsgruppen in das eigene Land auf gleicher Ebene zu bingen wie die Mehrheit? Frag man insbesondere Islamische Staaten, die wären sogar dazu bereit religiöse Minderheiten auszulöschen und dinge zu unterbinden. Warum sollten man eine so egozentische und nicht besonders weltoffene Religion die Hand reichen?
Damit ist das Thema Gleichbehandlung auf dieser Welt abgeklärt.
Bei derzeit etwa 5,7 % Muslimen in Deutschland, heißt das für mich, dass ca. 94,3 % einen anderen Glauben haben oder Atheisten sind.
In dem Fall von Islamisierung zu sprechen, ist doch Unsinn.
Denkst Du nicht, dass muslime Familien hier in Deutschland auch nicht mehr so viele Kinder in die Welt setzen werden. Die haben es doch hier auch nicht mehr nötig. Deshalb ist der Hinweis unsinnig, dass durch große Kinderzahlen der Anteil an Muslimen in Deutschland massiv steigen würde. (Übrigens sind recht viele Muslime hier auch nur noch auf dem Papier gläubig.)
Als die ersten Italiener hierher kamen, wurden die auch übelst beschimpft, weil man auch dachte, dass die sehr viele Kinder haben werden. Und jetzt schau, wo Italien mit der Fertilitätsrate steht. Das böse Schimpfwort ist also auch nicht mehr Realität. In dieser Liste ist nicht mal Deutschland (1,53) vertreten. Man kann davon ausgehen, dass sich muslime Familien in Deutschland genauso angleichen werden, weil es hier schlicht nicht nötig ist, durch viele Kinder im Alter finanziell gesichert zu sein.*
*Mein Großvater, Jahrgang 1873, hatte noch zwölf Geschwister, mein anderer Großvater, Jahrgang 1896, nur noch sechs.
Das ist aber so, auch wenn anderes behauptet wird.