Welches Schulfach ist am verzichtbarsten?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Musik 53%
Sport 47%
Deutsch 0%
Mathematik 0%
Chemie/Physik 0%
Fremdsprache 0%
Erdkunde/Biologie 0%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Sport

In Sport wird keine Bildung vermittelt, das Fach dient nur zur Profilierung all derjeniger, die sowieso schon im Sportverein sind. Selbst im Schwimmunterricht konnte hinterher niemand besser schwimmen als vorher.
Schau am Samstagabend zwei Stunden die Sportschau an und du weißt mehr über Fußballregeln, als im Sportunterricht vermittelt wird. Inhalte über richtige Ernährung oder Physiotherapie z.B. wären der Gesundheit dienlich, sowas wird in Sport auch nicht vermittelt.

Das Fach Sport ist für die Katz -- wer einem Ball hinterher rennen will, soll in einen Verein gehen. Ich bin übrigens nicht grundsätzlich gegen Sport, nur der Sinn des Schulfachs erschließt sich mir einfach nicht. In Musik wird auch nicht jeder zum Trompete spielen gezwungen, warum dann zum Fußball spielen?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
PixiTheBrave 
Fragesteller
 01.03.2024, 09:48

Vielen Dank für diesen zu quasi 100 % ins Schwarze treffenden Kommentar. Das Fach ist meiner bescheidenen Meinung nach tatsächlich ein von Dingen wie allgemeiner Wissensvermittlung weitgehend freies Erweiterungsding des privaten Hobbys eines gewissen Schüleranteils. Und die tatsächliche Bewegung und Betätigung finden in den Nachmittagsstunden durchaus, durchaus mehr und durchaus länger statt, wenn man den Schülern auch neben Schule, Reiten, Flöte, Abholhelikopter, Ballett und plastisch gestaltender Betätigungs-AG so ganz un-nebenbei das zugesteht, was Kinder ausmacht: Freizeit, in der sie sich entfalten können.

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Sport

Ich halte Sport für verzichtbar, weil das nicht objektiv benotet werden kann. In Mathe oder Englisch sind Fehler offensichtlich, in Sport halt nicht.
Es ist Quatsch, den Körper von Kindern in der Pubertät zu benoten, auf den sie selbst gar keinen Einfluss haben. Man kann einen kleinen Schüler nicht mit schlechten Noten dafür bestrafen, dass er klein ist und nicht über den Hochsprung kommt.
Hier haben die etwas Älteren in der Klasse immer einen physischen Vorteil — ein Problem, das auch beim Jugendfußball beim DFB zu Recht kritisiert wird.

Abgesehen davon bringt Sportunterricht für niemanden einen Vorteil: Unsportliche werden durch zwei Stunden Sport pro Woche nicht besser und die Sportlichen ärgern sich dauernd, wenn sie Unsportliche in ihrer Mannschaft haben. Das sorgt auf beiden Seiten nur für Frust.

Sport

Ich würde Sport sagen.

Sport

Und Religion. Sport ist okay wenn es einem liegt aber nicht wirklich für Bildung wichtig. Religion auch nicht zumindest wenn man sich auf eine bezieht und sagt es sei die richtige.

Religion natürlich.

Das Fach Religion genießt eine Ausnahmestellung gegenüber allen anderen Fächern. Als einziges Fach wird es zumindest in den alten Bundesländern per Schulgesetz garantiert.

Das ist eines der klaren Zeichen, dass es in Deutschland keine echte Trennung von Kirche und Staat gibt. Ist ein reines Lippenbekenntnis.

In keinem anderen Land der Welt sammelt der Staat für die Kirche die Kirchensteuer ein und nirgendwo sonst ist der Christ gezwungen, sich exkommunizieren zu lassen, um dem zu entgehen.

Oder kuck dir mal das hier an:

https://www.focus.de/finanzen/news/lukrativer-mord-an-dietrich-flade-hexer-hingerichtet-kirche-kassiert-seit-430-jahren-horror-zinsen-von-stadt-trier_id_10561695.html

Diese Zahlungen wurden erst vor wenigen Jahren eingestellt. Da fällt einem nichts mehr zu ein.

PixiTheBrave 
Fragesteller
 29.02.2024, 18:38

Da muss man dezidiert nochmal zwischen den ö.-r. Kirchen und dem Christentum unterscheiden. 😏 Doch, in Frankreich, nämlich in Elsass und Lothringen, die 1871–1918/19 deutsch waren, haben katholische und evangelische Kirche die gleiche Sonderstellung. Im Wesentlichen Abkömmlinge des europäischen Machtfaktors im Mittelalter schlechthin: des Vatikans.

Religion ist für religionsmündige Schüler in Deutschland freiwilliges Fach. ℹ️

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