Wegen Radfahrer auf dem Gehweg durch die Praktische Verkehrsprüfung geflogen?

6 Antworten

Richige Entscheidung des Prüfers. Sollte der Radfahrer plötzlich zur Seite umfallen, würdest du ihn bei einem Meter Abstand über den Haufen fahren. Aus diesem Grund gibt es ja den Sicherheitsabstand (innerhalb von Ortschaften 1.5m, außerhalb 2m).

Ich halte die Entscheidung für korrekt. Der Mindestabstand ist auch dann gültig, wenn eine Bordsteinkante dazwischen ist.

Diese Situation war meines Erachtens ungefährlich

Das ist vollkommen unerheblich, wenn's eine Vorschrift gibt, die besagt dass die Situation gefährlich ist.

Wie kurz vor dem Tüv war es denn? Bei einem Kilometer hätte ich definitiv nicht mehr überholt, außer es ist wirklich die komplette Straße in alle Richtungen bis zum Horizont frei.

Es gibt einen einzuhalten Mindestabstand beim Überholen von Radfahrern, innerorts 1,5m, außerorts 2m.

Und in der Prüfung wird nunmal ganz pingelig auf die Verkehrsregeln geachtet, somit ist - sorry - einfach richtig das du durchgefallen bist. Gleiches Recht für alle.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bereits viele verschiedene Autos gefahren

Ich bin nicht der Meinung des Prüfers.

Wenn der Radfahrer auf dem Gehweg fährt, muss dieser aufpassen, wenn er wieder auf die Straße fahren will.

Aber Fußgänger und Radfahrer dürfen ja alles und die Autofahrer sind die Dummen.

OnePerson19  25.06.2021, 22:07

Du musst (zumindest bis einschließlich der Prüfung) bei jeder Situation mit allem möglichen Fehlverhalten der anderen rechnen.

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danitom  25.06.2021, 22:08
@OnePerson19

Schon klar, aber man sollte mal Regeln für die anderen aufstellen und nicht immer nur für die Autofahrer.

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858pi8o3dd  01.10.2021, 14:13

Ja Autofahrer sind die dummen. 80/20 sogar wenn man die ganzen illigal aufgemotzen Dreckskarren mit einbezieht.

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Wenn das so war, finde ich es unmöglich, zumal er sich ja auch nicht auf deiner Fahrbahn befand.

Zwart  25.06.2021, 22:40

Ich hatte in NL mal eine Situation, in der ein Radfahrer auf dem Bürgersteig an einer Mauer entlang fuhr. Auf dieser Mauer saß allerdings eine Katze, welche offensichtlich ein Problem mit Radfahrern hatte.

Die Katze ist also (warum auch immer) auf den Radfahrer gesprungen, welcher sich natürlich erschrocken hatte und dadurch zur Seite umfiel, mit dem Kopf Richtung Fahrbahn. Hätte ich den Sicherheitsabstand nicht eingehalten, hätte ich keine Chance zum ausweichen gehabt und den Radfahrer würde es nicht mehr geben.

Ein anderes Mal fuhr ich von meiner Arbeit mit dem Fahrrad auf einer niederländischen Landstraße nach Hause. Unterwegs traff ich auf zwei Polizisten welche den Weg abgesperrt hatten, der Grund war eine Unfallstelle welche sich 20m weiter befand.

Zu sehen war nur eine Blutlache, ein Fahrrad welches aussah als hätte man es mit 200km/h vor eine Wand gefahren und daneben ein großer Traktor mit einem bestürzt ausschauenden Fahrer.

Der Fahrer des Traktors wollte einen älteren Mann mit einem Fahrrad überholen, eigentlich eine alltäglichen Situation. Der ältere man erschrak allerdings, kippte zur Seite und fuhr dadurch direkt in den Hinterreifen des Traktors. Die tonnenschwere Machine erledigte den Rest. Das war kein schöner Anblick.

https://www.arboinspectie.nl/arbeidsongeval/dodelijke-ongevallen-2019/#comment-2571

Auch hier wurde der Sicherheitsabstand nicht eingehalten.

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RedPanther  26.06.2021, 10:42
zumal er sich ja auch nicht auf deiner Fahrbahn befand.

Und was hat das zu sagen? Die 1,5 m Mindestabstand (2 m außerorts) gelten unabhängig von Linien, Bordsteinen oder Grasstreifen.

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HeinrichLuff  28.06.2021, 16:11
@RedPanther

Wir fuhren gestern durch Wuppertal. Da hat auf einigen Strecken einfach ein Stück von jeder Fahrspur als Fahrradspur gekennzeichnet.

Also bei mehreren nebeneinanderliegenden Spuren, darf da kein Fahrzeug recht oder links der Räder vorbeifahren.

Übrigens Bergaufstrecke. Aber Halleluja.

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RedPanther  29.06.2021, 10:32
@HeinrichLuff

Du hast erfasst, weshalb ich diese "Radfahrerschutzstreifen" absolut idiotisch finde. Das einzige, was sie tun, ist andere Verkehrsteilnehmer zu Überholmanövern mit nicht ausreichendem Abstand zu animieren, nur weil eine Linie dazwischen ist.

Aber Lokalpolitiker können halt der Presse sagen, dass sie was für die Radfahrer getan und "Radwege geschaffen" haben.

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