Radfahrer war schlecht zu erkennen?
Bin vorhin mit dem Auto gefahren, es war sehr dunkel, Fernlicht konnte ich in der Situation nicht benutzen.. Dann bin ich mit 80 statt 100 gefahren, weil ich wie gesagt nix sehen konnte. Und aufeinmal blitzt paar Meter vor mir plötzlich ein Radfahrer auf - ohne Beleuchtung!!! Lediglich ein gaaaaanz ganz kleines rotes Licht hinten, was ich übersehen hatte. Ende vom Lied: Ich kam rechtzeitig zu bremsen und es war nicht mal knapp. Allerdings hab ich bissl schiss, dass beim nächsten Mal mehr passiert. Hat jemand Tipps, wie man sowas besser handlen kann? Ich konnte nix tun, der war total unbeleuchtet und es war in nem Wald (der Straßentechnisch gut ausgebaut ist) und sehr kurvig.
7 Antworten
Das wird dem Radfahrer hoffentlich ordentlich zur Last gelegt. Solche unterbelichteten Deppen gefährden auch andere Radfahrer. Leider lernen es solche Deppen nicht mal, wenn man sie deswegen mit einem Kfz über den Haufen fährt, im Gegenteil, die schimpfen dann noch auf die bösen Kfz-Fahrer :-(
Komisch, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, habe ich nur mit 2 Arten von Kfz-Fahrern Probleme:
- Die die halten obwohl ich keine Vorfahrt haben und ich sie auch nicht behindere. Sie gefährden mich, weil ich nicht sehen kann, was rechts an ihnen durchschießt. Und oft kann ich wg. Spiegelungen auch nicht ihre Handzeichen sehen.
- Wenn sie wg. sinnlosen Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Hauptverkehrsstr. nur 30km/h fahren dürfen, ist das einfach zu langsam, wenn sie mich überholen. Fehlt nur doch, dass sie mich dann umnieten, weil sie wg. einem Blitzer erschrecken. Wenn sie nicht an Radfahrern vorbeikommen, werden irgendwann auch schnellere Radfahrer behindert, die nicht dran vorbeikommen.
notting
Eigentlich hast Du schon alles richtig gemacht, indem Du bei schlechter Sicht einfach langsamer gefahren bist. So konntest Du rechtzeitig bremsen und der Radfahrer hatte Glück.
Ich war diese Woche in einer ähnlichen Situation: die Straße war zwar beleuchtet, aber dennoch war der Radfahrer schwer zu sehen. ich sah ihn nur seitlich und konnte ihn dank der Seitenreflektoren einigermaßen ausmachen. Aber der Kerl war komplett dunkel gekleidet und Licht hatte er auch keins an, so daß ich nur dfen Kopf ob soviel Leichtsinn schütteln konnte.
Das sind Situationen, die sich leider nicht vermeiden lassen (zumindest aus deiner Sicht).
Ein Hirsch, der sich auf die Fahrbahn stellt, ist ja auch nicht beleuchtet und hat vielleicht noch weniger Ahnung, dass jemand kommen könnte.
Daher: lieber die Geschwindigkeit etwas mehr reduzieren und achtsam sein. Mehr kannst du nicht machen.
Ist mir auch schon passiert. Im Nachhinein wuerde ich beim naechsten Mal an der naechsten Parkbucht anhalten und den Radfahrer darauf hinweisen. Oder zumindest kurz hupen. Wenn noch einer hupt, hat er es hoffentlich kapiert.
Nicht nur aber auch wegen derartiger Nassbirnen gibt es das Sichtfahrgebot. Es ist die Geschwindigkeit zu wählen in der man innerhalb des Sichtbereiches anhalten kann, bei schmalen Straßen sogar innerhalb der halben Sichtweite. Damit haben Sie alles richtig gemacht und mit angepasster Fahrweise eine brenzlige Situation entschärft, bitte mehr davon.
Das sehe ich 1:1 genauso. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass man mit 30 nicht unbedingt nen Radfahrer überholen muss. Mit der Geschwindigkeit kommt man bei den meisten hinterher (vlt bissl langsamer). Ich überhole eigentlich nur innerorts, wenn 50 sind und ich trotzdem alles überblicken kann