Webentwickler Freelancer - wer kümmert sich um DSGVO?

2 Antworten

Inhalte von Datenschutzbedingungen, Impressum, AGB etc das fällt unter Rechtsberatung, welche du als Webdesigner definitiv nicht anbieten darfst. Das dürfen nur anerkannte Juristen!

Daher auch die zahlreichen AGB und Co Dienste an allen Ecken.

Diese oder auch angelieferte Inhalte darfst du als Webdesigner aber natürlich in die Seite einsetzen.

Wahrscheinlich kannst du auch Dienste dafür empfehlen. Aber selbst dabei sind die Grenzen zur Rechtsberatung schwammig.

Also vorsicht damit, sowas als Leistung anzubieten!

https://kostenloserechtsberatung.com/wer-darf-eine-rechtsberatung-anbieten-und-durchfuehren/

https://www.juraforum.de/lexikon/rechtsberatungsgesetz

Sogar in Foren oder Portalen ist das heikel (ich hoffe, ich habe jetzt nicht schon eine Rechtsberatung ausgeübt, falls doch, das war keine Absicht: ). Daher musst du dich mit solchen Fragen eigentlich an einen Anwalt etc wenden :D

https://www.billomat.com/magazin/juristische-fragen-oeffentlichen-foren-diskutieren-duerfen-nicht-juristinnen-und-nicht-juristen-rechtsberatung-leisten/

Inkognito-Nutzer   19.11.2023, 21:10

Also hast du das auch immer so gehandhabt nur die Website Arbeit ,

Programmierung und vielleicht bisschen Web Design wobei mir das nicht soviel Spaß macht bin kein kreativer mensch das ist für mich anstrengender als zb figma datei oder zeichnung in code übersetzen.

kann also ruhigen gewissens kein Wort darüber verlieren und wenn man bezahlt worden ist vielleicht darauf hinweisen.
Denn wenn ich das im vorraus sage bin ich automatisch uninteressanter geworden als Dienstleister, eine web agentur würde mehr verlangen aber sie werben mit dsgvo konformen seiten, grosses team an Designern, Entwicklern, Rechtsanwälte usw. da kann ich nicht mithalten als mittelmässiger webentwickler der neu freelancing betreiben will.

sind natürlich 10x so teuer wie ich und ich würde mir mehr zeit nehmen, beraten & darauf eingehen was sie wollen aber wer das geld hat geht zur agentur und spart sich den Datenschutz quatsch.

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Eigentlich gehört das zum Job dazu. Man kann ja nicht erwarten, dass Kunde Ahnungslos an all diese Dinge denkt. Im Zweifel lässt man sich mal von einem Anwalt beraten (und die Kosten dafür setzt man von der Steuer ab).

Es ist ja nicht so, dass man für jede Website das Rad neu erfinden muss.

Inkognito-Nutzer   19.11.2023, 19:16

Danke, schwierige Situation da ich mich am anfang befinde und kein Kapital hab etc. oder die
Anwaltskosten kann ich jetzt noch garnicht einschätzen hatte noch nie damit zu tun und selber garantieren das die seite Dsgvo konform ist, alles richtig implementiert ist kann ich auch nicht.
Habe nur die Webentwicklung skills die ich anbieten kann.

Das rechtliche kann mir als jungen menschen das genick brechen.
Das Thema ist sehr komplex und ich gehe mal davon aus das die meisten youtuber wenn überhaupt nur über Us recht reden oder Inder über deren recht.

Wie hast du eigentlich angefangen ?
Mit anwalt an den tisch gesetzt und dir die website dsgvo konform machen lassen und immer mit den gleichen plugins themes verkauft nur mit anderem aussehen?
aber im Prinzip wäre das nicht meine verantwortung, nach der Fertigstellung mit Dummy Texten kann den Kunden darauf hinweisen das noch die Datenschutz Impressum usw. Aktualisiert werden müssten von ihm.

Das kann ihm bisschen Kopfschmerzen bereiten dafür bin ich als Anfänger aber noch deutlich günstiger als die Konkurrenz.

Aus meiner Position heraus kann ich mich ja noch garnicht für den Preis verkaufen den diese Arbeit eigentlich wert ist. Ich bin eher die Preisklasse von Indern auf Fiverr.

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ntechde  20.11.2023, 11:26
@Inkognito-Fragesteller

*lach*

Als ich anfing gab es noch kein "WWW", dafür Cobol, Fotran und Algol60.

Das Thema DSGVO und Impressum ist ja noch nicht so alt, als ich meinen Anwalt darauf ansprach, fiel er aus allen Wolken, bei seiner eigene Webseite hatte er noch gar nicht darüber nachgedacht. Letztlich haben wir uns also beim Bier darüber ausgetauscht, haben beide viel gelernt und einen DSGVO-Baukasten zusammengestellt. Und damit verdienen wir jetzt Beide ein bisschen Geld: Er bei seinen Kunden und ich bei meinen!

Um Geld zu sparen, könntest Du auch bei Unternehmensseiten "spicken", die solche Dinge mit anwaltlicher Hilfe gelöst haben allen voran bei öffentlichen Dienststellen oder natürlich bei Homepages von Anwälten.

Aber Du musst schon bedenken, dass Du für Deine Arbeit auch eine Verantwortung hast: Wird Dein Kunde "abgemahnt" wird er sich im Zweifelsfalle an Dich wenden - schließlich hast Du ihm die Webseite "verkauft" und ich finde, es sieht nicht besonders gut aus, wenn Du einen Haftungsausschluss in Deine Verträge einbaust. Es ist eben nicht mit Programmierkenntnissen getan - was auch immer die Greencardinder versprechen.

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