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Was war dein Moment, wo du dachtest: So geht es nicht mehr weiter, ich muss etwas ändern?
Meiner liegt schon etwas zurück: es war der Moment, als ich mich mit jeder weiteren Zigarette immer mehr besudelt fühlte. Da fasste ich den Entschluss, nach 19 Jahren das Rauchen aufzugeben.
Schon da fühlte ich eine Erleichterung, wenn auch das Ziel - die letzte Zigarette - noch etwas auf sich warten ließ: zuerst musste es gründlich im Hinterkopf verankert werden..
An einem Jahresübergang war es dann soweit: bis 3 Uhr früh wurde alles niedergepafft, was nicht niet- und nagelfest war - inkl. der 'Old Port'-Zigarillos aus dem Duty-Free Shop! Da übertraf die Menge noch die sonst üblichen zwei P./Tag.
Trotz anfänglicher Nebenwirkungen ging es mir gut; gegen sie nahm ich ein gut wirksames homöopathisches Kompositum, das es mir gar nicht so schwer machte zu verzichten.
Die Unkenrufe meiner Familie, ich würde es ja doch nicht schaffen, verstummten langsam - immerhin hatten sie mir aber die erforderliche Trotzreaktion beschert!
So war es und hat bis jetzt gehalten !
Dankeschön! Ja, das eine oder andere Kollateralkilo erinnert noch an diese Zeit... ! :-)
Mein Großvater ist ja an Lungenkrebs gestorben und das reichte aus , das ich nie rauchte und mich auch als Nichtraucher immer stark machte.
Mich freute es das der Tabakriese Philip-Morris aus den USA, Uruguay verklagte wegen raucherschädigende Aufschriften auf deren Packungen und verlor den Prozess.
https://www.deutschlandfunk.de/philip-morris-gericht-weist-tabak-klage-gegen-uruguay-ab-100.html
Ca. 26 Millionen $ Gerichtskosten hatte Morris zu blechen.
Innigsten Dank! ☆♡♡★
ich bin froh darüber, auch wenn es so lang her ist, dass nicht mal ein Arzt etwas davon wissen will, dass ich mal geraucht habe!
Inzwischen bleibe ich ganz gern mal länger stehen, wo Leute sich eine angesteckt daben - zum Schnuppern. Das gibt oft verblüffte Gesichter *grins
Kam sicher schon öfters vor.
Das letzte Mal, an das ich mich erinnern kann: Als ich bei einem für mich wichtigen Gespräch in der Arbeit festgestellt habe, dass eine mir vorgesetzte Person ihre Zusagen mir gegenüber nicht erfüllt hat, und das nicht zum ersten Mal.
Ich muss dazu sagen: Die Problematik hat sich vorher schon abgezeichnet und jemand anders hatte mir schon geraten, mich anderweitig zu bewerben. Das wollte ich aber nicht. Ich wäre gern geblieben.
Ich hab mich dann ernsthaft gefragt, warum es mir noch nicht möglich war, die Konsequenzen zu ziehen. Als ich die Antwort darauf gefunden habe, war ich auch innerlich bereit, das alles loszulassen und mich anderweitig zu bewerben.
Solche Momente hatte ich schon mehrmals im Leben.
Zum Beispiel, als man von mir als Führungskraft verlangte, Dinge umzusetzen, hinter denen ich nicht stand und meinem Team immer mehr Arbeit aufzubürden. Der Spagat zwischen Loyalität gegenüber meinem Arbeitgeber und dem Bemühen, mein Team nicht mehr als nötig zu belasten führte dazu, dass ich selbst immer mehr Arbeit auf mich nahm, statt sie zu delegieren.
Das ging natürlich an die Substanz und ich stand kurz vor dem Burnout. Deshalb zog ich die Reißleine, ließ mich versetzen und reduzierte gleichzeitig die Arbeitszeit. Die letzte Zeit vor meinem Ruhestand war ich Kundenberater und das war die beste Entscheidung.
Freut mich! Gut, dass du die mentale Gesundheit priorisiert hast.
Meine Frau war mir dabei eine große Hilfe, denn sie war die erste, die gemerkt hat, dass ich mich langsam überfordere. Ich konnte nicht mehr abschalten, weder am Wochenende noch im Urlaub. Es ist sehr schwer, einen Schritt zurück zu gehen, wenn man es gewöhnt ist, Führungskraft zu sein und an wichtigen Entscheidungen teilzuhaben.
Aber ich kam in ein tolles Team, in dem ein beinahe familiäres Verhältnis herrschte. Noch heute haben wir einen guten Kontakt zueinander und treffen uns auch ab und zu.
Passiert zurzeit immer häufiger.
Mfg
Hm, da gab es mehrere Momente.
Als ich mich jedes Mal, wenn mit meinem Partner intim wurde, richtig beschmutzt und benutzt fühlte. Und während er ging, weinte ich jedes Mal. Da wurde mir klar, dass ich es beenden muss.
Das zweite Mal war, als ich nur noch lethargisch im Bett lag, kaum noch essen oder trinken konnte und wochenlang das Haus nicht mehr verließ. Wann immer ich raus ging, wusste ich nicht, ob ich überleben würde. Da wurde mir bewusst, dass ich dringend professionelle Hilfe brauche.
Gratulation, ein Rückgrat im wahrsten Sinne des Wortes.