Was überzeugt euch vom christlichen Glauben?
Hi Community,
was ist für euch persönlich die Überzeugungen vom christlichen Glauben? Gab es ein konkretes Ereignis oder sind es bestimmte Zusammenhänge, die euch überzeugen?
Für mich persönlich ist ein großer Punkt sehr überzeugend: Der Aufruf zum Lebenswandel. Ich sehe es so oft auch im Bekannten- und Freundeskreis. Der Alltag ist stressig und um diesem Alltag zu entfliehen, fährt man übers Wochenende weg und distanziert sich so von seinen Sorgen, doch aktiv ändern tut keiner etwas. Im Gegenteil; die nächste Woche beginnt wieder mit dem gewohnten stressigen Alltag.
Jesus lehrt jedoch etwas anderes und genau das überzeugt mich. Er sagt ganz genau, dass wir Probleme und Stress haben werden und, dass wir uns diesen bewusst stellen sollen. Es geht also nicht darum, übers WE wegzuschauen und zu versuchen die Probleme zu unterdrücken, sondern darum in der Zeit der Probleme einen Unterschied zu machen. Gott nimmt uns nicht die Probleme weg oder unterdrückt sie, sondern er hilft uns mit ihnen besser umzugehen und unsere Probleme mit Freude zu meistern.
Das ist für mich ein wichtiger Teil dieses Unterschieds, den wir Christen machen sollen und ein sehr wichtiger Punkt, der mich von meinem Glauben überzeugt.
Doch wie ist es bei euch?
Mfg
DerEineHalt08
Ich halte nichts vom Glauben, ich bin für Wissen (um das Göttliche - und das geht weit über das Christentum hinaus!).
Vielen Dank für diesen Gedanken 🙏🏼
6 Antworten
Ich bin in einem gläubigen Elternhaus aufgewachsen und habe mich als Kleinkind bekehrt, weil ich meinen Eltern glaubte. Das war aber nur anfangs der Grund, warum ich von der Wahrheit des christlichen Glaubens überzeugt bin.
Mit der Zeit wurde meine Beziehung zum Herrn enger und lebendiger und das - diese persönlichen Erfahrungen mit unserem Gott - waren meine erste eigene Bestätigung, dass ich die Wahrheit glaube. Bsp. aus meinem Leben:
Ich war von der besonderen Beziehung zwischen Mose und dem Herrn beeindruckt, wie Gott direkt mit ihm redete. Ich wünschte mir etwas ähnliches, war mir aber bewusst, dass ich keinen Anspruch darauf hatte. Ich fragte Gott ganz vorsichtig und demütig, ob nicht vielleicht was ähnliches möglich wäre(nicht das selbe). Ich ging auch davon aus, dass meine Beziehung zu Ihm dafür noch enger werden müsste und war auch bereit dafür.
Ungefähr eine Woche später kam die Antwort: Ich dachte gerade über etwas nach, als plötzlich ein Gedanke kam, der mir einen Rat gab. Dieser Gedanke war in der "Du-Form" und in einer anderen Stimmlage, als ich sie habe.
Ich war kurz überrascht und wunderte mich was das war. Dann kam wieder ein Gedanke, der ungefähr so lautete: "Darum hattest du doch gebeten." Da verstand ich und dankte Gott.
Diese Gedanken, die mir einen Rat oder Anweisung geben erlebe ich täglich, in ganz normalen Alltagssituationen. Auch wenn ich überlege wie ich hier meine Worte fomuliere, gibt der Herr mir in Gedanken oft die richtigen Worte. (also nicht jedes einzelne Wort sagt Er mir, aber stellenweise) Plötzlich kommt mir eine bestimmte Fomulierung oder ich spüre einen regelrechten Widerwillen, wenn ich was schreiben will, was Gott wohl anders fomuliert haben will. Oder Er warnt mich vor etwas, dass ich etwas nicht tun sollte. - und immer behalten diese Gedanken recht!
Es ist keine akkustisch hörbare Stimme. Es sind einfach Gedanken in der "Du-Form", einer anderen Stimmlage und die unvermittelt kommen. Sie sind auch nicht irgendwie "laut", sondern leise, eher im Hintergrund.
Meine eindrücklichste Erfahrung mit Gott:
Ich wollte zum Survival/Bushcraft-Training mit dem Fahrrad in den Wald fahren.
Kurz bevor ich losfuhr kam der Gedanke (unvernittelt, nicht meine Stimme) "Nimm dein Handy mit". Ich wollte zuerst nicht, aber der Gedanke war so eindrücklich und ernst im Tonfall, dass ich es doch geholt habe. Bis dahin hatte ich es nicht immer dabei.
Im Wald wollte ich mit einem Beil Holz hacken. Während dem Holz hacken kam mehrmals der Gedanke "Pass auf".
Ich dachte ich passe doch schon auf und machte weiter. Hätte ich doch mal besser aufgepasst... Ich hatte vergessen breitbeinig zu stehen. Das Beil ist am harten Holz abgerutscht und mir gegen das Knie. Es hatte Gott sei Dank nur die Haut durchtrennt. Knochen und Sehnen waren noch inordnung. Aber laufen konnte ich damit nicht. Ich hab dann mit dem Händy Hilfe gerufen und wurde von meinen Eltern abgeholt.
Gottes Wirken:
- Er hat dafür gesorgt, dass ich ein Handy zum Hilfe holen dabei hatte.
- Er hat mich vor dem Unfall mehrmals gewarnt.
- Obwohl ich nicht auf Seine Warnung gehört hatte, war die Wunde nicht so schlimm, wie sie hätte sein können.
- Ich war in einem Waldstück, in dem ich mit meinem Vater schon mal war. Sie konnten mich so schnell finden.
- Die Wunde hat sich nicht entzündet und ist in einem zügigen Tempo geheilt.
Auch Erfahrungsberichte anderer Christen haben mich bestärkt.
Zuletzt kamen dann noch Bestätigungen für die Glaubwürdigkeit der Bibel und die Historizität der Auferstehung Jesu dazu. Auch ein Schriftvergleich zwischen Judentum, Christentum und Islam, in dem der christliche Glaube gewinnt. Außerdem auch wissenschaftliche Indizien für einen Schöpfer (dessen Existenz ja Voraussetzung für die Wahrheit einer Religion ist). Dazu könnte man einiges verlinken, aber hier sind mal einige Schöpfungsindizien genannt: https://kreationismusforum.forumieren.de/t20-welche-schopfungsbeweise-gibt-es
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Primär glaube ich wegen meiner Beziehung zum Herrn, die anderen Punkte sind zusätzliche Bestätigungen.
LG
Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.
Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.
Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.
Nichts, rein gar nichts. Der Glaube ist völlig fern der Realität und verlogen und verfälscht. Die Bibel kann man auch nicht ernst nehmen, da nur herumgeschwurbelt wird, und jeder interpretiert es anders. Sie ist völlig verfälscht und voller Übersetzungsfehler. Verfälscht auch mit voller Absicht durch Kirchenfürsten.
Jesu Idee war sicher gut, aber man hat ihm einfach viel zu viel Blödsinn angedichtet, wie z.B. Wunder, gefasel über Gott, Auferstehung etc...
Dazu beachte man die früheren Verbrechen der Kirche, und spätestens da sollte jeder vernünftige Mensch endlich wach werden.
Ich meine, dass die Kirche diesen Glauben komplett verhunzt hat. Dafür sprechen auch die zahllosen Erpressungen der Kirchen:
Kommst nur in den Himmel wenn du glaubst, kommst in die Hölle wenn du nicht glaubst, du musst vor Deinen Schöpfer treten etc ..... alles völliger Blödsinn, damit Leute manipuliert werden.
Danke, dass du deine Sicht auf die Dinge geteilt hast 🙌🏻
Was überzeugt euch vom christlichen Glauben?
Nichts.
Es gab eine Zeit, da war ich auf dem besten Wege, selbst Christ zu werden. Dann tat ich etwas, was die Kirche den Menschen jahrhundertelang aus offenbar gutem Grund nicht erlaubte: ich las die Bibel.
Heute bin ich nicht nur formal, sondern auch aus Überzeugung Atheist.
Das ist interessant. Was war in der Bibel, was dich vom Glauben abbrachte?
Sagen wir es mal so: ich habe in den Augen vieler Christen einen "Fehler" gemacht und das Bibellesen nicht mit den lieben, sanften Evangelien begonnen, sondern auf Seite eins. So, wie man das gemeinhin mit Büchern macht.
Dadurch lernte ich direkt die Welt des Alten Testamentes kennen und fragte mich später, als ich bei Jesus angekommen war: "Wie bitte?! Das soll ein und derselbe Gott sein?"...
Das Bibellesen hatte mein Interesse geweckt, und ich beschloss, mich näher mit dem Thema zu befassen. Ich hatte viele Fragen: was für eine Gemeinschaft war das alte Israel? Warum ist die hebräische Sprache so eng mit dem Phönizischen verwandt, obwohl die Israeliten und Kanaaniter einander angeblich so fremd waren? Wo kam dieser geheimnisvolle "Yahwe" eigentlich genau her? Und wer waren die Menschen, die die Bücher der Bibel verfassten? Welche Motive hatten sie?
Antworten fand ich unter Anderem bei Dr. Heinz-Werner Kubitza, einem "vom Glauben abgefallenen" Theologen und Autor von Sachbüchern zu genau diesen Themen.
Ich würde jedem misstrauischen Christen, der echte Antworten sucht, den Rat geben, sich genau mit diesen Fragen, die ich gestellt habe, zu befassen. Wenn man die Hintergründe dieser Geschichten aus dem Alten Testament versteht, dann bricht zwangsläufig auch der christliche Glaube zusammen.
Ich verstehe den Gedankengang vollkommen und ja, ich kenne das selber, wenn man das AT ließt. Man fragt sich einfach, wie beides zusammenpasst und ob das wirklich eine zusammenhängende Geschichte/Erzählung ist.
Du sprachst davon, dass, wenn man die Hintergründe der Geschichten aus dem AT kennt, der Glaube zwangsläufig zusammenbreche. Welche Art von Hintergründen ist das genau?
Die Belege, Quellen und der Fakt, dass das GRAB tatsächlich leer gefunden wurde (auch außerbiblische Quellen bestätigen das) und das alle SAMMMMMTT JÜNGER dafür hingerichtet wurde und trotzdem davon überzeugt waren!
Sie hatten keine Gründe zu lügen oder irgendwelche Vorteile!
Und natürlich: Meine eigene Erfahrung mit GOTT !
Das stimmt. Und dazu kommt, dass die Jünger die Botschaft weiter trugen und erste Gemeinden sich so gründen konnte. Wieso sollten Menschen von etwas erzählen, wo sie selbst wussten, dass es falsch ist; zumal die Jünger ja keinen Profit daraus schlugen o.Ä., sondern aus Überzeugung predigten.
Wenn die Nachricht falsch sein sollte, warum fanden die Jünger dann Anhänger in Jerusalem, die alles miterlebten?
Es sind so viele Dinge, die selbst wissenschaftlich betrachtet logisch keinen Sinn ergeben würden, wenn alles erfunden worden wäre; durchaus überzeugend!
Vielen Dank für deine Schilderungen🙏🏼