Wie versteht ihr diese Texte?
Kann man an einen falschen Christus glauben?
22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, welcher leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 23 Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.
Franz Eugen Schlachter, Übers., Die Bibel: Neue revidierte Fassung 2000, 2. Auflage (Geneva; Bielefeld: Genfer Bibelgesellschaft; Christliche Literatur-Verbreitung, 2004), 1. Joh 2,22–23.
8 Antworten
Jeder Christ glaubt doch an Jesus, gibts da Unterschiede?
Ja aber sicher gibt es da unterschiede. Es sind die Unterschiede in der Lehrmeinung.
Es gibt Gruppen, die sehen Jesus nur als König, der zwar Regieren wird, aber mehr auch nicht.
Es gibt Gruppen die sehen Jesus als Gott
Es gibt Gruppen, die sehen Jesus nicht als Gott, sondern nur als Sohn
Es gibt Gruppen, die sehen Jesus als Erzengel Michael
Und so weiter.
Es gibt nur den einen Jesus der in der Bibel steht. Es steht in vielen Bibeln das gleiche drin. Nur in einer Bibel steht etwas anderes drin, weil da der Bibelinhalt auf die Lehre angepasst wurde. Des weiteren hat jede Gruppe eine andere Lehrmeinung. Das muss auch so sein, weil sonst hätte es nur eine einzige Religion.
Was alle Gruppen gemeinsam haben: Sie sagen ihre Religion sei die einzig Wahre.
Kann man an einen falschen Christus glauben?
Ja, hier im Sinne von einer falschen Vorstellung von Jesus Christus.
Im von dir genannten Vers ist relevant, was "Christus" heisst: Der Gesalbte - und das bezieht sich darauf, dass Jesus Christus der Messias ist, der Erlöser der Juden. Das haben damals noch lang nicht alle geglaubt, auch nicht alle, die sich Christen nannten. Wenn du andere Übersetzungen vergleichst, wird das deutlicher - hier aus der Neuen Genfer:
Es ist der, der leugnet, dass Jesus der von Gott gesandte Retter, der Christus, ist. Genau das tut der Antichrist, und damit lehnt er nicht nur den Sohn ab, sondern auch den Vater. Denn wer den Sohn ablehnt, hat auch keine Verbindung mit dem Vater. Wer sich jedoch zum Sohn bekennt, ist auch mit dem Vater verbunden.
Johannes gibt hier ein klares Statement, wer Jesus Christus wirklich war / ist. Und das ist auch heute noch gültig, auch innerhalb der Gemeinschaft von Menschen, die sich Christen nennen.
Wie versteht ihr diese Texte?
Er ist gegen die Juden gerichtet. Das erkennst Du an dieser Aussage 👇
wenn nicht der, welcher leugnet, dass Jesus der Christus ist?
Um zu leugnen dass Jesus der Christus ist, der jüdische Messias für den Davidsthron, muss man zum einen überhaupt erst wissen was das alles ist und zum anderen muss es einen selbst betreffen wenn jemand (oder dessen Anhänger) Anspruch auf den Christustitel erhebt. Einem Ägypter, Griechen oder Römer damals war doch völlig egal ob Jesus ein Christus gewesen sein könnte oder nicht. Aber leugnen können das nur Juden (und Proselyten) die Jesus als Messias explizit ablehnen.
23 Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.
Auch das betraf nur die Juden.
Der Autor meint aber nur die Juden. Wenn wir das 2.000 Jahre später anders deuten und auf andere Leute beziehen, ist das was anderes.
Und: Auch ZJ leugnen nicht, dass Jesus der Christus wäre.
90-95 nChr. Ich halte es für gut möglich den 1Joh als Begleitschreiben zum EvJoh zu betrachten.
da bin ich bei dir, aber den tempel gabs da schon einige jahre nicht mehr, an welche juden hat den johannes dann geschrieben? er schrieb sie an alle gläubigen, weil manche gegner jesus aufgetreten sind, die einen sagten, er sei kein echter mensch gewesen, die anderen sagten, er sei nicht wirklich auferstanden. die irrlehrer verzerrten das bild jesus, deswegen, nur wer den wahren christus bekennt hat gemeinschaft mit dem vater. ob jude oder heide.
da bin ich bei dir, aber den tempel gabs da schon einige jahre nicht mehr
Ich weiß nicht ob es dir aufgefallen ist, aber das Judentum hat da nicht aufgehört zu existieren.
an welche juden hat den johannes dann geschrieben?
Er hat nicht an Juden geschrieben, sondern an Christen. Geschimpft hat er hier und an anderen Stellen über die Juden in seiner Umgebung und in der seiner Adressaten. Und ob man jetzt Ephesus, Damaskus oder Alexandria als Abfassungsort annimmt, alle diese Städte hatten eine hohe jüdische Bevölkerung.
V. 22. Wer ist ein Lügner? usw. Der Apostel behauptet nicht, dass nur diejenigen Lügner seien, die leugnen, dass der Sohn Gottes im Fleische erschienen ist, aber er erklärt sie für die schlimmsten unter allen Lügnern. Er will sagen: Wenn man das nicht für Lüge halten will, dann gibt es überhaupt keine Lüge. Was er aber von den falschen Propheten im Allgemeinen erwähnt hatte, das wendet er jetzt auf die Lage seiner Zeit an. Er zeigt mit dem Finger auf die, welche die Gottesgemeinde verwirrten. Die Alten finden hier einen Hinweis auf Kerinth und Karpokrates, - und ich kann dies billigen. Übrigens ist die Leugnung Christi in sehr umfassendem Sinne zu verstehen. Es ist nämlich nicht genug, mit einem Wort zuzugeben, Jesus sei der Christ; man muss ihn auch so annehmen, wie der Vater ihn uns im Evangelium darbietet. Jene beiden, die ich genannt habe, gaben dem Sohne Gottes den Titel Christus, aber sie machten ihn zu einem bloßen Menschen. Es sind andere gefolgt, wie Arius, die ihn mit dem Namen „Gott“ schmückten, aber ihn doch der ewigen Gottheit beraubten. Marcion5 träumte, er sei nur ein Scheinmensch gewesen. Sabellius fabelte, er unterscheide sich nicht vom Vater. Diese alle leugneten den Sohn Gottes, weil keiner von ihnen den ganzen Christus ehrlich anerkannte.
Johannes Calvin, Der erste Brief des Apostels Johannes, hg. von Mathis Brinkmann, übers. von Carl Gotthilf Kind, Calvins Auslegung der Heiligen Schrift (Bellingham, WA: Logos Bible Software, 2024), 1. Joh 2,22.
Johannes Calvin
† 27. Mai 1564
Calvin hatte kein historisches Interesse an den Texten, sondern gerade mal ein kirchengeschichtliches. Von Markion ist zuwenig überliefert, aber Arius leugnete nicht dass Jesus der Christus gewesen wäre.
er leugnete die gottheit christi, der Herr Arius
2,23 In Johannes 8,19.42 sagte Jesus, dass diejenigen, die seine Gottheit nicht anerkennen und ihn nicht lieben, den Vater weder kennen noch seine Kinder seien. Ähnlich schreibt Johannes hier: »Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater.« Hier finden wir die wunderbare Wahrheit von der Einheit zwischen Vater und Sohn. Man kann den Vater nicht ohne den Sohn haben. Das ist die Botschaft, die alle Unitarier, alle Angehörigen der Christlichen Wissenschaft, Muslime, alle liberalen Theologen, Zeugen Jehovas, Anthroposophen und Juden beachten müssen.
William MacDonald, Kommentar zum Neuen Testament, übers. von Christiane Eichler, 7. Auflage (Bielefeld: Christliche Literatur-Verbreitung, 2018), 1392.
er leugnete die gottheit christi, der Herr Arius
Um die geht's aber in 1Joh 2,22f gar nicht, sondern es muss geleugnet werden dass Jesus der Christus ist und dass er der Sohn ist. Beides haben weder Arius, noch Markion (hab's grad gegoogelt) geleugnet.
Beide Begriffe, "Christus" und "Sohn", bedeuten nicht dass Jesus Gott ist. Das finden wir in anderen Textstellen.
William MacDonald
Ich sag's den Evangelikalen immer wieder: MacDonald und MacArthur erzählen ganz schön viel Mist. Hier ist wieder ein gutes Beispiel.
habe noch viele viele viele andere kommentare, soll ichs posten? ;-)
Es reicht schon wenn Du folgendes beachtest: Alle Kommentare die meinen in 1Joh 2,22f würde es um die Leugnung der Gottheit Jesu gehen, können nicht lesen. Das ist im Text schlicht nicht enthalten - für jeden ganz offensichtlich.
Das ist keine Sichtweise, lies einfach nur den Text! Zeig mir wo genau da was von der Gottheit Jesu steht!
ich dachte du glaubst daß jesus der sohn gottes ist, also an die drei einheit gottes?
Selbstverständlich glaube ich das. Das heisst aber nicht dass ich Bibeltexten meinen Glauben überstülpe. Wenn etwas nicht da steht, steht es schlicht und ergreifend nicht da. Fertig.
Aber sowas wirst bei den ganzen superevangelikalen Bibelkommentaren nicht finden.
du unterscheidest da nicht was johannes meint. die ungläubigen verachten den herrn jesus sowieso, bzw für diese ist er eine märchenefigur. also wen oder was meint johannes sonst? und hier die evangelikalen, gleich zu verurteilen, finde ich überheblich von dir. ich rate dir 1 bis 3 johannes mal in einem rutsch zu lesen. johannes meinte es klipp und klar.
vers 19 bestätigt johannes, daß er jene meint die an christus glauben, aber eben nicht so wie er sich vorgestellt hat.
9 Von uns sind sie ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, würden sie wohl bei uns geblieben sein; aber ⟨sie blieben nicht,⟩ damit sie offenbar wurden, dass sie alle nicht von uns sind.
hier nochmal, es waren manche dabei, die abgewichen sind von dem was die aposteln gelehrt haben.
24 Ihr! Was ihr von Anfang an gehört habt, bleibe in euch! Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben.
johannes spricht hier ganz eindeutig.
tipp, befasse dich mal intensiv mit 1 bis 3 Johannes.
und ich brauche keine kommentare, kann es auch in eigene worte fassen.
du unterscheidest da nicht was johannes meint. die ungläubigen verachten den herrn jesus sowieso, bzw für diese ist er eine märchenefigur. also wen oder was meint johannes sonst?
Wie ich eingangs geschrieben habe: "Um zu leugnen dass Jesus der Christus ist, der jüdische Messias für den Davidsthron, muss man zum einen überhaupt erst wissen was das alles ist und zum anderen muss es einen selbst betreffen wenn jemand (oder dessen Anhänger) Anspruch auf den Christustitel erhebt. Einem Ägypter, Griechen oder Römer damals war doch völlig egal ob Jesus ein Christus gewesen sein könnte oder nicht. Aber leugnen können das nur Juden (und Proselyten) die Jesus als Messias explizit ablehnen."
vers 19 bestätigt johannes, daß er jene meint die an christus glauben, aber eben nicht so wie er sich vorgestellt hat.
Das ist ein gutes Argument, das schau ich mir an 👍👍
Welche ewiger Gottheit? Welche Bibelstelle soll das sein dass wir nicht an Gott und an Jesus den Gesalbten glauben sondern an eine Gottheit?
Wir sollen an den einen gott glauben den uns der Herr jeschua offenbarte.
Ja, ganz interessant. Es gibt im Grunde zwei Meinungen:
Die eine ist, dass es sich um eine bereits vollzogene Abspaltung handelt. Die Kerndifferenz ist dabei "Jesus im Fleisch gekommen" zu bekennen (1Joh 4,2; 2Joh 7). Es ist möglich dass diese Abspaltung sich "der/die Fortgeschrittene/n" (2Joh 9 προάγων) nennen. Die Leugnung der Menschwerdung Jesu, welche dann auch die Leugnung Jesu als den Christus zufolge hat, erinnert mich an die Gnostiker. Diese glaubten auch an einen Demiurg als Schöpfer und einen davon zu unterscheidenden "aktuellen" Gott (ähnlich wie die Mormonen), was dann auch das Leugnen des Sohnes beinhaltet, weil dieser kein Sohn des Demiurgen wäre.
Allerdings weist Udo Schnelle darauf hin, dass der Autor immerwieder Probleme hat klare Unterschiede und Abgrenzungen zu den Gegnern zu setzen, sodass er davon ausgeht dass es sich um Falschlehrer handelt die noch innerhalb der Gemeinde anzusiedeln sind und die Unterschiede nicht groß (lediglich "im Fleisch gekommen", mehr nicht).
Und letzteres finde ich bisher überzeugender. Auch deswegen, weil sich diese Gegnerschaft noch in zwei weiteren Briefen findet.
nicht nur ins Fleisch gekommen, sondern auch im Fleische kommend
2. Johannes 1:7 ELB71
[7] Denn viele Verführer sind in die Welt ausgegangen, die nicht Jesum Christum im Fleische kommend bekennen; dies ist der Verführer und der Antichrist.
gleiche griechische wort wie das. Offenbarung 1:8 ELB71
[8] Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Unterschied zu diesem griechischen Worte von gekommen
1. Johannes 4:2 ELB71
[2] Hieran erkennet ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesum Christum im Fleische gekommen bekennt, ist aus Gott;
Das in 4:2 ist gekommen im fleisch, die anderen bedeuten er wird zukünftig kommen im fleisch
sondern auch im Fleische kommend
Udo Schnelle schreibt dazu, dass das eine von drei möglichen Übersetzungen ist. Dagegen spricht für ihn, dass man dafür zahlreiche, vom Text nicht gedeckte Zusatzannahmen machen müsse.
Er sagt das Partizip ist vergangenheitlich zu übersetzen, so wie es auch in Joh 6,14 und 11,27 gemacht wird und wie es in den beiden Parallelstellen 1Joh 2,22 uns 4,2 beschrieben wird.
gleiche griechische wort wie das. Offenbarung 1:8 ELB71
Ganz anderer Kontext und ganz anderer Autor.
Wer ist dieser Udo schnelle, mittlerweile kenne ich viele, der ist mir unbekannt
https://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Schnelle
Seine "Einleitung ins Neue Testament" gilt als Standardwerk
Hier findest noch, was diese falsche Lehre im Grunde gewesen sein dürfte: https://de.wikipedia.org/wiki/Doketismus
Natürlich, Jesus wusste schon davon und warnte vor den falschen Propheten die auch ausgegangen sind.
Jesus verwies dabei auf die Früchte ob jemand in seinem Namen beauftrag sein kann, oder gewesen sein konnte! (vgl.Mt.7,16)
Hier ist gegenüber der röm.kath.Kirche, die in ihren Dogmen den Befehl gab wie man über Gott und Jesus den Gesalbten zu glauben und denken hätte, leider keinerlei kritisches denken verbreitet! Erst spätere Entwicklungen auf die man sich in den Kirchentrennungen bezog geraten wohl überhaupt für manche ins Blickfeld.
Dass man mit dem Schwert die Dogmen verbreitete ist Wenigen ein Zeugnis gegen eine Autorität von Jesus her!
Jesus verweist in dieser Beziehung, ob man ihn hat oder einen falschen Christus, einmal auf unsere Liebe und macht sie darin aus wenn wir in seinem Wort bleiben! (vgl. Joh.14,23)
Dies wäre ein klare Aussage aber die Philsophie bedient wohl die Gefühle der Menschen mehr als Weisungen in denen sie keinen Vorteil in der Welt erkennen.
Daher ist auch das Evangelium an vielen Orten zu einem Wohlstandsevangelium verkommen ohne dass viele dadurch abgeschreckt wären.
Die Weisung Jesu und die Nähe von Leid in der Welt für die Gläubigen ist dagegen komplett ein Fremdkörper in so mancher Gemeinschaft.
Ich liebe die Klarheit des offenbarten Wortes, sodass nur Ausflüche einem begegnen wo man revidierte Worte Jesu als verpflichtend im Glauben hinterfragt: "..den der Vater ist größer als ich." (Joh.14,28 vers "alle drei gleich an Größe")
Hallo Hoerli, was für eine gute Frage, danke dir!
Wir sollten auch den Kontext mitnehmen ab Vers 20:
1. Johannes 2, 20-23
Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wisst alles. Ich habe euch nicht geschrieben, als ob ihr die Wahrheit nicht kennen würdet, sondern weil ihr sie kennt und weil keine Lüge aus der Wahrheit ist. Wer ist der Lügner, wenn nicht der, welcher leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.
Ihr habt die Salbung: Hier bezog sich Johannes auf eine gemeinsame Salbung, die allen Gläubigen gehört. Das ist eine Salbung, die denjenigen, die im Herrn danach suchen, Urteilsvermögen bringt (und wisst alles).
--->Wenn im Neuen Testament von Salbung die Rede ist, wird sie als gemeinsames Gut aller Gläubigen dargestellt. Das ist wahr, auch vielleicht nicht alle Gläubigen in der Salbung, die Gott ihnen gegeben hat, wandeln. Das Neue Testament spricht nicht von einer ‚besonderen‘ Salbung, die besonderen Einzelpersonen gegeben wird.
Salbung beinhaltet den Gedanken, mit dem Heiligen Geist erfüllt und durch ihn gesegnet zu werden. Sie ist ein gemeinsames Gut aller Christen, aber auch etwas, dem wir uns mehr fügen und auf das wir bereitwilliger reagieren können und sollten.
Und wisst alles: Wegen der Salbung mit dem Heiligen Geist, die allen Gläubigen zuteil wird, besitzen diese auch die Ressourcen, um die Wahrheit zu kennen. Das soll nicht heißen, dass Lehrer überflüssig sind. Schließlich ist eine der Quellen für die Erkenntnis der Wahrheit die Ermahnung von Lehrern wie Johannes.
In Vers 20 verwendet Johannes ein anderes Wort für wissen das er zuvor meistens verwendete. Vorher verwendete Johannes das Wort,das ‘Kenntnis durch Erfahrung’ bedeutet; hier verwendet er das Wort, das ‘Kenntnis durch Intuition’ bedeutet. Wir wissen einige Dinge intuitiv durch die Salbung des Heiligen Geistes.
und nun komme ich zu deinem Text:
Wer ist der Lügner, wenn nicht der, welcher leugnet, dass Jesus der Christus ist:
Der Kontext macht deutlich, dass zu bekennen, dass Jesus der Christus ist, mehr beinhaltet als nur zu sagen: „Er ist der Messias.“ Es hat damit zu tun, die Beziehung zwischen Jesus und Gott dem Vater zu verstehen:
Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Anders ausgedrückt könnte jemand sagen: „Ich glaube an Jesus als den Christus … so wie ich ‘Christus’ definiere“. Aber wir müssen glauben, dass Jesus der Christus ist, der Messias, so wie die Bibel Christus definiert – den Messias, der vollkommen Gott und vollkommen Mensch ist; der uns in vollkommener Weise den Vater offenbart hat.
Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet: Der Geist des Antichristen identifiziert sich selbst durch die Verleugnung Jesu und die Verleugnung des Vaters. Dabei ist daran zu denken, dass Jesus und der Vater sogar von denen verleugnet werden können, die von beiden gut zu sprechen scheinen!!!!
Wir können Jesus verleugnen, während wir ihn mit unseren Worten preisen; wir können ihn verleugnen, indem wir einen Ersatz-Jesus anbieten oder in einer Weise dienen, die den Charakter Jesu verleugnet.
Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht: Johannes hat hier ein Konzept wiederholt, das Jesus oft ausgedrückt hat, so wie es im Johannesevangelium niedergelegt ist. Jesus sagte: „Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat (Johannes 12, 44-45).“ „Wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf der mich gesandt hat (Johannes 13, 20).“
Oft wird gesagt: „Wir alle beten den gleichen Gott an. Du hast einen Namen für ihn und ich habe einen anderen. Aber das macht nichts. Wir reden nur über zwei verschiedene Wege zu dem gleichen Gott weil wir alle den gleichen Gott haben.“
Hier die Gegenfrage, um darauf zu antworten: „Wurde dein Gott vollkommen in Jesus Christus offenbart?“ Wenn dein Gott es war, dann haben wir den gleichen Gott. Wenn dein Gott nicht in vollkommener Weise in Jesus offenbart wurde, dann hast du nicht den gleichen Gott wie in der Bibel
Es gibt viele Leute, die eher spirituell oder religiös erscheinen, aber sie lehnen Jesus Christus ab. Während ihre Religion oder Spiritualität ihnen viel Gutes in diesem Leben ermöglichen kann – indem sie ihnen eine Basis für Moralität und gutes Verhalten gibt – so trägt es nichts vor Gott bei, weil sie in der Ablehnung Jesu Gott ablehnen.
LG und GS
Da sind wir einer Ansicht. Um das geht es, Jesus wahrhaftig zu erkennen. Wie Petrus, und nur der Vater hat es ihm offenbart wer Jeschua tatsächlich ist.
Und warum redet dann niemand so im offenbarten Wort dass Jesus Mensch und Gott wäre, wenn es zentral wäre?
Du folgst in dieser Erzählung Ideen die jedem Gläubigen fremd sind. Aber ja dabei hat man doch Christus nicht wen man ihn auch zu seinem Gott macht mit dem er uns bekannt macht.
Glaubt an Gott und glaubt auch an mich!
Hier ist kein unklares Deutsch und schon gar nicht war Jesus nicht jemand auf den wir hören sollen, weil er angeblich auf Erden noch beschränkt gewesen wäre oder so!
Wer auf Jesus hört und in seinem Wort bleibt, kann beanspruchen (im Geist) dass er Jesus liebt aber doch nicht wo man bereitwillig seine Lehre gegen weltliches reden eintauscht?
"..denn der Vater ist größer als ich".
nö nicht nur an die juden