Was tun gegen Flüchtlingskrise in Deutschland?
Hey,
ich wohne in einer Großstadt in Süddeutschland und sobald ich hier die Straße betrete sehe ich mehr Flüchtlinge/Migranten als deutsche. Vor allem in der Innenstadt ist es echt schlimm.
Diese Menschen kommen aus einer ganz anderen Kultur und sind überhaupt nicht integriert. Vermutlich gehen die auch nicht arbeiten und nutzen den Sozialstaat aus. Sie haben keinerlei Anstand und ich musste sogar mit eigenen Augen sehen, wie einige von denen junge Frauen auf der Straße belästigt haben, und das öfters!
Ich hab im Grunde nichts gegen Ausländer (bin selber einer) oder Menschen mit Migrationshintergrund, solange sie integriert sind, sich anständig benehmen, das Gesetz befolgen und für ihr Geld arbeiten gehen.
Was ist eure Meinung zu diesem Thema? Denkt ihr Deutschland könnte in Zukunft diese Menschen abschieben und das alles wieder so wird wie früher?
7 Antworten
Was bedeutet "wie früher"? Vor zwanzig oder fünfzig Jahren oder noch weiter zurück?
Deutschland war schon immer ein Einwanderungsland, ansonsten wärst auch du nicht hier.
Da du alle über einen Kamm scherst; Staatsbürger kann man nicht abschieben, das solltest du wissen.
Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.
Dass das Thema Abschiebung heikel ist, ist bekannt, ebenso dass es dafür keine Patentlösungen gibt, wie es u.a. die AfD suggeriert. Abschiebung scheitert oft an diversen Faktoren, allen voran die Bürokratie und hier ist ein maßgeblicher Aspekt der Personalmangel.
Um die vorhandenen Gesetze zur Anwendung zu bringen, ist u.a. bei den zuständigen Behörden zusätzliches Personal notwendig. Zu wenige Sachbearbeiter hier, die sich diesem Thema umfassend widmen könnten.
Ein Problem ist auch dort die Personalgewinnung. Entsprechende Arbeitnehmer, die verschiedene Voraussetzungen erfüllen müssen, sind auch hier schwer zu bekommen.
Um eine Person in die Materie umfassend einzuarbeiten benötigt es mehrere Jahre, somit ist ja schon abzusehen, wie viel Zeit benötigt wird, um die Ressourcen bereitzustellen.
Höcke propagierte diesbezüglich im Wahlkampf "Abschiebung im Minutentakt", was nichts weiter als ein Märchen ist, denn das ist so oder so quasi nicht umsetzbar. So gibt es bspw. keine Abkommen mit den entsprechenden Ländern, in der Folge kann man eben die Person nicht dorthin abschieben.
Unterm Strich ist das Thema komplex, eine wirkliche Lösung, die zeitnah umfassend greift, hat niemand, egal wer diese Behauptung aufstellt.
Ich kann nur hoffen das die Abschiebegesetze besser werden! Viele Migranten die z.b. sehr religiös sind, stellen ihre Religion über den Gesetzen. Denen ist ihre Kultur wichtiger und darum benehmen sie sich auch anders und wollen sich gar nicht integrieren und können sich nicht integrieren.
ich verstehe es selbst nicht. Sie lügen um Geld zu bekommen und dann stehen in den Nachrichten die man so liest abscheuliche "wahre" Geschichten. Aber niemanden scheint es zu kümmern.
und das alles wieder so wird wie früher?
Also auch für dich? Dann müsstest du auch gehen.
In dem Fall trifft folgende Aussage von dir nicht zu:
Ich hab im Grunde nichts gegen Ausländer (bin selber einer)
Demnach geht es in der Frage auch nicht ausschließlich um Ausländer.
Mich würde interessieren, woran du die vermeintlichen Ausländer erkennst.
ich wohne in einer Großstadt in Süddeutschland und sobald ich hier die Straße betrete sehe ich mehr Flüchtlinge/Migranten als deutsche. Vor allem in der Innenstadt ist es echt schlimm.
Kann es sein, dass Du in einem sozialen Brennpunkt lebst? In meiner alten Stadt fallen mir auch Ecken ein, auf die diese Beschreibung völlig zutrifft, aber da bin ich immer nur durchgefahren.
Die Regel ist so was nicht, das ist schon mathematisch unmöglich: wir haben immer noch deutlich mehr Menschen ohne Migrationshintergrund als mit Migrationshintergrund in Deutschland. Wenn die Migranten sich dann in gewissen Regionen zusammenballen (z.B. weil die ohne anerkannte höherwertige Ausbildung finanziell schlechter gestellt sind und dann verstärkt in die unschönen Viertel ziehen müssen), dann zieht das Migranten aus dem Rest des Landes. Du beschreibst so einen Hotspot.
Sie haben keinerlei Anstand und ich musste sogar mit eigenen Augen sehen, wie einige von denen junge Frauen auf der Straße belästigt haben, und das öfters!
Glaube ich Dir, das passt aber zu meiner oben genannte Vermutung. Ob die sich jetzt zusammenrotten, weil sie von Anfang an asozial waren, oder ob die gemeinsam asozial werden, nachdem sie von der Gesellschaft kaum eine Alternative bekommen, als sich zusammenzurotten, kann man wahrscheinlich nicht pauschal beurteilen.
Vermutlich gehen die auch nicht arbeiten und nutzen den Sozialstaat aus.
Das machen auch genug Leute ohne Migrationshintergrund. Ich persönlich befürworte daher -mit einigen sinnvollen Ausnahmen- einen insgesamt strengeren Umgang mit BürgergeldempfängerInnen.
alles wieder so wird wie früher?
Wird nicht passieren. Kultureller Austausch und Entwicklung kann nicht rückgängig gemacht werden. Allerdings rückt Europa zur Zeit ja insgesamt nach rechts und ich vermute mal, dass im kommenden Jahr die CDU stärkste Regierungspartei wird. Herr Merz wird die Uhren ein Stück weit zurück drehen, aber 2010 kommt nicht wieder.
Kann es sein, dass Du in einem sozialen Brennpunkt lebst?
Ich nehme mal an, es geht um Stuttgart
Kann es sein, dass Du in einem sozialen Brennpunkt lebst? In meiner alten Stadt fallen mir auch Ecken ein, auf die diese Beschreibung völlig zutrifft, aber da bin ich immer nur durchgefahren.
Tatsächlich ist die ganze Stadt betroffen, mit all ihren Bezirken (natürlich an manchen mehr und an manchen weniger). Die einzigen Gegenden die noch relativ „clean“ geblieben sind, sind die in der Umgebung liegenden Dörfer.
Aber gut, die Stadt in der ich wohne, hat glaube ich einen relativ hohen Anteil and geflüchteten verglichen mit anderen Städten.
Woher weißt du das denn, dass auf der Straße mehr Flüchtlinge/Migranten sind als Deutsche? Läufst du etwa rum und fragst jede Person nach ihrem Ausweis oder Pass? Falls nicht kannst du das gar nicht wissen. Staatsbürgerschaft ist nicht an eine bestimmte Hautfarbe oder Geschichtsstruktur oder gar Sprache geknüpft.
Merkst du selber, dass ganz viel "vermutlich", "wahrscheinlich", etc... in deiner Frage steckt? Halte dich doch bitte an Tatsachen. Was nützt es dir nun, dir eine politische Meinung zu bilden, weil diese Menschen, die "wahrscheinlich" Migranten sind "vermutlich nicht arbeiten gehen"? Der Missbrauch von Sozialstaatgeldern ist verschwindend gering in Deutschland. Viele migrierte Menschen, insbesondere Geflüchtete, dürfen nicht arbeiten. Und das jahrelang. Teilweise gefährden sie sogar ihren Aufenthaltsstatus, indem sie schwarz arbeiten um ihrer Familie wenigsten etwas bieten zu können, was über das Minimum hinaus geht. Unsere aktuelle Integrationspolitik wird glücklicherweise verbessert, ist aber im Moment überaus unmenschlich in meinen Augen. Auch dass Menschen da psychisch an ihre Grenzen geraten und es zu Aktionen kommt wie dass ein Mann mit einem Messer das Arbeitsamt betritt oder sich darin anzündet ist zwar nicht entschuldbar, aber unter dem psychischen Druck auch wenig verwunderlich.
Wie Menschen sexuell belästigt werden sehe ich übrigens auch ständig. Dass eine bestimmte Herkunft oder Hautfarbe da eine Rolle spielt, habe ich aber noch nie wahrgenommen. Es gibt beispielsweise ein ganz tolles Fest in DE, nennt sich Oktoberfest. Sexuelle Belästigung pur. Die letzten Jahre gab es nicht ein Mal dieses Fest, ohne dass ich mindestens von einer Freundin gehört habe, sie sei dort sexuell belästigt worden. Aber ich schätze mit Lederhose, Bier und Schlagermusik darf man das. Aber auch auf der Straße, sexuelle Belästigung ist kein ausländisches Problem, es ist ein Problem, vor dem wir inländisch die Augen verschließen und es uns einfach machen indem wir behaupten das läge an anderen Kulturen.
Ich hab im Grunde nichts gegen Ausländer (bin selber einer) oder Menschen mit Migrationshintergrund, solange sie integriert sind, sich anständig benehmen, das Gesetz befolgen und für ihr Geld arbeiten gehen.
Schöner Abschnitt, dann dürftest du gegen 98% dieser Menschen, die du auf der Straße siehst, nichts haben. Klingt aber irgendwie anders... Irgendwo stimmt hier also etwas nicht mit deinen Aussagen.
Was ist eure Meinung zu diesem Thema? Denkt ihr Deutschland könnte in Zukunft diese Menschen abschieben und das alles wieder so wird wie früher?
Wie war denn früher alles? Welches früher überhaupt? Ich will bitte nicht zurück in der Zeit. Nur 30 Jahre zurück dürfte man in der Ehe noch seine Frau vergewaltigen und Homosexualität wurde nicht gleichberechtigt zu Heterosexualität behandelt.
Ich bin hier geboren und aufgewachsen, spreche perfekt deutsch, halte mich an die Gesetze und Regelungen und arbeite für mein Geld.
Das kannst du überhaupt nicht miteinander vergleichen!
Wie ich schon in meinem Beitrag erwähnt habe geht es nicht um Ausländer an sich. Das ist nur ein Oberbegriff der gern verwendet in diesem Zusammenhang verwendet wird.