Was müsste passieren, dass ihr an Gott glaubt und was wärt IHR bereit dafür zu tun?
19 Antworten
Ich halte es für unmöglich, mit einem menschlichen Verstand ein allmächtiges Wesen zu begreifen. Dementsprechend würde jeder Beweis im Chaos und Wahnsinn enden. Also sollte am besten nichts passieren
was wärt IHR bereit dafür zu tun?
Demzufolge nichts.
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Als Segler glaube ich, dass es ein schöner Brauch ist, den ersten Schluck aus einer Rum/Weinbrand/Wodka-Flasche dem Gott Rasmus zu geben, also über Bord zu kippen.
Rasmus ist Gott des Windes, und wenn er beschwipst ist, ist er gut gelaunt.
und was wärt IHR bereit dafür zu tun?
Unsere Crew wird täglich eine Flasche öffnen, sonntags auch mal zwei.
Dann sind auch wir bei bester Laune, eine win-win-Situation sozusagen.
Da wäre zunächst die Frage zu klären, was Gott überhaupt ist, um dann sagen zu können, an das glaube ich.
Also für eine überirdische Wesenheit Gott, würde es eben genau diese Wesenheit brauchen, die sagt "Hallo, hier bin" und die auch zeigt und beweist, dass sie eben genau das auch ist - Gott.
Dann wäre zum einen zu klären, warum sie den ganzen Scheiß hier eigentlich verzapft hat und wo sie eigentlich die ganze Zeit gesteckt hat - so von wegen Omnipräsent am Arsch.
Zum anderen auch die Frage, ob es dann tatsächlich ein guter Gott wäre oder vielleicht doch eher ein Böser, was im Grunde aber dann auch einiges erklären würde.
So wie ich das sehe ist Gott vielmehr ein Konzept und keine Lebensform oder irgendetwas dergleichen. Kein Schöpfer in dem Sinne, dass da jemand oder etwas etwas willentlich und wissentlich erschaffen hat. Damit könnte ich mich noch am ehesten abfinden.
Ich bin Agnostiker - das heißt im Gegensatz zum Atheisten, stelle ich eine Existenz von Gott in Frage, aber lehne sie nicht komplett ab. Ich sage eher, dass man es nicht beweisen kann, ob dieser Gott existiert oder nicht.
Jedoch lehne ich diesen Glauben ab, das Gott ein Überwesen sei, welches alles willentlich und wissentlich - bewusst - geschaffen hat und weigere mich auch das oder überhaupt etwas in irgendeiner Weise anzubeten.
Ich entwickle eigene Thesen und gehe da u.a. auch in die Richtung des Panentheismus.
Allerdings in der Hinsicht, dass eben dieser zuvor erwähnte Zustand "Gott" der wäre, dass alles das existiert, eben ein Teil dieses Zustands ist, der nur dann wieder Gott wäre, wenn alle Teile zusammen eine Einheit bilden würde. Diese Einheit eben das ist bzw. wäre, was man Gott nennt.
Das würde ich am ehesten in Erwägung ziehen, so in Sachen Gott und Entstehungsgeschichte usw.
Alles was dazu nötig war, ist bereits passiert, sonst würde ich nicht glauben. »Passiert« ist genau das richtige Wort. Der Glaube ist mir passiert. Was ihn ausgelöst hat, kann ich nicht sagen. Ich hatte einfach irgendwann das Bedürfnis auszusprechen, dass ich glaube. Ein für mich durchaus erstaunlicher Vorgang, da ich sehr rational denke und bisher keinerlei Fähigkeiten habe, mit der geistigen Welt auf die eine oder andere Weise in Kontakt zu treten.
Inzwischen kann ich diesen Glauben mit dem einen oder anderen Aspekt von Wissen oder Überzeugung unterfüttern. Zum Beispiel, dass nichts und niemand außerhalb dessen ist, was Gott genannt wird. Alles ist beseelt. Vom kleinsten Stein, Grashalm, Regentropfen, Wasserstrudel, …. auch Feuer und Wind sind beseelt, bis zu den Planeten. Und neben diesen Dingen, die alle zur physischen Welt gehören, gibt es die - für die meisten Menschen nicht wahrnehmbare - geistige Welt.
Gruß Matthias
Bei mir brauchte es tatsächlich eine persönliche Gotteserfahrung vor knapp 20 Jahren.