Was könnte damit gemeint sein (Non-Binary-Flagge, seltsame Aussage)?

4 Antworten

Auch an einer Uni-Toilette muss kein Student dafür verantwortlich sein.

Vielleicht eine Aushilfskraft für die Toilettenreinigung ohne viel Sprachkenntnisse, die sich beschwert, dass "to much" zu reinigen ist. Vielleicht auch die Sprüche (Sprache) in den Toiletten. "In all" Toiletten unabhängig vom Geschlecht (nonbinary).

Garnet72  13.01.2024, 19:42

Ach, unser Denkbegabter mal wieder, das ist doch eine sinnige Interpretation 🙇🏻‍♀️.

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Garnet72  13.01.2024, 19:50
@Garnet72

P.S. Das hätte uns einen Exkurs über Klosprüche, Esther Vilar, Alice Schwarzer, Männer- und Frauenüberschüsse, etc. glatt erspart 😄, na ja, war aber durchaus erheiternd...

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Machtnix53  13.01.2024, 21:06
@Garnet72

Ja, manchmal ist es von Vorteil, dass ich nicht so schnell bin.

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vanOoijen  13.01.2024, 21:18
@Machtnix53

Ich bin von der Erklärung aber nicht überzeugt.

Oder wie Fischer vor dem Irak-Krieg sagte: "I'm simply not convinced".

Minijobber die Uni-Toiletten reinigen kleben eher keine Parolen auf die Wände.

Und besitzen auch eher keine Non-Binary-Sticker.

Für mich klingt es noch immer nach einer Studierenden.

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Sie will damit sagen, dass Reiningung Sprache to much in all, und sie bringt dies durch die Non-Binary-Flag nachdrücklich zum Ausdruck.

DoctorInge 
Fragesteller
 13.01.2024, 01:52

Haha. Na, dann ist ja jetzt alles klar.

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vanOoijen  13.01.2024, 03:17
@DoctorInge

Ich nix verstehe.

Aber wenn die Non-Binary-Flag.dabei ist wird es schon gut und richtig sein.

P.S. Kann auch der typische Sprachsalat mancher stark Schizophrener sein.

Klingt am ehesten danach.

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"REININGUNG SPRACHE TO MUCH IN ALL"

Das kann zweierlei bedeuten:

"Ich bin zwar keinesfalls qualifiziert, aber habe gut genug beim Abi gepfuscht um es irgendwie an die Uni zu schaffen".

"Ich befinde mich in einem akuten schizophrenen Schub".

Die Non-Binary-Flag macht den Spruch aber sicher schützenswert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
Garnet72  13.01.2024, 03:37

Dritte Alternative, eine weniger freie Interpretation; verkürzte Kritik an universitären Empfehlungen zur gendergerechten Sprache, in empörungsbedigtem, lückenhaftem Kauderwelsch. Gemeint ist: die REINI(N)GUNG der SPRACHE (von unerwünschten Bestandteilen) ist IN ALLen Fachbereichen TO MUCH?!

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vanOoijen  13.01.2024, 03:58
@Garnet72

Da bleibe ich lieber bei meiner Schizophrenie-Theorie.

Zudem gibt es im Englischen nur "too much" niemals "to much".

Reinigung und too much würde ja noch hinkommen, wenn man die wissenschaftliche Sprache von Ballast befreien möchte, aber gerade gendergerechte Sprache packt ja noch einmal komplizierten Ballast hinzu, der für das Verständnis eher hinderlich ist.

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Garnet72  13.01.2024, 04:05
@vanOoijen

Stimme dir zu, aber wenn Empööörung mit Orthographie und Grammatik kollidiert, sehen Kloproteste halt danach aus...🤷‍♀️.

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vanOoijen  13.01.2024, 04:09
@Garnet72

Nun ja, ich habe auf Toiletten an der Uni und in Kneipen im Univiertel schon bessere Klosprüche gelesen.

Vor allem konnte man die verstehen.

Jahrelang wurde hier auf den Klos empfohlen Esther Vilar zu lesen.

Damit meinte es jemand sehr ernst und der war hartnäckig.

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vanOoijen  13.01.2024, 04:15
@Garnet72

Mit ihrem Buch Der dressierte Mann wurde sie 1971 als Schriftstellerin durch ihren Auftritt in der Eurovisionssendung Wünsch Dir was bekannt. In diesem Buch formulierte sie die provokante These, dass nicht – wie von der damals aufkommenden Frauenbewegung postuliert – die Frau durch den Mann unterdrückt werde, sondern umgekehrt der Mann durch die Frau.[3] Mit dem Buch löste sie große Kontroversen aus und war teilweise heftigen Anfeindungen und körperlichen Angriffen bis hin zu Morddrohungen ausgesetzt. So wurde sie auf einer Toilette der Münchner Staatsbibliothek von vier jungen Frauen verprügelt. Nach eigener Aussage war dies der Grund für ihre fluchtartige Emigration aus Deutschland.[4]

1975 lieferte sie sich ein TV-Duell mit Alice Schwarzer,[5] die als Vertreterin der Frauenbewegung ebenfalls zu dieser Zeit bekannt wurde. Der Spiegel nannte Vilar in seinem Bericht über die Sendung „modisch-populäre Manneshelferin im Geschlechterkampf“. Nach der Ausstrahlung wurde die Sendung kontrovers diskutiert.[6] Die Meinungen darüber, wer dominierend in diesem Fernsehduell war, sind geteilt.[7]

In ihrem Buch Das Ende der Dressur (1977) richtete Vilar sich gegen die angebliche Meinungsführerschaft von Lesben, denen sie vorwarf, heterosexuelle Frauen zu verführen, die „normalerweise für ihre ausgefallenen Wünsche absolut unzugänglich wären“. Um dies zu können, würden sie die feministische Bewegung nutzen, die quasi nur aus Lesben und „männlichen Feministen“ bestehe.

Vilar veröffentlichte weitere Bücher und Theaterstücke, die sich oft gegen linke und feministische Positionen richteten. Zu ihren bekannten Texten zählt die eigenwillige Auseinandersetzung mit Henrik Ibsens Schauspiel Nora oder Ein Puppenheim, das in den 1970er Jahren von der Frauenbewegung stark rezipiert wurde. Ihre Theaterstücke, insbesondere EiferSucht, werden auf deutschsprachigen und europäischen Bühnen gespielt.[8]

In ihrem Buch Der betörende Glanz der Dummheit wandte Vilar sich gegen eine zu weitgehende Spezialisierung. In der vorangestellten Widmung heißt es: „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel“ (von Bertrand Russell). In Die Fünf-Stunden-Gesellschaft propagierte sie ein alternatives Arbeitszeitmodell. Sie schlug vor, mit je zwei 5-Stunden-Berufseinheiten für Mann und Frau pro Tag das Miteinander in Familien besser zu regeln. Jeder der Partner solle eine Schicht arbeiten, so dass immer jemand bei den Kindern sein könne. Die Wochenarbeitszeit würde sich auf je 25 Stunden verringern, die Lebensarbeitszeit dadurch aber verlängert. Dies allerdings müsste ohne Lohnausgleich geschehen.

Die war sozusagen die Ideengeberin des Maskulinismus.

Lustig dass die Incels selbst dafür eine Frau brauchen. 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Esther_Vilar

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vanOoijen  13.01.2024, 04:18
@Garnet72

Unsere RWTH hier is the home of the nerds.

Als ich Mitte 20 war gab es für E-Technik, Maschinenbau und Informatik-Studenten hier den Spruch: "KAROHEMD UND SAMENSTAU - ICH STUDIER' MASCHINENBAU".

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DoctorInge 
Fragesteller
 13.01.2024, 04:22
@vanOoijen

Und vor allem, dass ihnen das nicht peinlich ist. Wenn sie ja so gegen Frauen sind...

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vanOoijen  13.01.2024, 11:30
@DoctorInge

Na jedenfalls stand das wirklich immer wieder auf zig verschiedenen Klos in Studentenkneipen. Das muss immer derselbe gewesen sein.

Ich kann natürlich nur für Herrenklos sprechen.

Aber da passte diese Literaturempfehlung ja auch hin.

Nachher standen sogar "intelligente" Anmerkung darunter wie "ich f*ckte Esther" etc. etc.

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Garnet72  13.01.2024, 16:26
@vanOoijen
Jahrelang wurde hier auf den Klos empfohlen Esther Vilar zu lesen.

Tja, ziemlich naheliegend, zumindest empfiehlt sich, meiner Erinnerung nach, "Der dressierte Mann" auch eher als "Klolektüre" 😉.

Habe die "feminismuskritische Männerrechtsverteidigungsschrift" der engagierten "Männerversteherin" Vilar vor Ewigkeiten während meines Pädagogikstudiums tatsächlich mal (privat) gelesen, quasi als Kontrastprogramm zu dem ebenfalls kontrovers diskutierten "kleinen Unterschied und seine großen Folgen" der - je nach Lesart - "männerhassenden Emanze" bzw. Feminismus-Ikone Alice Schwarzer, die mittlerweile aber eher als Feminismus-Fossil gilt und von Queerfeministinnen als Terf beargwöhnt wird 😬.

Hatte ich glatt verdrängt 😆, erinnere mich in diesem Kontext jetzt aber auch an ein Aufeinandertreffen zwischen Alice Schwarzer und Verona (damals noch) Feldbusch in einer TV Talkshow, irgendwann zu Beginn der Nullerjahre, das damals wohl nicht wenige Zuschauer an das legendäre TV-Duell zwischen The Beauty Vilar vs. The Beast Schwarzer erinnert haben mag, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau 😉.

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Garnet72  13.01.2024, 16:27
@vanOoijen
Lustig dass die Incels selbst dafür eine Frau brauchen. 

Jo, rein theoretisch hätte das "starke Geschlecht" angesichts der Zumutung, dass sich eine Frau schützend vor sie stellt bzw. sich zu ihrer Verteidigung berufen fühlt, sofort Vilars "Kernthese", sie seien, als dressierte Männer, Opfer der Unterdrückung durch die Frau, energisch widersprechen müssen 😁.

Tja, aber wenn man(n) in der Heldenrolle scheitert, kann man(n) es sich ja immerhin noch in der Opferrolle bequem einrichten 🙄.

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Garnet72  13.01.2024, 16:32
@vanOoijen

Den Spruch: "KAROHEMD UND SAMENSTAU - ICH STUDIER' MASCHINENBAU" habe ich irgendwann schon mal gehört (treibe mich auf Herrenklos eher nicht rum), gehe aber davon aus, dass ein Mann, der mit so viel Selbstironie begabt ist, sich nicht irgendwann in der Reihe der Incels findet und zum Trost auf Vilars Mitgefühl zurückgreifen muss 😉.

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vanOoijen  13.01.2024, 17:33
@Garnet72

Ich habe ab 2002 für unser Stadtmagazin geschrieben und zu jedem Semesterbeginn gibt es davon eine Hochschul-Spezialausgabe.

Da hatte ich mal die Titelstory. Es ging um das Projekt "do Ing." dass Frauen für Ingenieuers-Studiengänge begeistern sollte.

Mittlerweile, 20 Jahre später ist der Frauenanteil übrigens tatsächlich höher. Damals lag er in Studiengängen wie Elektrotechnik oder Maschinenbau um die 2%.

Daher stammt dieser Spruch. Eine Studentin erzählte mir bei einem Interview, dass ich als ganz entspanntes Gespräch in einer Studentenkneipe mit ihr führte, dass teilweise gepfiffen wurde wenn weibliche Kommilitonen den Hörsaal betraten und dass sich einige Studentinnen Freunde ausdachten, die es nicht gab, nur um in Ruhe gelassen zu werden.

Das habe ich natürlich nicht in die Reportage einfließen lassen.

Aber jetzt kannst Du Dir eventuell die Stimmung vorstellen. In dieser Zeit hörte ich auch den Karohemd-Spruch und der "Missionar" von Vilar war auf den Klos unterwegs.

Diese Studiengänge sind hier die dominantesten und daraus resultiert ein krasser Männerüberschuss bei den Leuten zwischen 20 und 30.

Wie gesagt ist es besser als vor 20 Jahren und ich bin jetzt 47.

Aber in meinen 20er Jahren musste ich schon gut flirten und etwas bieten, denn die männliche Konkurrenz in Aachen ist wirklich heftig.

Zum Glück waren viele Geschlechtsgenossen aber keine ernsthafte Konkurrenz. Und damals galten Nerds auch noch nicht als cool.

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vanOoijen  13.01.2024, 17:58
@Garnet72

P.S. Der Karohemd-Spruch kam nicht von denen selbst. Da überschätzt Du deren Selbstironie. An einer Klowand habe ich den auch nie gelesen.

Der Spruch war hier jahrzehntelang Common Sense und ich kenne ihn seit ich in Aachen ausgehe. Das Studentenviertel ist gleichzeitig unsere Partymeile.

Wo und vom wem ich ihn das erste Mal gehört habe kann ich nicht sagen. Ich hörte ihn oft, allerdings nie von einem Masch.-Bauer selbst.

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Garnet72  13.01.2024, 18:22
@vanOoijen
Diese Studiengänge sind hier die dominantesten und daraus resultiert ein krasser Männerüberschuss bei den Leuten zwischen 20 und 30.

Tja, mit den Herausforderungen, die sich für nerdige Studenten in einem "typischen Männerstudium" ergeben mögen, haben sich die männlichen Pädagogikstudenten in Mainz eher nicht konfrontiert gesehen, da in den Sozialwissenschaften, v. a. in der Erziehungswissenschaft, da "typisches Frauenstudium", ein krasser Frauenüberschuss herrschte 😀.

Aber in meinen 20er Jahren musste ich schon gut flirten und etwas bieten, denn die männliche Konkurrenz in Aachen ist wirklich heftig.

Aber an Herausforderungen wächst man(n) bekanntlich und geschicktes Flirtverhalten ist ja eine nicht zu unterschätzende "Kompetenz" fürs weitere Leben und ein Flirt, selbst wenn er nicht Auftakt zu mehr ist, immerhin ein kleiner Seelenschmeichler 😊, ein Lichtblick im Alltagsgrau.

Lustig, wenn man bedenkt, welch weitschweifiger Gedankenaustausch aus dem mysteriösen Kloprotest erwachsen ist....

So, dir jetzt aber noch einen angenehmen Abend auf gf, man schreibt sich vermutlich irgendwann wieder über den Weg 🙋‍♀️.

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vanOoijen  13.01.2024, 19:05
@Garnet72
Lustig, wenn man bedenkt, welch weitschweifiger Gedankenaustausch aus dem mysteriösen Kloprotest erwachsen ist...

Allerdings.

Hat Spaß gemacht.

Ich wünsche Dir ebenfalls einen angenehmen Abend und ein schönes Wochenende.

Die alten Anekdoten haben mich jedenfalls schmunzeln lassen.

Und klar: Bei Pädagogik kennst Du sowas nicht. Du hast nichts verpasst.

Ich gehörte auch nie in die typischen Kreise hier und hatte es trotzdem leicht bei Frauen.

Aber gut sein musste ich trotzdem. Du hast recht, das ist eine soziale Kompetenz. Die geht vielen Männern ab.

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Machtnix53  13.01.2024, 19:38
@vanOoijen

Ich kann auch empfehlen Esther Vilar zu lesen. "Der betörende Glanz der Dummheit" ist brilliant. Den "dressierten Mann" habe ich nicht gelesen, vermute aber, dass die Kritik daran auf Unverständnis beruht.

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vanOoijen  13.01.2024, 19:54
@Machtnix53

Ich habe, ehrlich gesagt, noch überhaupt nichts von ihr gelesen.

Obwohl mir das ja immer auf allen möglichen Kneipen-Klowänden empfohlen wurde.

Dabei bin ich sehr belesen.

Aber der Feminismus hat mich nie sonderlich aufgeregt.

Vielleicht weil ich so viele Beziehungen und ONS hinter mir habe.

Ich empfinde und empfand den Feminismus nie als Bedrohung.

Schon gar nicht als Bedrohung meiner Männlichkeit. Der bin ich mir absolut sicher und ich weiß auch das meine Art Männlichkeit bei Frauen ankommt. Ob Feministin oder nicht.

LGBTIQ ist das große neue Ding und das irritiert auch mich.

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Garnet72  13.01.2024, 19:59
@Machtnix53

Den betörenden Glanz der Dummheit habe ich wiederum nicht gelesen, vermutlich hat mich die Lektüre des dressierten Mannes geschreckt: ob ich Vilar damals evtl. missinterpretiert haben sollte, hmmm...🤷‍♀️.

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vanOoijen  13.01.2024, 20:43
@Machtnix53

Das klingt wiederum lesenswert für mich.

Vielen Dank für den Tipp.

Das hattest Du gleich dazuschreiben sollen.

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Machtnix53  13.01.2024, 20:57
@vanOoijen
Obwohl mir das ja immer auf allen möglichen Kneipen-Klowänden empfohlen wurde.

Vielleicht auch weil?

Aber der Feminismus hat mich nie sonderlich aufgeregt.

Mich auch nicht. Ich stand dem Feminismus eigentlich immer positiv gegenüber und viele meiner Freundinnen sehen sich auch als Feministinnen.

Aber wie in allen Bewegungen gibt es verschiedene Fraktionen. Und die geschlechtsidentitäre Fraktion der Feministinnen, die zB von Frauen verlangen, sich ohne -in und -innen nicht angesprochen zu fühlen, ist bei mir ziemlich unbeliebt. Ebenso aber auch die geschlechtsidentitären Maskulinisten wie die Incels. Überhaupt ist mir der ganze Geschlechterkampf wie alle Identitätspolitik zuwider.

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vanOoijen  13.01.2024, 21:04
@Machtnix53
Vielleicht auch weil?

Da ich zwar in den 70ern geboren bin, 1976, diese daher aber natürlich nicht bewusst mitbekommen habe, habe ich den Namen zuerst auf den Klowänden gelesen und wohl dementsprechend abgebucht.

Filth - uninteressanter Blödsinn von Bekloppten.

Ich lese ja auch nicht "Mein Kampf" weil auf der Toilettenwand steht: "So wie der Führer sitzt ich hier, die braunen Massen unter mir".

Der Wandschreiber hat also bei mir sein Ziel verfehlt.

Aber ich neige sowieso immer zur Opposition, wenn mir jemand zu klar sagt was ich tun oder lassen soll.

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Garnet72  13.01.2024, 21:19
@Machtnix53
Wie gesagt, den "betörenden Glanz der Dummheit" kann ich nur empfehlen. Der Konflikt Mann-Frau wird darin auch nicht berührt, dafür Reich-Arm bzw Mächtig-Ohnmächtig.

Ja, das klang in vanOoijens Wikilink auch an und scheint daher tatsächlich eine Leseempfehlung wert zu sein.

Zum dressierten Mann wäre jedoch fairnesshalber anzumerken, dass es einen sicherlich unkonventionellen Blick auf das traditionelle Geschlechterverhältnis wirft, nicht unintelligent, sondern, soweit ich erinnere, durchaus mit Sprach- und Wortwitz geschrieben ist; insofern ist meine despektierliche Einordnung als "Klolektüre" sicherlich überzogen.

Ich habe mich auch eher auf Vilars "Kernthese" bezogen, dass die Frau - zu einer Zeit, wohlgemerkt, als von wirklicher Gleichberechtigung noch keine Rede sein konnte! - den Mann durch geschickte Dressur, z.B. Schmeicheleien vs. Liebesentzug ,"beherrsche" und aus der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung, die dem traditionellen Geschlechterverhältnis inhärent ist, einseitige Vorteile für sich zieht, verkürzt formuliert...

Stellt sich für mich allerdings die Frage, ob Frau sich in diesem Kontext nicht eher der ,,Waffen" der Unterdrückten bedient und welchen Gewinn der Mann aus den skizzierten Verhältnissen zieht, da ja im Rahmen der Emanzipationsbewegung bekanntlich nicht die "unterdrückten Männer" aufbegehrten 😉.

Da gäbe es sicherlich viiiel auseinanderzuklamüsern, das sprengt aber hier bei weitem den Rahmen und ehrlich gesagt, erinnere ich mich auch nur noch rudimentär, ist fast 30 Jahre her 😬.

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Machtnix53  13.01.2024, 21:23
@Garnet72

Irgendwann mit mehr Zeit zum Lesen werde ich mich auch mal mit dem "dressierten Mann" beschäftigen. Um zu sehen was dran ist an Kritik und vielleicht an Begeisterung von falscher Seite.

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Garnet72  13.01.2024, 21:30
@Machtnix53

Dann findet sich hier, evtl. unter naheliegenderer Fragestellung, möglicherweise ebenfalls eine diskussionsfreudige Runde...

Dir und allen Mitlesenden aber weiterhin gute Unterhaltung auf GF 🙋‍♀️.

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DoctorInge 
Fragesteller
 13.01.2024, 04:26

Das Ding ist, ich könnte ja verstehen, wenn da irgendetwas gestanden hätte wie "zu viele Pronomen in der Sprache", dann wäre es einfach Kritik an der Gendersprache oder/und an LGBTQ allgemein gewesen.

Aber zu viel Reinigung? Das ergibt keinen Sinn.

Außer der- oder diejenige machte keine Satzzeichen und das soll heißen:

REININGUNG SPRACHE! TO MUCH IN ALL

Also: Reinigt die Sprache, da ist zu viel in allem!

Aber auch nur eine Spekulation meinerseits. Vielleicht ist es ja wirklich ein akuter schizophrener Schub.

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vanOoijen  13.01.2024, 11:19
@DoctorInge

Und wie gesagt fehlerhaftes, einfachstes Englisch wie in der 6. Klasse. "too much" schafft auch jeder Hauptschüler.

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Ich glaube, die Person weiß selbst nicht, was sie meint

DoctorInge 
Fragesteller
 13.01.2024, 01:50

Oder die deutschen Sprachkenntnisse waren zu schlecht. Aber dann sollte man hier eigentlich auch nicht studieren können, meines Wissens nach.

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W18J66  13.01.2024, 02:10

Ja, was sich so alles an den UNIs rumtreibt.

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