Was ist schlimm an einer Frau die gerne in der Küche ist?

12 Antworten

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Wenn ihr euch finanziell gut absichert, ob im Falle einer Trennung oder schlimmerem, sehe ich im besten Willen keinen Nachteil darin so zu leben wie ihr das tut. Für die Kinder ist das so oder so die Beste Wahl!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Leiter einer Beratungsstell für Homosexuelle Jugentliche
adelaide196970  09.11.2023, 19:40

willkommen als Bürgergeldempfängerin im Alter. Also wieder eine, die dem Staat zur Last fällt.

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Es ist halt einfach nicht so schlau, sich finanziell komplett abhängig zu machen von jemand anderem.

Das ist mit der Grund, warum vor allem Frauen in der Altersarmut landen.

Ich habe auch schon im weiteren Umfeld erlebt, dass es die Trennung sehr erschwert, wenn man überhaupt keine finanziellen Mittel hat - in diesem konkreten Fall spielte häusliche Gewalt eine Rolle.

Und: viele Beziehungen, die eher traditionell sind, fangen an zu kriseln, wenn Kinder kommen. Warum?

Die Frau hat den Großteil der Hausarbeit alleine erledigt und war damit zufrieden, wenn ihr Partner ab und zu die Spülmaschine eingeschalten hat.

Dann kommt das Kind. Für ihn hat sich nichts geändert, er geht weiter Vollzeit arbeiten. Die Frau sitzt nun aber mit einer Aufgabe zuhause, die sie 24/7 fordert. Und zwar größtenteils alleine, weil der Mann keine Elternzeit nehmen kann, weil die Großeltern weit weg wohnen und so weiter.

Und sie ist damit konfrontiert, dass ihr Mann denkt, der Haushalt würde sich irgendwie von selbst erledigen, so wie er das aus der Zeit vor dem Kind halt auch schon kennt.

Und wenn der Partner dann abends aus dem Büro kommt und sich wundert, warum die Spülmaschine noch nicht ausgeräumt ist "wo du doch den ganzen Tag Zeit hattest", während die Frau den ganzen Tag vollauf damit ausgelastet war, sich um ihr Kind zu kümmern und vielleicht selbst noch nicht mal Gelegenheit hatte, in Ruhe zu duschen, ist Streit halt vorprogrammiert.

Das wird dann mitunter zum Problem für die Beziehung. Er sieht seine Frau nur noch als Mutter und Hausfrau, aber nicht als Partnerin, sie fühlt sich ungeliebt und hat Minderwertigkeitskomplexe - selbst wenn sie das für sich so wollte!

Ehrlich gesagt: ich hab ein bisschen in deinen Fragen gelesen und ganz so toll hört es sich für mich nicht an, wenn du zB in Bezug auf Oralsex mit deinem Partner schreibst, du könntest "nicht richtig arbeiten", weil du Halsschmerzen hast und "Es würde schon gehen in der Not." Bitte? Du bist ja wohl keine Prostituierte, sondern seine Ehefrau. Und der eheliche Geschlechtsverkehr sollte eigentlich beiden Spaß machen.

Wie auch immer: wenn du damit klarkommen kannst, keine Rentenpunkte anzusammeln und völlig verarmt zu sein, falls ihr euch trennt, dann ist euer Modell in Ordnung.

Es ist so verhasst, weil damit das alte Rollenbild in Verbindung gebracht wird. z.B. früher hat die Frau dann auch etwas Taschengeld vom Mann bekommen oder Ähnliches.

Jedes Paar teilt die Aufgaben individuell auf. Wenn bei euch der Mann fürs Geld und du fürs Haus zuständig ist und das für euch gut funktioniert, brauchst dir nix einreden lassen. Auch wenns für deine Freundinnen nix ist, für euch funktioniert es und ihr seid (hoffentlich) glücklich damit. So würde ich das deinen Freundinnen vermitteln.

ABER:

Meine Freundin hat eine Freundin, die das wie ihr gemacht hat. 2 Kinder. Der Mann hatte sie verlassen und sie hat nun garnichts mehr. Weil sie eben keinen Job hatte, keine Berufserfahrung und auch das Haus hat natürlich der Mann gekauft. Und auch die Rente wird bei ihr mies ausfallen. Also sicher dich finanziell gut ab. Sonst kann das schief gehen. Und auch diese Freundin hätte nie gedacht, dass so etwas passieren wird, wenn jetzt der Satz kommt.

Elli113  12.07.2023, 15:07

So schauts aus. Es gibt einen guten Grund, warum im Alter häufiger Frauen als Männer in Armut leben.

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Im Grunde musst du das selbst entscheiden. Es gibt Frauen, die dieses Leben als erfüllend ansehen. Andere eben auch nicht, weil sie ihre Zeit gern auch mit anderen Dingen verbringen möchten als immer nur für andere zu sorgen.

Hinzukommt, dass wenn man Zeit nur mit Haushalt verbringt, man vermutlich wenig Zeit für sich oder für die eigene berufliche Entwicklung hat. Damit einhergehend kaum finanzielle Unabhängigkeit.

Daß eine Frau nicht mehr nur in die Küche gehört - da hat man direkt wieder ein Rollenbild von der Frau, nur ein anderes...

Entscheidend ist doch, dass Du es für richtig und gut hältst (und nach Möglichkeit auch Dein Mann).