Was haltet ihr von der AFD?

Das Ergebnis basiert auf 82 Abstimmungen

Nichts 66%
Werde ich wählen 20%
Sonstiges 15%

9 Antworten

Sonstiges

Obwohl ich von der Politik der AfD vermutlich nur profitieren würde (CIS-Mann, obere Mittelschicht, keinerlei Migrationshintergrund, keinerlei "Anzeichen" einer Minderheit) halte ich fast alles, was die AfD in ihren Parteiprogrammen vorgestellt hat/vorstellt, für katastrophal für unsere pluralistische Gesellschaft, in der ich sehr gerne lebe.

Ich verteufle die AfD nicht, genauso wenig wie die Linken etc., weil ich der festen Überzeugung bin, dass eine starke Demokratie wie die Deutsche auch mit Extrempositionen umgehen können muss... mal davon abgesehen, dass natürlich (fast) jede Weltanschauung auch auf politischer Ebene vertreten sein muss. Wenn es nun Mal Bürger gibt, die Angst vor Überbevölkerung und Ausländern haben, muss diese Angst irgendwo ihren Platz finden. Um genau bei dem Thema zu bleiben, finde ich es desaströs, dass keine der etablierten Parteien es 2014 geschafft hat, sich den Sorgen, Ängsten und Nöten der Bürger anzunehmen (ich selber bin ja bei der Polizei in Passau, ich war selber an der Grenze mit dabei und ja, ich kann komplett nachvollziehen, wenn Anwohner z.B. am Grenzübergang sich Sorgen gemacht haben, wenn täglich um die 1000 illegale Einwanderer über die Grenze gedrückt haben... wobei ich dienstlich viel weniger Probleme mit den Zuwanderer habe, als mir die AfD weis machen will :D)

entweder du wählst die AFD oder du hasst die AFD.

Tatsächlich mache ich mir Sorgen / macht es mir Angst, dass wir als Gesellschaft immer mehr zur Polarisierung neigen. Du bist ein Fan der Klimakleber oder du würdest sie am liebsten alle zuammen fahren. Du betrachtest die AfD als staatszersetztend oder als alleiniger Heilbringer. Du forderst JETZT sofort eine gendergerechte Sprachreform oder du hältst Gendern für absoluten Mist.

Zwischenmeinungen gibt es fast überhaupt keine mehr...

Ich hab zwei Sorgen bzgl. der Zukunft für meine Kinder:

  1. Eine komplett polarisierte Gesellschaft, in der es nicht mehr möglich ist, einen Konsens zu finden, weil ja der andere mit einer anderen Meinung zwangsläufig mein Feind ist.
  2. Stichwort Verantwortungsvoller Umgang mit den neuen Medien - das ist aber ein anderes Thema und ich führ es hier nicht weiter aus, nur der Vollständigkeits halber.

Also back to topic:

ICH hoffe für MICH persönlich, dass die AfD niemals in eine Regierungsverantwortung kommt, weil ICH MIR nicht vorstellen kann, dass das dem jeweiligen Land oder sogar dem Bund gut täte.

Nichts

Zu erwarten, dass man sachlich bleibt wenn man über die AfD redet, ist schwer, nachdem die Politik der AfD ja nicht auf Sachlichkeit, sondern auf Populismus, Überemotionalisierung, Hetze, und Feindbilder aufbaut.

Die AfD macht Politik, welche sich erstmal in sich selbst widerspricht, vor allem was die Migration und den Arbeitsplatzmangel angeht. In dieser Hinsicht hat die AfD folgende Argumente:

  1. Wir haben keinen Wohnraum, deswegen können wir keine Menschen aufnehmen.
  2. Ausländer sind per se schlecht ausgebildet, stattdessen brauchen wir mehr deutsche Kinder.
  3. Ausländer wollen nicht arbeiten.

Diese Argumente widersprechen einander. Der Wohnraum wird nicht mehr, nur weil die Menschen nicht aus dem Ausland sind. Die Ressourcen sind knapp, wir leben von der Substanz, gleichzeitig soll die Wirtschaft OHNE die Ressourcen (Wohnraum, Fachkräfte) weiter wachsen. Die Wirtschaft baut auf Ressourcen auf, die Ressourcen sind allerdings gedeckelt, die AfD will das nicht einsehen, und nimmt daher Ressourcen her, die die Substanz Deutschlands angreifen.

Viele Migranten wollen arbeiten, Deutschland hat allerdings ein extremes Problem mit der Integration von diesen Menschen. Klar, ein stückweit müssen sich Migranten selbst integrieren, aber der Staat darf keine Barrieren davor stellen, sich anzupassen, wie beispielsweise ein Verbot für Deutschkurse! Deutschkurse werden oftmals systematisch von Migranten ferngehalten, was die Assimilierung um einiges erschwert!

Dann ist da noch ein Arbeitsverbot von 9 Monaten nach der Immigration, heißt, in der Zeit müssen Migranten Bürgergeld beziehen. Deutschland informiert sich außerdem nicht genug über ausländische Qualifikationen, heißt, Menschen, die z.B. jahrelang als Ingenieur gearbeitet haben, und dann nach Deutschland kommen, können dann keine Ingenieurtätigkeit mehr ausüben, da die Qualifikation nicht anerkannt wird, selbst wenn die Person schon mehrere Jahre in diesem Beruf gearbeitet hat. Gleiches lässt sich auch auf einige Führerscheine übertragen!

Die AfD fördert außerdem durch ihre Ideale die Marginalisierung und den Ausschluss von Minderheiten aus der Gesellschaft. Sie nutzen Schubladendenken und Stereotypisierung, um Feindbilder zu schüren (da Feindbilder Wähler anziehen, wenn man von einer Partei das Gefühl bekommt, besser als andere zu sein, und nach unten treten zu können, bringt das Wähler). Beispiele dafür wären:

  • Der kriminelle Ausländer (mittlerweile statistisch widerlegt)
  • Feministin vs. "tradiotenelle" Frau (der Rechtschreibfehler ist gewollt, den hat die AfD Sachsen in einem Instagram-Post gemacht)
  • "Die Grünen, die wollen mir mein Schnitzel wegnehmen"
  • Transpersonen und queere Menschen seien krank

Nicht zu vergessen, die AfD akzeptiert Nazis und Faschisten in ihren Reihen. Auch wenn nicht jeder AfDler zwingend Faschist ist, ein Großteil findet einige faschistische Ideen vertretbar, und Menschen, die Faschisten sind, werden nicht aus der AfD ausgeschlossen. Bestes Beispiel dafür wäre Höcke. Nazis in der großen Politik versammeln sich fast ausschließlich in der AfD. Einige Zitate von AfD-Politikern findest du hier.

Die Menge an Korruption innerhalb der AfD ist genauso nicht zu übersehen. Petr Bystron, Maximilian Krah, und Co betreiben Geldwäsche, Spionagen, haben Angestellte, die für sie Vaterlandsverrat begehen,... Das finde ich nicht patriotisch, im Gegenteil. Diese Menschen betrügen ihr eigenes Volk, das ist das Gegenteil vom Patriotismus.

Sonstiges

Naja ist eine normale Partei wie jede andere auch die afd mag zwar konservativ sein aber vor Jahrzehnten war die CDU mindestens genauso konservativ wenn man sich mal das alte Parteiprogramm von dieser Partei durchliest.

Woher ich das weiß:Recherche
Werde ich wählen

Habe ich regelmäßig gewählt. Nicht weil ich sie geil finde, sondern weil sie Themen in den Bundestag transportiert, die ich für Diskussionswürdig halte.

Nehmen wir mal die Flüchtlingspolitik. Nicht nur die Kommunen und das Gros der Bevölkerung (nahezu EU-weit), sondern auch wie jüngst gesehen die GF-Community, sieht das Limit längst erreicht. Verschwindet die AfD aus den Parlamenten, wer bringt das Thema auf den Tisch? Wohl kaum jemand. Selbst die ÖR-Medien fassen die Thematik nur mit der Kneifzange an.

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 - (Recht, Geschichte, Wahlen)

darkangel642  07.06.2024, 18:21

Als möchtest du keine Flüchtlinge in Deutschland? Denn die AFD ist für die Abschiebung von Flüchtlingen. Wie stehst du zu dem AFD Wahlprogramm? Bist du einer von den Wählern die es nicht gelesen haben oder hast du es gelesen? :) Hast du dir schonmal zitate wie Zitat "Wer Homosexualität auslebt, dem droht dafür eine Gefängnisstrafe … Das sollten wir in Deutschland auch machen!" Andreas Gehlmann, AFD oder Zitat „Das große Problem ist, dass man Hitler als das absolut Böse darstellt.“ – Björn Höcke, AfD. gesehen? Findest du es gut was hier gesagt wird?

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Sonstiges

Eine Partei wie jede andere auch. Gut finde ich natürlich die Volksabstimmungen nach dem Schweizer Vorbild. BSW ist noch gut aber ich weiß nicht wieviel Sozialismus drin steckt. Das wäre auf keinen Fall gut für Deutschland. Die Altparteien? Naja die haben ja wirklich vieles verbockt.