Es sind nicht viele Europäer auf einmal schwul. Die letzten Jahrhunderte wurden schwule Menschen in Europa noch verfolgt, die gleichgeschlechtliche Ehe hier in Österreich wurde erst 2019 legalisiert.

Es gibt viele Länder, in denen Homosexualität immer noch verfolgt und bestraft wird. Das können Peitschenhiebe, Gefängnis, Folter, "Konversionstherapie" (gerade in den USA ein großes Thema), Entführungen, oder sogar die Hinrichtung sein.

Ich denke, viele von uns sind nicht aktiv stolz darauf, queer zu sein. Wir sind stolz darauf, uns nicht zu schämen und uns aktiv für Menschenrechte einzusetzen, zumindest macht ein wesentlicher Teil das. Wir nehmen an Demos teil, Spenden für Menschen, die aufgrund ihrer Sexualität flüchten mussten, oder nehmen Freunde bei uns auf, die wegen Sexualität oder Geschlecht aus der Familie geworfen wurden. Das ist leider durchaus Alltag.

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Luca, Avi, Toby, Mika,...

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die Bereitschaft, politische Ziele mit Gewalt durch zu setzten!

Extrem heißt ja nur, dass man die Ideologie wirklich blind und mit kompletter, over-the-top Hingabe verfolgt. Dabei kommt es natürlich eher vor, dass Gewalt angewendet wird, ich würde es aber nicht über die Gewalt definieren.

Gerade die Gewalt bei Links- und Rechtsextremen unterscheidet sich dadurch, dass linke Gewalt gegen rechte Gewalt, und rechte Gewalt hauptsächlich gegen Immigranten gerichtet ist, heißt, linke Gewalt ist reaktiv. Wenn man Gewalt von links bekämpfen möchte, muss man Gewalt von rechts bekämpfen, da dann der Grund für linke Gewalt wegfällt. Zwei Fliegen mit einer Klappe.

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Immobilienkonzerne in Europas unter der Lupe nehmen

Die Immobilienkonzerne sind unter anderem ein großer Faktor dafür, dass die Mietpreise so extrem steigen. Der Immobilienmarkt ist ein Oligopol, indem der Preis von wenigen Firmen komplett reguliert wird, da es einfach nicht genug Wohnungen von Einzelvermietern gibt, um alle Menschen unterzubringen, die eben eine Mietwohnung möchten. Gerade in Deutschland, wo die Rate an Menschen die in einer Mietunterkunft leben extrem hoch ist, ist dieser Markt sehr relevant für Themen wie die Inflation.

Es braucht mehr staatliche Unterkünfte, die unter Berücksichtung der Inflation preislich gedeckelt sind, sodass Menschen auf diese zurückgreifen können, und große Immobilienkonzerne sich danach richten müssen, da ihre Kunden sonst abwandern.

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Jain. Der Text ist in sehr wirrem Englisch geschrieben, und ohne Kontext ist das schwer zu beurteilen.

Wenn ich das richtig interpretiere, geht es darum, dass du meinst, dass man entweder denkt, dass andere keinen Glauben haben können, oder dass man nicht denkt, dass es so etwas wie einen Nicht-glauben (Atheismus, wie ich das jetzt interpretiere) gibt.

Dann meintest du, dass letzteres nicht wahr sein kann, da man dann als solche Person Glauben und nicht glauben müsste, also, an keine höhere Kraft glauben, und trotzdem gläubig sein.

Ich denke aber nicht, dass die andere Person sich darauf bezieht. Ich glaube viel eher, dass diese Person davon ausgeht, dass jeder an irgendetwas glaubt (sei das eine höhere Macht oder "die Wissenschaft", auch wenn die Wissenschaft natürlich keine Glaubensrichtung sondern die Realität ist). Die andere Person stellt Wissenschaft als Glaubensrichtung, im Widerspruch zur eigenen Religion dar. Deswegen ist es aus der Sicht deines Gesprächspartner kein Widerspruch, da man laut ihm, wenn man Atheist ist, ja an die Wissenschaft "glaubt".

Wenn man die Wissenschaft aber nicht als Glaubensrichtung definiert (was richtig ist, da sie sich auf die Wirklichkeit, auf Beweisbares stützt, und sich im Gegensatz zu Religion mit neuen Erkenntnissen weiterentwickelt und verändert), dann steht das natürlich im Widerspruch. Dann müsste man ja eine Glaubensrichtung annehmen, während man gleichzeitig nicht gläubig ist. Solange man Wissenschaft also nicht als Religion definiert, sind diese beiden Bedingungen nicht simultan erfüllbar.

Aus seiner Sicht ist es kein Fehlschluss, da er Wissenschaft als eine Religion oder Glaubensrichtung ansieht. Trennt man diese beiden Dinge, ist es allerdings ein sehr offensichtlicher Fehlschluss.

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Das kann man pauschal nicht so sagen. Das kommt darauf an, wie sportlich du vor dem Reiten warst, wie gut dein Reitlehrer ist, wie oft du Stunden nimmst, was man als "gut reiten" definiert,...

Bis du ein Pferd gesunderhaltend (also so, dass das Reiten dem Pferd auch nützt, anstatt zu schaden), braucht es bei gutem Unterricht der mehrfach die Woche gehalten wird, sicher schon 5 Jahre aufwärts. Ob man diese Basics allerdings als "gut reiten" definiert, kommt auf die Person an.

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einmal

Ich schätze, einmal ist die angemessene Antwort, auch wenn ich noch etwas in einer Selbstfindungsphase bin.

Ich wurde als Mädchen geboren, erlebe aber von Zeit zu Zeit starke Geschlechtsdysphorien, also das Unwohlsein mit dem eigenen Körper aufgrund der Geschlechtsmerkmale. Diese kommen und gehen aber, weswegen ich nicht weiß, ob ich tatsächlich ein Transmann bin, oder ob ich nicht-binär bin, und mein Geschlecht unterschiedlich ausdrücken möchte.

Es ist okay für mich, dass ich noch nicht zu 100% weiß, wer ich bin. Ich ziehe einfach das an, was mir gefällt, und was mir gut tut, und gegen Geschlechtsdysphorie gibt es ja auch kurzfristige, temporäre Hilfsmittel wie Binder (eine Art Oberteil, welche die Brüste an den Körper drückt, sodass der Oberkörper flacher erscheint), die da helfen können.

Nachtrag, da ich die Frage falsch im Kopf hatte: Mein soziales Geschlecht habe ich nie geändert. Kann man ja auch nicht. Das ist Teil der Identität, der einfach gegeben ist. Allerdings habe ich mein Geschlecht in dem Sinne einmal geändert, da ich einmal im Leben eine Art Transition vom typischen Mädchen zu jemandem gemacht habe, der sich sehr viel androgyner präsentiert.

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Die meisten Menschen sind Traditionswähler oder haben regressive Werte.

Diese Menschen sind nicht konservativ. Konservativ bedeutet, den Status quo beizubehalten. Das hieße z.B., den Klimawandel nicht weiter fortschreiten zu lassen.

Diese Menschen sind regressiv. Sie wollen zurück in eine "gute alte Zeit", die für sie gut war, weil sie wahrscheinlich weiß, cis, hetero, und einheimisch sind. Alle anderen fallen dabei hinten runter, und haben weniger Rechte.

Solchen regressiven Menschen ist das gerne egal. Da kommen dann Sprüche wie: "Eine Demokratie bekommt das, was sie verdient", aber dieser Ansatz ignoriert natürlich völlig, dass Mehrheiten sich über marginalisierte Gruppen und deren individuellen Probleme und Bedürfnisse stellen. Darum muss Minderheitenschutz nicht rein durch Parteivertretung, sondern auch durch Politik von Parteien, die sich für mehrere Minderheiten einsetzen, gesichert werden.

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Ja!

Nicht nur für körperlich Beeinträchtigte, sondern vor allem für Menschen mit mentaler oder unsichtbarer Behinderung!

Gerade Beeinträchtigungen wie POTS, Hypermobilitätsspektrum, Ehlers-Danlos und Co werden immer noch extrem missverstanden, und für Menschen mit Autismus gibt es kaum Hilfe im Alltag, es sei denn man hat wirklich schweren Autismus.

Das ist ja auch der Grund, wieso autistische Frauen beispielsweise 13 Mal häufiger Suizid begehen, als nicht-Autistinnen. Die Welt versteht uns nicht, und schiebt es auf uns, dass wir evtl Defizite in der Kommunikation haben, oder nicht so flexibel sind, wie es erwünscht wäre.

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Ich finde es toll, dass du da nachfragst, und da eine Neugier ist, dich mit Betroffenen zu unterhalten, findet man leider viel zu selten!

Identität such man sich nicht aus.

Bei der Fragestellung um Geschlecht muss ich etwas ausholen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen biologischem Geschlecht (Geschlecht, was sich durch den Körper, in dem man geboren ist, definiert), und dem sozialen Geschlecht (Geschlechterrollen, Pronomen, Präsentation nach außen).

Beim biologischen Geschlecht unterscheidet man zwischen 3 Kategorien. Männlich (produziert Spermien), weiblich (produziert Eizellen) und Intergeschlechtlich (weist sowohl männliche als auch weibliche Eigenschaften von Geburt an auf, produziert oftmals keine Fortpflanzungszellen).

Das soziale Geschlecht hingegen lässt sich als Spektrum definieren. Man kann sich ja zu unterschiedlichen Anteilen weiblich, männlich, oder irgendwo dazwischen ausdrücken. Dazu gehören zum Beispiel Geschlechterrollen wie die Kleidung. Kleider werden eher weiblich gelesen, heißt, Menschen, die Kleider tragen, sind oftmals auf der weiblichen Seite des Geschlechtsspektrums. Nun hat aber jeder eine etwas andere Auffassung von Geschlechterrollen und Geschlechtsidentität, weswegen man nicht sagen kann, wie viele soziale Geschlechter es gibt.

Bei nicht-binären Personen zum Beispiel ist es oft so, dass sie sich in keine der beiden klassischen Schubladen von männlichem oder weiblichem Ausdruck wiederfinden. Ist ja auch logisch, fast 8 Milliarden Menschen können ja nicht in nur 2 Schubladen passen, dafür sind wir zu einzigartig und flexibel!

Ich bin zum Beispiel ein Junge und 14 wenn das wichtig ist und kann ich jetzt einfach sagen ich bin ein Mädchen? Oder geht das so nicht?

Um auf diesen Absatz noch einzugehen: Bei Menschen, die Transgender sind, liegt oftmals eine sogenannte Geschlechtsdysphorie vor. Sie fühlen sich unwohl in ihrem Körper, und haben das Gefühl, im falschen Körper geboren zu sein. Das hat auch biologische Gründe. Oft ist es so, dass zum Beispiel Transmänner (also weiblich geboren, sich als männlich identifizieren) von Geburt an eine Gehirnstruktur haben, die eher an ein männliches Gehirn erinnert. Heißt, es ist tatsächlich ein männliches Gehirn in einem weiblichen Körper "gefangen". Diese Geschlechtsdysphorie kann man durch therapeutische Gutachten feststellen lassen. Sollten auch Therapeuten sehen, dass der Körper ein großes Leiden darstellt, kann man eine Geschlechtsumwandlung vornehmen, z.B. durch Hormone oder Operationen.

Heißt, man kann sich nicht so einfach "umidentifizieren". Identität ist etwas, was einem inneliegt, etwas, was man sich nicht aussucht.

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Neue Entwicklung

Konservative machen halt gern Hetze gegen Minderheiten. Dass Drag nicht zwingend Teil der queeren Szene ist, spielt dabei keine Rolle. Das gleiche Phänomen kann man in den USA ja auch mit den Republikanern und Transpersonen sehen.

Das Wählerpotenzial konservativer Kräfte ist ausgeschöpft, also greifen sie neue, marginalisierte Personengruppen an, die sich nicht währen können, in diesem Fall um Christen abzuholen.

"There is no hate like Christian love"

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Rechtsextreme. Migranten sind nicht krimineller als Deutsche, wenn man Faktoren beachtet, die für eine kontextuell korrekte Interpretation der PKS-Zahlen notwendig sind.

Dazu zählen Faktoren wie folgende:

  • Die Menschengruppe, welche am häufigsten Straftaten begeht (unabhängig von der Herkunft), ist männlich, und zwischen 20 und 45 Jahren alt. Das trifft bei Migranten auf eine höhere Prozentzahl zu, als bei Deutschen, da Frauen, Kinder, oder alte Personen die Flucht oftmals nicht überleben würden. Die Altersgruppe und das Geschlecht haben einen wesentlich größeren Einfluss darauf, ob jemand kriminell wird, oder nicht.
  • Trauma von der Flucht, oder daraus resultierende Krankheiten (bspw eine höhere Anfälligkeit für Psychosen) erhöhen diese Chance ebenfalls

Das heißt aber auch, dass man solche Menschen gut resozialisieren kann.

Gewalt von Migranten ist selten organisierte Gewalt. Das ist in rechtsextremen Kreisen nicht der Fall. Rechtsextreme Gewalt ist organisierte Gewalt. Rechtsextremismus ist längst in der deutschen Politik angekommen, bestes Beispiel dafür ist die AfD, vor allem Menschen wie Björn Höcke. Rechtsextremismus wird von der Gesellschaft viel eher normalisiert und verharmlost. Der Rechtsextremismus hat das Potenzial, die deutsche Demokratie zu zerstören.

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