Was droht mir wenn ich in die AFD eintrete?

4 Antworten

Desillusionierung.

Denn dir wird klar werden, dass die AFD zwar versucht zu ködern, indem sie immer jeweils manipulativ einen offenen Nerv treffen will, aber überhaupt gar keinen Plan hat, wie sie ihre Versprechen zum Ziel führen kann. Bei vielen Themen erkennt man sogar, dass die AFD sogar mit ganz anderen Dingen Schaum schlägt, als sie in ihrem Programm tatsächlich umsetzen will.

Und natürlich kommt noch Unerfahrenheit und mangelnde Professionalität hinzu.

Diese Partei (be-)nutzt lediglich die Unzufriedenheit gegen die Ampel ganz gezielt zur Eigenwerbung.

Und entweder man ist dort tatsächlich nicht ganz helle und weiß nicht, dass die Ampel nicht der Auslöser der aktuellen Probleme ist, sondern tatsächlich lediglich auschließlich die Regierung ist, die das Pech hatte Konsequenzen für die Fehler mehrerer vorhergegangener Regierungen zu tragen und ausgerechnet dann im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen, wenn aufgrund vieler in der Vergangenheit gemachter Fehler so Manches zusammenbricht.

Oder man weiß das nur zu genau und setzt auf das Unwissen des Bürgers. ...Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was schlimmer ist: Eine Partei die nie weiß wovon sie überhaupt spricht; oder Eine, die geschickt mit dem Fakt jongliert, dass mancher Bürger keine Ahnung hat. ...In jedem Fall ist der Bürger nur Mittel zum Zweck. Und nicht die AFD der Superheld der sie rettet.

(Stichworte bei den Fehlern vorangegangener Regierungen sind da z.B. "Schuldenbremse". Oder auch die Subventionen für Agrardiesel. Was genau genommen nur ein temporäres "ein Auge zudrücken" für die Bauern sein sollte, das sie nun als besonderes Vorrecht durchdrücken wollen, weil ihnen bewusst ist, dass sie mit ihrer Leistung eine entsprechende Erpressungsmacht haben. Nahrung ist schließlich ein Grundbedürfnis. Soll heißen: Ihnen wird nichts "genommen". Sie verlieren nur in Krisenzeiten ein temporär genehmigtes Zugeständnis mit der Beteiligung an ihren Kosten, die natürlich nicht selbstverständlich ist. Der Staat hat kein Geld für dauerhafte Sonderschenkungen, wenn es in Krisenzeiten um das Gemeinschaftswohl "aller" Bürger geht. Vor Allem wenn "dauerhaft" eh nie der Plan war und: insbesondere wenn vorhergehende Regierungen eine Schuldenbremse eingeführt haben, mit der man kein Geld mehr verschenken kann, das man nicht hat. Was deren Beklagen noch unnachvollziehbarer macht.

Und das ist nun alles nur ein Bruchteil verschleppter Probleme und lange vorher entschiedenen Themen, die die aktuelle Regierung ausbaden muss, bzw. wo sie schlussendlich die Steine abfängt.

Genau wie auch der Klimawandel, der seit mehr als 30 Jahren total verschlafen wurde, wodurch sich die teilnahmslosen Bürger lange genug einreden konnten, dass das Problem nicht halb so massiv ist, wie es tatsächlich ist. So dass nach jahrzehntelanger Methode "antiautoritärer Kindergarten" dem Bürger endlich mal gezeigt werden muss, dass es Zeit wird aufzuwachen. Eine Regierung ist nicht auch noch die Mutter, die einem erwachsenen Bürger die schmutzige Wäsche wäscht und die Unordnung hinterherräumt, wenn er nur lange genug gnählt. Was erschreckenderweise hier in Deutschland oft zu beobachten ist.

Genau das ist besonders schlimm bei Menschen, die die AFD wählen wollen, weil sie hoffen, dort wird die Utopie wahr, dass es immer so laufen kann, wie sie es sich vorstellen.)

Fazit: Alles was mit großen Erwartungen verbunden ist und mit gezielt einseitiger Betrachtungsweise, die man auch da gut und gerne "rosarote Brille" nennen kann, verlangt danach, dass man mit einer Realität konfrontiert sein wird, die sich mit den eigenen Erwartungen nicht deckt.

Keine kommende Regierung könnte die Erwartungen des Bürgers jemals vollstens erfüllen. Weil man es nicht Jedem recht machen kann und insbesondere: Wenn die Erwartungen nicht realistisch sind und Zusammenhänge weder nüchtern noch logisch betrachtet werden.

Die allergrößte Enttäuschung von Allen wäre dann die AFD. Denn so viele Utopien; bewusst falsche Versprechungen; falscher Pathos und Vermarktung von Unmachbarkeiten sind beinahe schon haarsträubend.

Manchmal frage ich mich, warum Manche auf etwas hereinfallen, auf das sie weder in der Partnerwahl, noch sonst im Alltagsleben hereinfallen würden. Denn da weiß man doch normalerweise, dass das was am besonders übertrieben angepriesen werden muss, oder sich selbst lobt, sich anschließend als billigster Tinnef, oder (in der Beziehungswahl) als reiner Poser herausstellt.🤷🏻

Die AFD ist keine "Alternative", sondern ausschließlich ein Versuch der Realitätsflucht.

Jointser  22.02.2024, 03:28

Müll,Müll,Müll und Müll. Du versuchst nur leute von abzubringen AFD zu wählen. Nicht gerade sehr demokratisch...

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unique81  22.02.2024, 21:27
@Jointser

Zum 1: Mir ist bewusst, dass das bei Menschen, die sich in Extreme hineinsteigern, Bekehrung gar nicht möglich wäre. Deshalb würde sich auch nicht lohnen, das überhaupt erst zu versuchen.

Das Gros der Menschen, die AFD wählen, hat sich in Nonsens wie Verschwörungstheorien hineingesteigert; fühlt sich spätpubertär von der Regierung bevormundet; tendiert zu Verschwörungstheorien; prüft offensichtlich seine eigenen Parolen nie nach (!); erzählt etwas von mangelnder "Meinunggsfreiheit", obwohl sie permanent öffentlich ihre Meinung zum Besten geben und lediglich damit meinen, dass nur ihre eigenen Meinungen von ihnen erwünscht sind. So wie hier gerade. Seltsam! 

(Insbesondere wenn wir mit politischen Beschlüssen noch nicht einmal von Meinungen sprechen, sondern Fakten. Die man ganz simpel nachprüfen kann. "Meinungen" aufgrund von Unwissen sind erschreckend!)

Eben die typisch impulsive AFD-Wähler Tendenz andere Meinungen und sogar Fakten verbieten wollen, wenn sie ihre eigene Ideologie enttäuschenderweise kontraproduktiv aushebeln und sich nicht mit ihren Verschwörungstheorien und Diktatur-Paranoia decken.

Denn 2. Man kann noch so viel meckern wollen und Angst vor Fakten haben. Weil Fakten dem eigenen Meckerbedürfnis mit zu viel Realität jeden Fundaments berauben würden.

Und dennoch zeigt jeder bewiesene und tatsächliche Fakt, den man einer in reiner Impulsivität aufgestellten Behauptung eines AFD-Wählers gegenüberstellt, dass man sich da nur gegenseitig irgendwelchen Unsinn nachplappert und es da auch "bewusst" Keinen interessiert, ob er Unsinn redet, nur damit er etwas hat, worüber er sich aufregen kann. 

(Nennt man übrigens confirmation bias/ Bestätigungsverzerrung = Das heißt, Informationen werden nicht nach Fakten und Sinn sortiert, sondern danach, dass man sich hauptsächlich in Irgendwas bestätigt fühlen möchte, oder Informationen so sortiert oder interpretiert werden, dass sie der eigenen Handlungsabsicht oder Meinung entsprechen. Nach ähnlichen "Meinungen". Man sucht also gezielt nach etwas, das hanebüchen genug ist, damit man etwas zu meckern hat. Ohne Interesse daran, wissen zu wollen, ob es wahr ist. Das hätte ja keinen Nutzen.)

Und 3. "Demokratie" ist wieder eine komplett aus dem Zusammenhang gerissene bevorzugte Parole von AFD-Wählern. Dabei geht es der jeweiligen Person auch da nicht ansatzweise um "Demokratie". Genau wie bei der Meinungsfreiheit. Denn von Meinungsfreiheit und Demokratie hält ein AFD-Wähler generell schlagartig nichts, sobald er etwas hört, das ihn nicht bestätigt. 

Dabei hört man euch witzigerweise all die Jahre zu, obwohl ihr permanent in toxische Muster verfallt, die falsche Opferrollen mit sich bringen. Schon bei den berechtigten Maßnahmen gegen Covid, bei denen der klassische AFD-Covidleugner lieber gesehen hätte, dass kranke und alte Menschen früher tot umfallen, als dass er eine Maske tragen müsste oder so wie vernünftige Menschen auch, temporär wenigstens aus Mitgefühl verstanden hätte, wofür all die Maßnahmen gut sind. Aber auch Mitgefühl nützt ihm ja selbst nichts.

So unmenschlich sähe also "eure" Demokratie aus!? Nur kranke Diktaturen und Ideologien würden Kranke, Schwache; Hilfebedürftige und alles was "anders" ist aussieben. AFD-Anhänger sind also näher an den Nazis, als ihnen klar ist. Und das wissen sie auch. Denn sie kennen diesen Teil der Geschichte. Punkt!

Was ihr als "Aufregerthemen" wählt, ist also immer wieder nichts als ein erschreckender Spiegel eurer Egomanie. Und ihr vertragt lediglich nicht, wenn euch Jemand nicht zustimmt, wenn ihr euch in diese egogetriggert paranoiden und egoistischen Theorien hineinsteigert, die unglaublichen Schaden anrichten können. Ihr rechtfertigt eure Unmenschlichkeit, indem ihr die Situation umkehrt und euch permanent zum Opfer erklärt. Was genau genommen eine Täter-Opfer-Umkehr ist, wenn man bedenkt, wie viele unterschiedliche Gruppierungen der klassische AFD-Wähler für sein eigenes Wohl lieber "wirklich" leiden oder sterben sehen wöllte.

Man sollte also zur Gesprächsmanipulation nicht wahllos mit Dingen um sich schmeißen, hinter denen man noch nicht einmal steht. Es ist in dem Fall, wie wenn ein Teenager sagt, dass etwas "ungerecht" ist, aber damit nicht tatsächlich meint, dass etwas tatsächlich ungerecht ist, sondern lediglich nicht zu seinem eigenen Vorteil.

Jemand, der permanent solche Schlagwörter widerholt, will sie lediglich für sich selbst beanspruchen. Nicht für ein Gemeinschaftswohl und nicht für Gerechtigkeit; Angemessenheit; Fairness. Diese guten Absichten stecken bei'm Verwenden dieser Floskel nicht einmal bruchstückhaft drin.

An einer tatsächlich bestehenden Demokratie und Meinungsfreiheit dagegen stört er sich. Er stört sich so sehr daran, dass er sämtliche Medien, die nicht das erzählen, was er gerne hätte, als "gleichgeschaltet" darstellen muss.

Fazit: Es ist vollkommen daneben, solche Begrifflichkeiten zu missbrauchen, wenn man das Gegenteil davon meint.

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unique81  22.02.2024, 21:31
@Jointser

Und nun zum letzten Punkt:

Sich ein wenig zu informieren ist immer sinnvoller, als permanente Impulsivität und Bevormundungspanik. Mit ein wenig Hintergrundinformation löst sich so manche falsche Annahme in Wohlgefallen auf. Aber ja, das funktioniert naturlich nicht, wenn eine bestimmte Absicht und Reaktion von vornherein in's Auge gefasst wird.

Dennoch: Ich empfehle aktuell mehr politische Talkshows zu schauen. Dort wird jede Seite eingeladen. Auch vergangene Regierungsvertreter. (Und ja, sogar Vertreter der AFD). Anstatt immer nur die selben Parolen mit Begrifflichkeits-Missbrauch; Hörensagen-Info von nicht qualifizierten Quellen im Privatumfeld oder der "YouTube-Akademie und AFD-Fans im Netz in Dauerschleife zu widerholen.

Fakten sind wichtig. Impulsivität nimmt es damit naturgemäß nicht genau. 

Manchmal muss man sein Ego auch mal beiseite schieben können und sich auch mal in seinen Beweggründen hinterfragen können, wenn diese beabsichtigen, Menschen viel Schlimmeres anzutun, nur für mehr eigenen Komfort. 

Und Sorry, aber für Unmenschlichkeit verdient man kein Lob oder Zuspruch. Da sollte man sich mit Demokratie und tatsächlicher Meinungsfreiheit leider abfinden müssen.

Die leider auch mal Impulsivität widerspricht, die über Langzeitfolgen automatisch nie nachdenkt..🤷🏻

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Was droht mir wenn ich in die AFD eintrete?

Dich selbst nur als Mitläufer mitschuldig zu machen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich arbeite als Historiker.
Floki55  21.02.2024, 01:41

Woran macht er sich denn mitschuldig?

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ArnoldBentheim  21.02.2024, 19:36
@Floki55

An der Umsetzung der verfassungswidrigen und Deutschland schädigenden politischen Pläne der AfD, wenn er diese Partei unterstützt. Du hättest auch selbst drauf kommen können! 🙄

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Hauptmxnn  21.02.2024, 15:39

Als Historiker sollte man immer objektiv bleiben.

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Dir passiert nichts. Tritt da ein wo du möchtest. Und wenn es die AFD ist die dir zusagt, dann ist es so. Und du bist dann auch kein Rechtsradikaler.

Objektiv "passiert" da fürs Erste nichts, man muss es ja auch nicht jedem gleich aufs Brot schmieren. So was ist im eigentlichen Sinne auch Privatsache. Ich bin ebenfalls in einer Partei (CDU) und das zählt nicht zu den Dingen, die ich gleich sage, wenn ich irgendwo bin. Ich sage ja auch nicht jedem sofort, dass ich z.B. katholisch bin und einen Audi fahre.

Wenn man so was nicht gezielt publiziert und jedem mitteilt, dürfte die Gefahr gering sein, dass es sich herumspricht. Aber das objektiv und ohne meine persönliche Haltung zur AfD.

Ansonsten: Wenn jemand wegen seiner politischen Haltung oder wegen der Zugehörigkeit zu diversen Vereinen geächtet oder benachteiligt oder beschimpft wird, zeigt das nur die Unfähigkeit Andersdenkender, damit umzugehen und andere Meinungen auszuhalten. Ich persönlich bin in der CDU, habe aber mit Leuten aus anderen Parteien kein Problem, solange sie nicht fundamental sind - und es gibt Fundamentale aus jeder Richtung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Floki55  21.02.2024, 01:46

Gute Antwort 👍

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Floki55  21.02.2024, 01:50

Würde mich echt mal interessieren was du als Community Experte zu der Antwort vom anderen Community Experten ArnoldBentheim schreiben würdest. Teilst du seine Meinung?

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Hauptmxnn  21.02.2024, 15:41

So eine Meinung hört man selten von Menschen außerhslb der Afd, mein Respekt.

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