Warum wird der Eigenname Gottes nicht mehr verwendet?

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Hallo KatzeNini

Im ersten und zweiten Jahrhundert u. Z. fasste bei den Juden der Aberglaube Fuß, den Gottesnamen zu verwenden sei unangebracht.

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Die Mischna — eine Sammlung rabbinischer Kommentare, die später die Grundlage des Talmuds bildete — besagt, dass, „wer den Gottesnamen mit seinen Buchstaben ausspricht“, keinen Anteil an dem zukünftigen von Gott verheißenen irdischen Paradies habe.

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Korrekter Weise heißt es allerdings in der Encyclopaedia Judaica: „Das Aussprechen des Namens JHWH zu vermeiden ist . . . auf ein Missverständnis des dritten Gebots zurückzuführen.“

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Das dritte der Zehn Gebote, die Gott den Israeliten gab, lautet:

„Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen, denn Jehova wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise gebraucht“ (2. Mose 20:7).

Den Namen nicht in unwürdiger Weise zu gebrauchen, bedeutet jedoch nicht, ihn gar nicht zu gebrauchen -- ihn also totzuschweigen.


Nun ist das Judentum jedoch nicht die einzige Religion, in der man den Gebrauch des göttlichen Namens umgeht.

Auch Hieronymus, katholischer Priester und Sekretär des Papstes Damasus I., tat dies.

Er vollendete im Jahr 405 u. Z. seine Arbeit an der so genannten Vulgata, einer Übersetzung der vollständigen Bibel ins Lateinische.

Er nahm den Namen Gottes nicht in seine Übersetzung auf, sondern folgte einem damaligen Brauch, indem er den göttlichen Namen durch „Herr“ oder „Gott“ ersetzte.

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Die Vulgata war die erste autorisierte katholische Bibelübersetzung und diente als Grundlage für viele Übersetzungen in verschiedene andere Sprachen.


Es muss ganz klar gesagt werden:

Das weit verbreitete Versäumnis, Gottes Namen zu gebrauchen, gründet sich einzig und allein auf menschliche Überlieferung, nicht jedoch auf die Lehren der Bibel.


„Nichts in der Thora verbietet es einem Menschen, den Namen Gottes auszusprechen.

Aus der Schrift geht sogar hervor, dass es gang und gäbe war, Gottes Namen auszusprechen“,

so heißt es in einer Erklärung von Tracey R. Rich, jüdischer Forscher und Autor der Online-Enzyklopädie Judaism 101.


Deshalb, Gottes Anbeter in biblischer Zeit gebrauchten seinen Namen ebenso wie wahre Christen heute.

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Als Ergänzung siehe bitte auch hier

JHWH ( יהוה ) Gottes Name- Wer benutzt Ihn?


Abundumzu  22.12.2010, 16:49

Als weitere Ergänzung -- nachdem die Seite hier schon ziemlich lang ist --

und besonders an evangelista, bueni und Gleichgesinnte

wage ich noch einmal einen Versuch

der Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen und zitiere hier einen Text aus Lukas 4:16-21

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„Und er (Jesus) kam nach Nạzareth, wo er aufgezogen worden war; und nach seiner Gewohnheit ging er am Sabbattag in die Synagoge, und er stand auf, um vorzulesen.

Da wurde ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja gereicht, und er öffnete die Buchrolle und fand die Stelle (Jesaja 61:1), wo geschrieben war:

„Jehovas Geist ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, um den Armen gute Botschaft zu verkünden, er hat mich ausgesandt, um den Gefangenen Freilassung zu predigen und den Blinden Wiederherstellung des Augenlichts, um die Zerschlagenen als Freigelassene wegzusenden, um Jehovas annehmbares Jahr zu predigen.“

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Darauf rollte er die Buchrolle zusammen, gab sie dem Diensttuenden zurück und setzte sich; und die Augen aller in der Synagoge waren gespannt auf ihn gerichtet. Dann fing er an, zu ihnen zu sprechen:

„Heute ist dieses Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt worden.“

Fortsetzung


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Abundumzu  22.12.2010, 16:55

Fortsetzung

Ich hoffe sehr, wir sind uns über folgende Punkte einig:

Zu dem oben erwähnten Zeitpunkt gab es nur den Teil der Bibel der heute auch „Altes Testament“ bekannt ist

die Buchrolle des Propheten Jesaja gehörte zu diesem Teil der heiligen Schriften.

Wenn dort steht: „er (Jesus) stand auf, um vorzulesen“ dann hat er tatsächlich vorgelesen und nicht nur sinngemäß wiedergegeben oder gar den Namen seines Vaters weginterpretiert - ganz im Gegenteil: er hat gleich zu Beginn seines Dienstes den Namen seines Vaters wieder aus der Versenkung geholt.

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Weil er vom ersten Tag seines irdischen Dienstes an so verfahren war, konnte er (Jesus) voller Überzeugung noch mindestens dreimal klar und deutlich erklären:

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„Vater, verherrliche deinen Namen." Darum kam eine Stimme vom Himmel: „Ich habe [ihn] verherrlicht und will [ihn] wieder verherrlichen. (Johannes 12:28)

(Bitte beachten: das war ein Zwie- und nicht etwa ein Selbstgespräch!!)

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„Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast.“ (Johannes 17:6)

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Dieses letztgenannte Versprechen löst er ein -- bis auf den heutigen Tag.


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Abundumzu  22.12.2010, 17:01

Dieses letztgenannte Versprechen wurde leider nicht editiert, deswegen füge ich es hier an:

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„Und ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben“ (Johannes 17:26)


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KatzeNini 
Fragesteller
 27.12.2010, 00:54
@Abundumzu

Umfangreiche und einleuchtende Argumentation, außerdem interessante Ergänzungslinks. Habe darauf ein Youtube Video von einem User entdeckt ,das der Vatikan seit neuestem offiziell Anweisung ergehen ließ,den Gottesnamen nicht mehr zu gebrauchen.Sehr aufschlussreich.

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salome77  11.01.2011, 19:52
@Abundumzu

Im griechischen Text steht nicht Jehova, sondern kuriou - Geist des Herrn.

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Abundumzu  26.07.2012, 09:01
@salome77

Nicht nur Matthäus, sondern alle Schreiber der Christlichen Griechischen Schriften (NT) zitierten Verse aus dem hebräischen Text (AT) oder aus der Septuaginta, in denen der göttliche Name erscheint.

Zum Beispiel zitierte Petrus in Apostelgeschichte 3:22 aus 5. Mose 18:15, wo das Tetragrammaton in einem Papyrusfragment der Septuaginta aus dem ersten Jahrhundert v. u. Z. vorkommt.

Als ein Nachfolger Christi verwendete Petrus den Namen Gottes, Jehova. Als dann die Rede des Petrus niedergeschrieben wurde, wurde das Tetragrammaton gemäß dem Brauch des ersten Jahrhunderts v. u. Z. und des ersten Jahrhunderts u. Z. an dieser Stelle verwendet.



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Abundumzu  04.09.2016, 22:30
@Abundumzu

Eine offizielle Stellungnahme der katholischen Kirche füge ich hier noch an:

„Dass die Kirche also vermeidet, das Tetragramm des  Gottesnamens auszusprechen, hat seine Gründe: Außer einem bloß philologischen Motiv geht es auch darum, der kirchlichen Tradition treu zu bleiben, dass von Anfang an das heilige Tetragramm in christlichem Kontext weder ausgesprochen noch übersetzt … wurde.“

Auch die Instruktion „Liturgiam Authenticam“ von 2001, die Hinweise zur Übersetzung lateinischer liturgischer Texte in die Muttersprachen gibt, habe festgehalten, dass das hebräische Tetragramm, das auf Lateinisch mit „dominus“ wiedergegeben wird, auch in die heutigen Sprachen mit entsprechendem Vokabular übertragen werden müsse (nomen Dei omnipotentis, sacro tetragrammate hebraice expressum,
latine vocabulo «Dominus», in quavis lingua populari vocabulo quodam eiusdem significationis reddatur).

„Ungeachtet dieser klaren Norm hat sich in den letzten Jahren
die Praxis eingeschlichen, den wahren Namen des Gottes Israels auszusprechen“, heißt es im Dokument aus dem Vatikan. In Lesungen, Gebeten beziehungsweise Gesängen seien verschiedene Vokalisierungen vorgenommen worden, wie etwa „Jahwe“ oder „Jehova“.

Entsprechende „Direktiven zum Gebrauch des Gottesnamens in der Liturgie“ wurden als Brief der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung am 29. Juni 2008 von Kardinal Francis Arinze und Erzbschof Malcolm Ranjith an die Bischofskonferenzen aller Welt gerichtet.

Zitiert aus Papst und Heiliger Stuhl  21.August 2008

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Wie wird der Name Gottes richtig ausgesprochen und wie lauter er in Deutsch. In der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends u. Z. führten jüdische Gelehrte ein Punktesystem ein, um die fehlenden Vokale im hebräischen Konsonantentext darzustellen. Beim Namen Gottes fügten sie nicht die richtigen Vokalzeichen hinzu, sondern andere Vokalzeichen, um den Leser daran zu erinnern, daß er ’Adhonáj (was „Souveräner Herr“ bedeutet) oder ’Elohím (was „Gott“ bedeutet) sagen sollte. Im Codex Leningradensis B 19A aus dem 11. Jahrhundert u. Z. ist das Tetragrammaton als Jehwáh, Jehwíh und Jehowáh vokalisiert. In Ginsburgs Ausgabe des massoretischen Textes wird der göttliche Name als Jehowáh vokalisiert (1Mo 3:14, Fn.). Gelehrte der hebräischen Sprache geben im allgemeinen „Jahwe“ als der wahrscheinlichsten Aussprache den Vorzug. Sie weisen darauf hin, daß die abgekürzte Form des Namens Jah sei, wie sie in Psalm 89:8 und in dem Ausdruck Halelu-Jáh (was „Preiset Jah!“ bedeutet) vorkomme (Ps 104:35; 150:1, 6). Auch können die Formen Jehṓ, Jō, Jah und Jáhu, die u. a. in der hebräischen Schreibweise der Namen Josaphat und Schephatja zu finden sind, alle von Jahwe abgeleitet werden. Die griechischen Transkriptionen des Namens bei frühchristlichen Schriftstellern weisen ungefähr in die gleiche Richtung; sie verwandten Schreibweisen wie Iabé und Iaoué, was im Griechischen ähnlich wie „Jahwe“ ausgesprochen wurde. Dennoch ist man sich in Gelehrtenkreisen durchaus nicht einig. Einige treten sogar für eine ganz andere Aussprache ein, z. B. für „Jahuwa“, „Jahuah“ oder „Jehuah“. Da sich gegenwärtig keine Gewißheit über die Aussprache erlangen läßt, scheint es keinen vernünftigen Grund zu geben, weshalb man im Deutschen zugunsten irgendeiner anderen vorgeschlagenen Aussprache auf die wohlbekannte Form „Jehova“ verzichten sollte. Denn dann müßte man auch, um konsequent zu sein, die Schreibweise und die Aussprache einer Unmenge anderer biblischer Namen ändern: Aus Jeremia würde Jirmejáh, aus Jesaja Jescha‛jáhu und aus Jesus entweder Jehōschúa‛ (wie im Hebräischen) oder Iēsoús (wie im Griechischen). Der Zweck von Wörtern ist, Gedanken zu übermitteln; im Deutschen macht der Name „Jehova“ den wahren Gott kenntlich und übermittelt heute diesen Gedanken auf eine befriedigendere Weise als irgendeine der vorgeschlagenen Ersatzformen. Es ist auch mal gut über volgendes nachzudenken: was bringt man unwilkürlich mit einem namen in verbindung wen wir ihn höten und kennen . Ein Versuch, an was denkt du bei den vollenden Namen. Albert Einstein, Helmut Schmitt, Mutter Teresa, Kein, Jesus. Jehova, Hi t… bei jedem wirst du Wisser was er geleistet hat.

Weil Du den Namen des HERRN nicht unnötig verwenden sollst. Das ist die erste Regel, die Du wissen solltest. Wenn Du nicht einmal die kennst, kannst Du wohl kein Christ sein.

heureka47  15.12.2010, 05:35

@ Ulenvater:

Es geht im Grunde nicht darum, den Namen (Jehova, JAHWE oder wie auch immer) nicht unnötigerweise zu nennen (oder, wie es auch heißt: "nicht unnützlich zu führen"), sondern es geht um die Bedeutung des Namens.

In der Moses-Geschichte nennt Gott seinen Namen: "ich bin" - so heißt es in der deutschen Übersetzung. Und "ich bin" ist 1. Person singular des Verbs "sein". Gott ist also "(das) Sein". Und wenn (das) Sein sich seines Seins bewußt ist/wird, nennen wir das gewöhnlich Bewußt-Sein.

Und darauf bezieht sich das Gebot: Du sollst das/dein Bewußtsein nicht gedankenlos / unnütz(lich) benutzen - denn Bewußtsein ist eine Kraft; mit Gestaltungspotenzial, Formkräften, usw.

Eine ähnliche Vorsichtsmaßregel steht im Vaterunser-Gebet: "Geheiligt werde dein Name". Das heißt, du sollst (dein/das) Bewußtsein heil, rein, unbeschädigt halten oder auch, es von eingetretenen Verunreinigungen - wieder - reinigen. Das ist eine Empfehlung zu der in der modernen Gesellschaft fast völlig in Vergessenheit geratenen Bewußtseins-Hygiene, insbesondere auch der grundlegenden Bewußtseins-Hygiene im Umfeld bzw. gegen Ende der Pubertät. Warum? Um die "Vertreibung aus dem Paradies" zu reparieren...

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Ulenvater2  15.12.2010, 05:58
@heureka47

@Heureka47: Möglicherweise hast Du Philosophie studiert. Ich selbst gehe an diese Dinge nicht mit Logik, sondern mit Bauch & täglicher Erfahrung. Deine Sichtweise will ich keineswegs antasten. Sie führt aber möglicherweise in die Sackgasse, daß man von Dir den wissenschaftlichen Gottesbeweis verlangt und das geht natürlich daneben. Ich halte es mit Friedrich II., der jedermann gestattete in seinem Konigreich nach seiner Fasson selig zu werden - solange er den Nachbarn nicht bei dessen Version zu bevormunden versuchte. Auch mit öffentlichem Sprechen oder Schreiben (hier) greife ich ja hinüber in die Bereiche des/der ANDEREN.

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KatzeNini 
Fragesteller
 15.12.2010, 11:22
@Ulenvater2

@ulenvater ^^unnötig verwenden ist doch etwas ganz anderes als garnicht verwenden.

Gestatte mir bitte die Anmerkung,

das ein so wertvoller Name (im Wortsinne) wie der Gottes,

in Vergessenheit gerät,dürfte doch kein wahrer Christ zulassen !

wie du schreibst, gestattest du anderen das Recht auf eine eigene Meinung.

Meine habe ich kundgetan.

Ohne anzunehmen das ich damit in die Bereiche anderer übergreife,

sondern vor dem Hintergrund meinen Standpunkt näher zu beleuchten.

So denke ich über manch kluge Antwort gern nach bzw.

hilft sie mir Gedanken zu reflektieren und neue Aspekte zu entdecken.

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Weil die tiefere Bedeutung des Namens in der modernen / zivilisierten Gesellschaft kaum noch jemand versteht.

Das ist hauptsächlich eine Folge der "Kollektiven Zivilisations-Neurose / Krankheit der Gesellschaft" (siehe meinen TIPP dazu) und der damit zusammenhängenden Einseitigkeit der geistigen Entwicklung.

Es gibt eine Mehrzahl an Gründen:

  • Die Bibel selbst fordert auf, den Namen Gottes nicht zu verunehren. Aus Ehrfurcht sprechen deshalb Juden den Namen Gottes nicht aus.

  • Der Name Gottes ist mehr als ein Name. Er lässt sich mehrfach übersetzen. Ich bin der Ich bin da/ Ich bin, der ich sein werde/ Ich bin, der ich bin.

Somit kann der Name Gottes auch mehr seine besondere Existenzweise aussagen. Zum Teil wird die Antwort Gottes an Mose auch nicht als Gottesname gedeutet, sondern eben als eine Aussage Gottes darüber, dass Mose seine Existenz nicht erfassen kann.

  • Gott auf einen Namen festzunageln, bedeutet auch die Gefahr der vermeintlichen Verfügbarkeit. Im Sinne von "Ich weiß, wer du bist, ich kenne deinen Namen." Gott ist aber immer größer.
KatzeNini 
Fragesteller
 14.12.2010, 10:21

Hallo morus,

hast du schon mal daran gedacht?..auch einen Namen zu ignorieren,

indem man den Erfinder,Designer,Künstler,Wissenschaftler nicht namentlich erwähnt,so das seiner Person keine Ehre zukommen kann für seine Schöpfungen,kann eine Art der Verunehrung sein.

Im "Vater Unser" beten wir doch auch dein Name werde geheiligt Zur Heiligung zählt sicher auch, ihm die Ehre zuteil werden zu lassen die ihm gebührt.

(Wozu auch zählt,den Namen passend u.in würdiger Form zu gebrauchen)

Die Bedeutung des Namens Gottes ist sicher einzigartig u.schließt die Bedeutung v.Jehovas Allmacht ein.

(auch menschl.Namen haben oft Bedeutungen die Rückschlüsse auf Herkunft/Beruf/Eigenschaften zulassen ;)

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morus  14.12.2010, 13:15
@KatzeNini
  • Künstler, Erfinder etc. werden namentlich genannt, um sie von anderen Künstlern abzugrenzen.

  • Da Gott im christlich-jüdischen Glauben einzig ist, bedarf es dieser Abgrenzung nicht. Es sei denn man hat doch so seine heimlichen Nebengötter und Götzen und will nun herausstellen, dass man eben IHN meint.

  • Dein Argument überzeugt mich nicht.

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KatzeNini 
Fragesteller
 14.12.2010, 13:54
@morus

° Nach der Abkehr von Gott, entstand eine Vielzahl von erfundenen Göttern.

Insofern ist auch hier eine scharfe Abgrenzung zu falschen Göttern zu erkennen(1.Gebot).

° Der Name JHWH kennzeichnet den allmächtigen Schöpfer,den allein wahren Gott.

° Gott hat sich seinen Namen selbst ausgesucht,seinen Sohn beauftragt ihn weiter bekannt zu machen...

° Alles was wir kennen, benennen wir mit einem Namen,oder?

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morus  17.12.2010, 21:09
@KatzeNini
  • Schon vor Mose gab es viele Götter rund um Israel und auch im Volk der Hebräer gab es die Vorstellung von mehreren Göttern. Um sich abzugrenzen nennt Gott sich den "Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs" und zeigt somit auf, dass er der Gott dieses Volkes ist.

  • Gottes Name ist mehr als etwas von ihm für sich Ausgesuchtes.

  • Alles benennen wir mit einem Namen ... und machen es damit greif-bar, handhab-bar, versteh-bar. So lassen sich diese Dinge einordnen in ein (Denk-) System.

Verstehst Du die berechtigte Sorge vor dem allzu leichtfertigem Umgang mit dem Gottesnamen?

  • Gott ist immer mehr. Das drücken auch die schillernden Übersetzungsmöglichkeiten des Gottesnamens aus. Doch in der reinen Form (Jahwe oder Jehova) verkommt er im Gebrauch zu einem Namen wie jeder andere Name.
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