Warum wird das Wort NAZI so inflationär plakativ, ohne eigenes differenziertes Wissen hierüber, verwendet?
Wer ständig Nazi sagt, der macht ein Wort normal, das eine bestimmte Zeit, eine bestimmte Gefahr, genau definiert.
In Kommentaren, alle Medien durch, liest es sich so, als seien gerade wirklich sehr viele Menschen Nationalsozialisten, in Wort und Tat, das VERHARMLOST die damalige Zeit.
Gleichzeitig könnte die inflationäre Nutzung dieses Wortes dazu führen, dass die, die beschimpft werden, dicht machen.
Denn sie empfinden den Begriff selbst wahrscheinlich als viel zu krass, würden sich nie als Nazi bezeichnen, sie fühlen sich beleidigt,….. und in deren Köpfen schlägt die Tür zu. …. nicht mehr zu erreichen,
Also bitte erstmal sich SELBST informieren, und nicht nachplappern, dem Verknappungstrend folgend.
Argumentativ bist „DU“ sonst nicht weiter entwickelt denkend, als die Kritisierten.
Wills DU dies ?
7 Antworten
Ignaz Seipel (gerufen: "Nazi"!) war sogar zweimal österreichscher Bundekanzler: 1922–1924 und 1926–1929. Christlichsozial, Prälat und katholischer Theologe.
Dennoch wird er bisweilen als Vorreiter der NSDAP-Nazis verunglimpft. Oder eben gerade wegen seines Vornamens, für den er selbst nichts kann.
Diesbezügliche Beschwerden sind bei seinen Eltern bzw. beim Salzamt einzubringen.
Dies als kleines Beispiel der Voreingenommenheit und Nicht-Reflexion auf geschichtliche Tatsachen der ignorant-unbedarften aktuellen Besserwisser- bzw. "Gut"-Menschheit.

Ich weiß wirklich nicht, wo Ihr diese Beobachtungen macht.
Selbst hier auf GF, wo sich viele AfD-Fans und Rechtsextreme herumtreiben,
werden diese für ihre Aussagen nur in absoluten Ausnahmefällen als Nazis bezeichnet.
Ich sehe also keine "inflationäre Benutzung" des Begriffes, nicht einmal eine alltägliche.
Ich muss Dir leider widersprechen, Crack! Auch ich, die ich die AfD niemals wählen würde, beobachte, dass das Wort "Nazi" in unserer Gesellschaft inflationär gebraucht wird. Wobei ich erkenne, dass die meisten nicht einmal wissen, w a s ein Nazi ist! Auch ich als alter Sozialdemokrat im Sinne von Helmut Schmidt wurde hier schon als Nazi beschimpft! Im Aldi an der Kasse fing vorletztes Jahr im Januar ein Türke an der Kasse an, mich aus heiterem Himmel verbal anzugreifen und zu beschimp-fen. Als ich ihn zurechtwies und er keine Argumente hatte, beschimpft er mich als "Nazi". Das war das erste Mal in meinem Leben! Ich bin heute noch schockiert!
Das sind dann eher Einzelfälle.
Bleib mal beim Beispiel GF.
Es mag vorkommen, dass hier Leute als Nazi bezeichnet werden.
Das ist aber in so geringem Ausmaß bzw. wird dann schnell gelöscht, dass es überhaupt nicht auffällt.
Was aber auffällt, sind Fragen ähnlich wie diese, die immer aus einer scheinbaren Opferrolle gestellt werden. Offenbar mit dem Hintergrund zu suggerieren, man würde täglich als Nazi bezeichnet. Das ist ganz sicher nicht der Fall.
Ich benutze nie das wort Nazi.
Aber Rechtsradikal. Das wird schon verwendet.
Und das sind heute leider wieder recht viele leute.
Spielt es wirklich eine Rolle, ob die Idioten Nazis oder "nur" Faschos sind? Die diskutieren eh nicht. Inflation kann ich da auch nicht erkennen.
Oi!
Das plärren meistens Leute, die sich zum Gutmenschentum berufen fühlen und vor allem Toleranz für sich selbst einfordern. In der Regel übrigens aus gebührendem Abstand, da sie die direkte Konfrontation scheuen.
Also ich würde jetzt Rechtsextremisten nicht unbedingt als Gutmenschen bezeichnen.
Wie kommst du denn darauf das Nazis Gutmenschen sind? Weil sie so naiv sind oder wie meinst du das?
Hab ich nie gesagt, daß das Gutmenschen sind. Dadrunter verstehe ich was ganz anderes.
Stand doch in deiner Antwort. Also das es Gutmenschen sind
Ein Gutmensch ist einer, der Gutes tut. So hast du das oben ja definiert.
Von manchen Menschen hält man auch besser Abstand - gerade wenn diese keinen Anstand kennen...
Das sieht man jemandem auf der Straße aber nicht an. Gepöbelt wird trotzdem.
Doch - gewissen Menschen sieht man auch schon auf der Straße an, dass man ihnen besser nicht zu nahe kommt.
Das steht ja jedem frei. Die Frage dreht sich darum, ob man Leute nicht inflationär als Nazis bezeichnet. Und am besten noch aus sicherem Abstand. Entweder aufrecht ins Gesicht sagen oder Maul halten.
Das hast glücklicherweise nicht DU zu entscheiden, wer wann wo was sagt...
Nein, für kluge Menschen...
Man muss einem geistig minderbemittelten Mitbürger keinen Anlass geben, jemandem eine blutige Nase zu hauen.
Man muß dem Mitbürger aber auch nicht mal den Anlaß geben, dir eine blutige Nase hauen zu wollen.
Etwas anzusprechen ist ein anderes Paar Schuhe als jemanden quer über die Straße anzubrüllen.
Nein, ich glaube du hast das nicht vollständig begriffen: Ich beschwere mich ja gerade darüber, daß sich die Leute berufen fühlen mich dumm anzupöbeln, anstatt eventuelle Probleme sachlich anzusprechen. Wie kommst du dann darauf, daß ich das so möchte?
Das plärren meistens Leute, die sich zum Gutmenschentum berufen fühlen und vor allem Toleranz für sich selbst einfordern. In der Regel übrigens aus gebührendem Abstand, da sie die direkte Konfrontation scheuen.
Sehr sachlich...
Hm mal überlegen...
- Links grün versifft
- gutmenschen
- schlaf schafe
- lügenpresse
- Systemmedien
- Wirtschaftsflüchtling
- Messermänner
- Öko Terroristen
- Klima Kleber
Und du beklagst dich wenn man Menschen mit einer Nationalsozialistischen Gesinnung zu Recht als Nazi bezeichnet?
Obwohl ihr ohne jede argumentative Grundlage mit hetzerischen Kampfbegriffen gegen selbst erdachte Feindbilder hetzt?
Die Hälfte deiner Stichpunkte findest du in meinem Vokabular gar nicht wieder.
Und die Rechtsradikalen machen so etwas natürlich nie. Es gab nie "links grün versifft" und üblere Dinge, die sie geäußert haben. Niemals nie nicht nie.
Aber "Gutmensch" ist ja auch so eine rechtsradikale Beleidigung. Dumm nur, dass sie sich selbst damit als "Schlechtmensch" outen, also als eine Art Bodensatz.
Wenn jemand, der Gutes tun möchte, für dich kein normaler Mensch ist, folgt daraus, dass du ein schlechter Mensch bist. Das ist erst mal simple Logik. Andernfalls würdest du ja auch Gutes tun und damit ein Gutmensch sein. Wo soll es da denn einen Mittelweg geben?
Es gibt auch ein Leben ohne bzw. neben Gf….oder nicht ?