Warum stellt niemand dieses System infrage?

23 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Weil die Menschen brav der Obrigkeit folgen und durch die Schule in diese Matrix eingewöhnt worden sind.

Ich mache hier mal aufmerksam auf folgende Videos:

https://www.tiktok.com/@dieobrigkeit/video/7217039300498656518

https://www.youtube.com/watch?v=e9dZQelULDk

Ich hab dazu schonmal einen längeren Text geschrieben.

Das Schulsystem ist wie eine Fabrik, die Menschen in Einzelteile zerlegt und sie auf eine bestimmte Art und Weise zusammenbaut, um sie in eine bestimmte Form zu pressen. Sie lernen, sich an Regeln zu halten, in einer Linie zu stehen, zu gehorchen und ihre Kreativität und Individualität abzuschalten. Sie werden zu einem Produkt des Systems. Industriefutter.

Was passiert, wenn Menschen aus diesem System ausbrechen wollen? Sie werden ausgegrenzt, belächelt und als Außenseiter bezeichnet. Sie stören den reibungslosen Ablauf des Hamsterrads.

Es ist an der Zeit, dass wir aufhören, zu funktionieren und anfangen zu leben. In Freiheit, liebevoll und voller Frieden.

Wir müssen uns selbstständig machen und unsere eigenen Wege gehen, anstatt uns in ein System zu pressen, das uns nicht glücklich macht.

Jeder kann ausbrechen, er muss nur aus seiner Komfortzone herauskommen. Wobei ich leider auch noch gefangen bin, durch Zwänge, die von der Regierung festgelegt sind (Zwänge wie - Schulpflicht, Steuern & Co.)

Das Schulsystem bereitet uns nicht auf das Leben vor - sondern auf das Arbeiten - für den Staat.

Brain300  07.04.2023, 13:00

TikTok als Quelle😂😂😂👌🏻

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Tomatenveteran  07.04.2023, 13:00
@Brain300

Als Quelle? Das ist ein Video aufgenommen aus der Friedensmahnwache in Wien - wo Clarissa das Ganze ziemlich gut wiedergibt.

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Lizzy99568 
Fragesteller
 07.04.2023, 13:38

Ich danke dir, für diese wertvolle Antwort!

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Weil das Bewusstsein der meisten Menschen noch zu gering ist, um zu verstehen, dass sie letztlich nur ausgenutzt werden. Aber das ändert sich ja gerade, wie man an der Frage sieht :)

Man sollte sich auch mal fragen, warum die komplette spirituelle und mentale Seite des Menschseins in unserer Gesellschaft komplett ausgeblendet wird. Würde öffentlich und in Schulen darüber diskutiert werden, wäre es eine wesentlich bessere Welt.

Ständig wird dieses System in Frage gestellt, ständig wird das System angepasst und verändert. Aber es gibt eben Individuen, die einfach nicht mit dem System kompatibel sein können. Schau dir nur die Biographie großer Genies an, sie alle litten schwer und machten dieses Leid zur Basis ihrer Kunst. Dieses System ist lächerlich für den Einzelnen, jedoch leider notwendig für das Kollektiv. Aber - dieses System wird irgendwann nicht mehr funktionieren. Irgendwann. Aber dann fällt eben auch die generelle Ordnung.

Warum stellt niemand dieses System infrage?

Das System wird permanent aus allen erdenklichen Richtungen infrage gestellt - am Ende kommen allerdings dann trotz allem keine "besseren", praktikablen Lösungsvorschläge heraus.

Oder anders: unser "System" ist keineswegs perfekt - es ist allerdings immer noch das beste System, welches wir bislang ausprobiert haben.

aber eigentlich ist es doch schade, dass es im Endeffekt nur ums Geld geht & man erst dann "frei" ist, wenn man nur noch ein paar Jahre zu leben hat.

Naja, manches ist dann doch die Frage der Perspektive...

"Leben" nur als Urlaub oder Rente zu definieren, ist meines Erachtens einfach nicht sinnvoll - einfach, weil es zu kurze Lebensabschnitte sind, die wenig über die Lebensqualität in der restlichen Zeit aussagen.

Auch Arbeit gehört durchaus zum Leben - und es gibt Menschen (da zähle ich mich selbst dazu), die durchaus gerne arbeiten gehen. Arbeit kann definitiv sinnstiftend und erfüllend sein und sogar Spaß machen; neben dem profanen Vorteil, dass sie einem das Bezahlen von Rechnungen ermöglicht.

Arbeit ist auch in gewisser Weise alternativlos: alles, was wir brauchen, alles, was wir wollen muss irgendwo her kommen. Von nichts kommt nichts.

Wer zu sehr über die eigene Arbeit, Work-Life-Balance oder das System klagt, sollte erstmal auf sich selbst schauen, bevor man allem anderen die "Schuld" gibt.

Einer der Vorteile des Systems ist nämlich: grundsätzlich hat jeder die Chancen, etwas aus sich zu machen. Jeder kann sich fort-/weiterbilden, jeder kann sich einen Beruf aussuchen, der ihm Freude bereitet, jeder kann entscheiden, wie viel er arbeiten will. Manche haben es hier etwas einfacher, andere müssen über Umwege zum Ziel kommen.

Wenn man die Chancen, die einem gegeben werden, nicht nutzt, ist es meines Erachtens ein individuelles Problem - kein gesellschaftliches Problem, kein Problem des Systems.

LG

Lass mich deine Frage mal anders formulieren:

13 Jahre nachmittags frei und massenhaft Ferien, danach nochmal 3-5 Jahre mit mehreren Monaten vorlesungsfreier Zeit pro Jahr.

Später dann 5-Tage-Woche mit maximal 10 Stunden täglich "außer Haus", 4-6 Wochen Urlaub, Option auf Teilzeit, Weiterbildungen, Sabbaticals, unbezahlten Urlaub usw.

Und bei Komplettverweigerung Bürgergeld, das immer noch eine gute Lebensqualität sichert, wenn man haushalten kann.

Mit 68 dann Rente, und im Schnitt noch 17, nicht 5 "arbeitsfreie" Jahre.

Wo bitte ist da die furchtbare Unterdrückung?

Tomatenveteran  07.04.2023, 13:13

In deinem System würde ich gerne Leben. Es entspricht aber nicht der Realität.

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Marcderdumme  07.04.2023, 13:57

So einfach ist das Bürgergeld nicht.

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Marcderdumme  07.04.2023, 14:06
@DODOsBACK

Hast du Mal die Schlagzeilen bei Hartz4 gehört? Von wegen "mit 2,50 auf ein Fahrrad sparen" oder sowas? Wenn nein, dann erkläre ich es dir. Das Bürgergeld ist anders, als das normale Arbeitslosengeld, sehr stark restrektiert. So wird dem beziehenden vorgeschrieben, wie er das Geld auszugeben hat. Z.b (Betonung liegt auf Z.b) werden dann von den 502 Euro 150 Euro fürs Essen abgezogen, 70 Euro für Kleidung usw. Und mit den "2,50 auf ein Fahrrad sparen" wird dann gemeint, das dass Budget bei 2,50 für Verkehrsmittel liegt.

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DODOsBACK  07.04.2023, 14:34
@Marcderdumme

Die Bürgergeldtorte mit der Aufschlüsselung ist frei zugänglich, was ich von Leuten wie dir noch nie gesehen habe, ist ein Haushaltsbuch, das beweist, dass das Budget nicht mal fürs Nötigste reicht.

(Dass man sich Papier und Bleistift dafür nicht leisten kann, gilt nicht mehr, seit man sowas auch digital auf dem neuen Vertragshandy erstellen kann.)

Fahrräder werden nicht nur bei EbayKleinanzeigen verschenkt, du kriegst mittlerweile für etwa 200€ schon ein neues.

Würde bedeuten, dass du 2 lange Monate die 100€ dazuverdienen musst, die du abzugsfrei behalten dürftest. Aber das grenzt bei 12€ Mindestlohn ja schon fast an Folter...

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Miniaturwelt  08.04.2023, 23:56
13 Jahre nachmittags frei und massenhaft Ferien,

Das kommt ganz darauf an.

danach nochmal 3-5 Jahre mit mehreren Monaten vorlesungsfreier Zeit pro Jahr

Natürlich, als Ausgleich für die 60h Woche im Studium. Also zumindest in anspruchsvollen Studiengängen. Auch die Annahme, dass man in den Monaten des Studiums nicht in den Semsterferien lernt.

Später dann 5-Tage-Woche mit maximal 10 Stunden täglich "außer Haus"

Kurzum, man ist länger bei seinen Arbeitskollegen als bei seiner Familie(sofern wir inaktive Zeit wie Schlaf ausklammern, was ja durchaus sinnvoll ist)

Option auf Teilzeit, Weiterbildungen, Sabbaticals, unbezahlten Urlaub usw.

Das sind alles Optionen für Privilegierte. Du tust fast so als gäbe es keine materiellen Zwänge.

Und bei Komplettverweigerung Bürgergeld, das immer noch eine gute Lebensqualität sichert, wenn man haushalten kann.

Vorraussetzung ist natürlich, dass du einen Internet- und Telefonvertrag für 9€ findest....

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Rotfuchs716  09.04.2023, 01:04

ich hatte schon ab der 6. Schulklasse nachmittags nicht mehr frei!

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Rotfuchs716  09.04.2023, 01:06

Man lebst zwar durchschnittlich bis etwa Ende 70, aber die Menschen sind im Durchschnitt nur bis 63 bei guter Gesundheit. 40% sind ab dem Alter sogar erheblich eingeschränkt. Ich finde die Fragestellung daher garnicht so abwegig.

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manifestieren22  23.04.2023, 14:24

Wenn von deinen 24h, 8h für das Schlafen weggehen und 10 für die Arbeit (sich vorbereiten, waschen, Hin- und zurückfahren, Pause...), dann hast du noch 6 Stunden pro Tag, wo du dann z.B. noch Einkäufe erledigen musst, Wäsche waschen, Kinder abholen, Briefe beantworten, auf Toilette musst, duschen, Kochen, Abwaschen etc. - da bleibt kaum noch Zeit für sich selbst und die eigenen Kinder übrig, welches absolut essentiell für die mentale Seite des Menschseins ist.

Gut, es gibt noch das Wochenende, aber ohne dieses bisschen Regeneration würden die Leute reihenweise kollabieren. Die ganzen chronischen Krankheiten die immer mehr Menschen haben sprechen eine eindeutige Sprache - die Art und Weise, wie wir leben ist einfach sehr primitiv.

Viele Menschen kommen nicht ins Rentenalter und falls doch, sind sie gesundheitstechnisch oftmals angeschlagen.

Im Vergleich zu allen sonstigen Lebewesen in der Natur (z.B. Tagesablauf von Vögeln) ist dieses Matrix-Leben das wohl schlechteste und stressigste Leben überhaupt.

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