Hi,

Wie hoch war das Gesundheitsrisiko dabei oder ist?

Das lässt sich - ohne die Chemikalien und Expositionsdauer zu kennen - kaum einschätzen.

Das Risiko hängt hier auch maßgeblich vom eigenen Verhalten ab.

Bin gerade im chemischen Praktikum

Dann ist eine Sicherheitsbelehrung vor Praktikumsbeginn eigentlich Pflicht - der Umgang mit Gefahrstoffen gehört da dazu.

Unabhängig davon gibt es H- und P-Sätze für die jeweiligen Chemikalien, die das Risiko konkret benennen und notwendige Schutzmaßnahmen festlegen.

Und da es sich - so scheint es - um ein Chemiepraktikum in der Uni handelt, sind auf jeden Fall Fachleute vor Ort, die man im Zweifelsfall nicht nur fragen kann, sondern muss.

Ansonsten gilt hier die Maßgabe: selbst informieren - wenn im Praktikum mit potentiell gefährlichen Chemikalien gearbeitet wird, sollte ein Mindestmaß an Wissen vorhanden sein.

aus irgendeinem Grund haben wir da keine Handschuhe bekommen

Das sollte bei der Praktikumsleitung angesprochen werden.

wir müssen am Abzug arbeiten, und manchmal müssen wir uns halt doch reinstrecken und was zu machen, Und halt die Luft anhalten.

Man steckt niemals den Kopf in einen Laborabzug, während mit irgendwelchen Chemikalien gearbeitet wird. Common Sense: wenn man dies gefahrlos machen könnte, bräuchte man keinen Abzug...

Mir würde beileibe auch kein Versuch einfallen, der es erfordert, mit dem Oberkörper im Abzug zu hängen.

LG

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Nein

Stimmt das echt?

Nein - einerseits geht so etwas bisweilen in Richtung "Wunschdenken" oder Profilneurose von einigen Pflegefachkräften, andererseits ist ein solcher Vergleich objektiv schlicht unsinnig.

Die Pflege ist eine Profession neben der ärztlichen Tätigkeit mit anderer Ausbildung, anderen Aufgaben und anderen Zielsetzungen - ein Hierarchiedenken macht allein deshalb schon keinen Sinn. Beide Berufsfelder ergänzen sich, sie können sich gegenseitig aber keineswegs ersetzen.

Umgekehrt bleiben bei Vergleichen wie

Er meinte auch, dass das halbe Ärzte seien.

nur zwei mögliche Feststellungen:

  • die eigenen Fähigkeiten und die eigene Ausbildung wird massiv überschätzt und/oder
  • der Anspruch eines Medizinstudiums wird massiv unterschätzt.

Beides ist nicht sinnvoll.

LG

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Wie findet ihr (Medizinstudenten und-willige), dass die Wartezeit fürs Medizinstudium abgeschafft wurde?

Hallo,

Ich, 28 Jahre alt, Notfallsanitäterin, würde gerne Medizin studieren. Ich habe 2014 an einer Gesamtschule Abitur gemacht mit einem Schnitt von 2,3 gemacht. Zum Rettungsdienst bin ich damals über einen Kumpel gekommen. Ich habe erst später begonnen mich für die Medizin zu interessieren. Ich hatte (wie viele damals) noch auf die Wartezeit gehofft (2014:12 Semester). Da dachten sich viele ich mach eine medizinische Ausbildung, arbeite dann ein bisschen und bekomme dann meinen Studienplatz. PUSTEKUCHEN!!! 🎂. Leider wurde die Wartezeit von den Politikern willentlich abgeschafft. Es war ja für viele die praktisch einzige Möglichkeit überhaupt ins Medizinstudium reinzukommen (zumindest in Deutschland).

Das Warten war also UMSONST! 😡 Bin stinksauer darüber!

Es ist jetzt deutlich schwerer einen Studienplatz zu bekommen: Zusätzliche Eignungsquote, nicht mehr 20% sondern nur noch 10 % der Studienplätze. Und die medizinischen Ausbildungen werden in dieser Quote (wenn überhaupt, z.B. in Köln nicht) nicht so hoch boniert, als das man einen wirklichen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern hat (TMS ist weitaus wichtiger). Bei der Wartezeit konnte man sich zumindest sicher sein, dass man irgendwann zum Zuge kommt. Jetzt ist der Studienplatz alles andere als sicher. Man hat sein ganzes junges Erwachsenenleben darauf ausgelegt, auf so Vieles verzichtet und jetzt sowas 😡

Wie denkt ihr (Medizinstudenten und angehende Medizinstudenten) darüber?

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Gut, weil...
Wie denkt ihr (Medizinstudenten und angehende Medizinstudenten) darüber?

Irgendwo ist es die Einsicht in die Notwendigkeit - die Zahl der Studienbewerber überschreitet die verfügbaren Plätze deutlich, und das in einem Maße, dass das Problem mit "mehr Studienplätzen" praktisch nicht gelöst werden kann.

Eine Verfünffachung der Plätze, die notwendig wäre, ist einfach nicht realistisch umsetzbar.

Bedeutet: irgendwie muss man auswählen - und ein optimales, für alle "faires" Auswahlverfahren wurde bislang noch nicht erfunden. Es wird immer jemand durchs Raster fallen, auch wenn es "unverdient" ist.

Nichtsdestotrotz finde ich das jetzige Vergabesystem besser, als die exorbitante Wartezeitregelung. Die Vergabe erfolgt leistungsorientiert - nicht nach der Fähigkeit, sich einen Studienplatz zu "ersitzen". Letzteres halte ich als Eignungskriterium einfach für vollkommen ungeeignet.

Leider wurde die Wartezeit von den Politikern willentlich abgeschafft.

Das bisherige Zulassungsverfahren war schlichtweg in Teilen nicht verfassungskonform und musste daher geändert werden. Dass die Wartezeitquote ganz gefallen ist, liegt wahrscheinlich eher an der mangelnden Umsetzbarkeit im Rahmen des geänderten Zulassungsverfahrens.

Und die medizinischen Ausbildungen werden in dieser Quote (wenn überhaupt, z.B. in Köln nicht) nicht so hoch boniert, als das man einen wirklichen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern hat (TMS ist weitaus wichtiger).

Wenn man sich anschaut, wie viele der Bewerber eine abgeschlossene Berufsausbildung mitbringen, wird man feststellen: es sind nicht gerade wenige. Es sind sogar so viele, dass man einfach sagen muss "es ist kein Alleinstellungsmerkmal".

Ein überragendes Ergebnis im TMS ist somit einfach deutlich seltener - und der TMS erlaubt im Gegensatz zur Berufsausbildung eine weitergehende Abstufung als "vorhanden" oder "nicht vorhanden".

Es hält einem im Übrigen niemand davon ab, am TMS teilzunehmen.

Fazit

Man wird sich mit dem derzeitigen System abfinden müssen und das Beste aus den dargebotenen Möglichkeiten machen - oder man engagiert sich auf politischer Ebene für eine sinnvolle Änderung.

So oder so wird es nur durch Handeln eine Lösung geben, nicht durch Meckern.

LG

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Mir egal.

"Mir egal" trifft eigentlich den Nagel schon auf den Kopf.

Ich sehe für mich keine Notwendigkeit, dem Gendern (oder dem Nicht-Gendern) eine derart hohe Priorität einzuräumen, als dass ich dafür ein Browser-Add-On bräuchte.

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Hi,

Es gibt keinen einen Ansprechpartner

Unabhängig davon, ob ein konkreter Ansprechpartner benannt wurde oder wer tatsächlich antwortet - die Anrede mit "Recruiter" klingt extrem befremdlich und ist absolut unüblich.

Da wäre selbst das althergebrachte (und nicht empfohlene) "Sehr geehrte Damen und Herren" eine bessere Wahl.

Im klinischen Kontext: wenn es keinen festen Ansprechpartner gibt, geht es zum "Chef des Ganzen", also den Chefarzt der Klinik.

Einleitung

Die Einleitung ist...keine Einleitung - sie leitet die Bewerbung inhaltlich nämlich nicht ein. Spätestens am Ende des ersten Absatzes sollte deine Hauptmotivation und dein Ziel klar sein. Das ist nicht der Fall.

"Studium stellt Wissen bereit"? Unschöne Formulierung. Das sollte in einen besseren Ausdruck umgeschrieben werden.

Inhalt generell

Persönliche Stärken müssten klarer herausgearbeitet werden. Nachhilfelehrer/Tutor ist praktisch als Doppelung zu verstehen.

Sätze wie "Es treibt mich regelrecht an, jeden morgen aufzustehen und zu wissen, dass ich meine Schüler heute mit meinem Knowhow zu Erfolgen führen werde" - nein, einfach nein.

Bei aller Tendenz zu Superlativen und positiver Selbstdarstellung sollte doch ein wenig Realitätsbezug und Bodenhaftung Einzug halten - ansonsten wird einem wohlmöglich eher ein Gesprächstermin zur Abklärung der Megalomanie angeboten, als ein Vorstellungsgespräch. Spaß beiseite: es wirkt unglaublich abgehoben und unsympathisch. Komplett raus damit. Folgesatz anpassen.

Man sollte nicht vergessen, dass es sich hier um die Bewerbung um ein Pflichtpraktikum während des Studiums handelt - keine Leitungsposition.

Fazit

Klären, wie Du das hinsichtlich des Ansprechpartners handhaben willst - ansonsten...

  • vernünftige Einleitung, die Hauptmotivation und Ziele deutlich macht und tatsächlich die Bewerbung einleitet
  • Verzicht auf künstlich-elaborierte Sprache, die sich eigenartig liest
  • einen Hauch mehr Demut, was die Bedeutung der eigenen Person angeht
  • persönliche Stärken klarer herausarbeiten.

LG

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Wie hoch ist die Chance dafür angenommen zu werden

Abhängig von der Bewerberlage, den verfügbaren Plätzen und dem eigenen Abschneiden im Auswahlverfahren - wie das gestaltet ist, entscheidet das jeweilige Bundesland.

Im Vergleich zu der Gesamtzahl der Studienplätze ist es eine relativ geringe Anzahl, die über Landarzt- und ÖGD-Quoten vergeben wird.

spielt der nc trotzdem noch eine Rolle

...Durchschnittsnote. Numerus clausus heißt - nach wie vor - Zulassungsgrenze. Die hat der Studiengang, nicht der Bewerber.

Man kann grundsätzlich davon ausgehen, dass die Durchschnittsnote des Abiturs auch hier in die Bewertung mit einfließen wird.

wie genau funktioniert das sich darüber für Medizin zu bewerben

Ich bin einfach mal brutal ehrlich - einfach, weil ich denke, dass es bei der Vielzahl deiner Fragen zu dem Thema notwendig ist: so etwas sind unglaublich leicht verfügbare Basisinformationen, zu der eine große Internetsuchmaschine mit dem Suchbegriff "Landarztquote" binnen 0,33 Sekunden über 65.000 Ergebnisse ausspuckt.

Und unter den ersten zehn Ergebnissen findet man die Infoportale diverser Bundesländer mit Landarztquote, die den Bewerbungsablauf quasi bis letzte Detail erklären.

Wenn es also daran scheitert, bleibt nur die Empfehlung: sich unbedingt ein anderen Berufswunsch aussuchen - denn selbst wenn man irgendwie mit zahllosen Verpflichtungen und Kompromissen an einen Studienplatz kommt, wird man unter den Voraussetzungen bis zum Physikum entspannt "rausgewaschen".

LG

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Hi,

Wie ist das jetzt in BRK Einsätzen, welche kein K-Fall sind?

Das wird analog gehandhabt - d.h. auch bei Einsätzen unterhalb der Katastrophenschwelle hat eine Einsatzkraft grundsätzlich Anspruch auf Entschädigung.

Wichtig, nicht zur FF, da diese ja in nem anderen Gesetz abgegliedert ist.

...was de facto in diesem Punkt irrelevant ist, da das Katastrophenschutzgesetz über das Rettungsdienstgesetz genau auf die Regelung des Feuerwehrgesetzes verweist.

"(1) Bei Einsätzen

  1. von ehrenamtlichen Helfern der freiwilligen Hilfsorganisationen oder angeforderter privater Organisationen zur Katastrophenabwehr oder
  2. des Örtlichen Einsatzleiters oder der ehrenamtlichen Mitglieder einer Einheit, die die Kreisverwaltungsbehörde zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Katastrophenschutz oder im Bereich der sonstigen Gefahrenabwehr aufgestellt hat,

gilt Art. 33a Abs. 1 bis 4 BayRDG entsprechend mit der Maßgabe, dass sich die Ersatz- und Erstattungsansprüche gegen die Organisation oder Kreisverwaltungsbehörde richten, für die sie tätig werden.

(2) Für ehrenamtliche Helfer der freiwilligen Hilfsorganisationen oder privater Organisationen, die über die Integrierte Leitstelle alarmiert werden, um als Mitglieder einer Schnell-Einsatz-Gruppe bei der Abwehr einer konkreten Gefahr Unterstützung zu leisten, gilt Art. 33a BayRDG entsprechend mit der Maßgabe, dass sich die Ansprüche nach Art. 33a Abs. 3 und 4 BayRDG gegen die Organisation richten, für die sie tätig werden." - Art. 17 BayKSG

"(1) 1Arbeitnehmern, die als ehrenamtliche Einsatzkräfte im Rettungsdienst von der ILS alarmiert werden, dürfen aus ihrem Einsatz keine Nachteile im Arbeitsverhältnis sowie in der Sozial- und Arbeitslosenversicherung erwachsen. 2Sie sind während der Teilnahme am Einsatz und für einen angemessenen Zeitraum danach zur Arbeitsleistung nicht verpflichtet. 3 Art. 9 Abs. 1 Satz 3 und 4 des Bayerischen Feuerwehrgesetzes (BayFwG) gilt entsprechend." - Art. 33a BayRDG

"(1) 1Arbeitnehmern dürfen aus dem Feuerwehrdienst keine Nachteile im Arbeitsverhältnis sowie in der Sozial- und Arbeitslosenversicherung erwachsen. 2Während des Feuerwehrdienstes, insbesondere während der Teilnahme an Einsätzen, Ausbildungsveranstaltungen, Sicherheitswachen und am Bereitschaftsdienst und für einen angemessenen Zeitraum danach sind sie zur Arbeitsleistung nicht verpflichtet. 3Ihre Abwesenheit haben sie, wenn es die Dienstpflicht zuläßt, dem Arbeitgeber rechtzeitig mitzuteilen. 4Dieser ist verpflichtet, ihnen für Zeiten der Freistellung das Arbeitsentgelt einschließlich aller Nebenleistungen und Zulagen fortzuzahlen, das sie ohne Teilnahme am Feuerwehrdienst erzielt hätten." - Art. 9 BayFwG

LG

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Ich habe ihn schon mal aufgefrischt.

Hi,

ich habe mich mal für die "Auffrischung" entschieden, da diese in meinem Falle schon von Berufswegen her erfolgt - auch wenn's nicht das Gleiche ist.

Ich fand den sehr ätzend und das war auch peinlich vor den Anderen bei den praktischen Übungen.

In ersteren Fall erfolgt irgendwann die Einsicht in die Notwendigkeit - jeder erwartet vernünftige Erste Hilfe für sich selbst, ergo sollte der Maßstab sein, diese auch für andere leisten zu können.

In letzterem Fall: die Peinlichkeit bei sinnvollen Dingen nimmt mit zunehmender Reife und Lebenserfahrung rapide ab.

LG

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Hi,

Was ist der richtige Facharzt für mich?

Eine "Optimallösung" für den Fall gibt es aus meiner Sicht nicht - insofern stellt sich die Frage, wie kompromissbereit Du sein möchtest.

Unfallchirurgie

Als Unfallchirurg hat man ja einen FA zusammen mit der Orthopädie und wird - meiner Meinung nach - unzureichend als Unfallchirurg ausgebildet.

Wenn man "richtig" unfallchirurgisch tätig sein will, wird man um die Zusatzbezeichnung spezielle Unfallchirurgie nach abgeschlossener Facharztweiterbildung kaum herum kommen.

Ansonsten ist es natürlich ein gangbarer Weg, auch in Hinblick auf eine spätere, mögliche Niederlassung.

Ließe sich in der Praxis die Arbeit des Unfallchirurgen mit NA-Diensten verknüpfen?

Das muss mit der jeweiligen Klinik geklärt werden - die Bandbreite reicht von "geht gar nicht" bis "Du musst".

Notfallmedizin

Man sollte sich anschauen, was die typischen Einsätze im Notarztdienst sind und welche Skills ein Notarzt beherrschen sollte - und da würde die Wahl eindeutig auf die Anästhesiologie fallen, einfach weil sie praktisch alle essentiellen Fähigkeiten am Besten abbildet.

Die überwältigende Mehrheit der Einsätze fallen ins internistisch-neurologische Metier - und selbst im Bereich der Traumatologie gibt es kaum etwas, wo der FA für Orthopädie/UCH präklinisch einen relevanten Benefit bringt.

Um in der Notaufnahme zu arbeiten, wäre der Facharzt für Notfallmedizin die spezialisierteste Maßnahme, allerdings gibt es diesen FA in DE nicht. Welche FA arbeiten also besonders häufig in der interdisziplinären ZNA/ sind hier besonders gut spezialisiert?

Die Diskussion um den Facharzt für Notfallmedizin wird sicherlich noch ein paar Jährchen andauern; zur Zusatzbezeichnung hat es die klinische Akut- und Notfallmedizin mit eben diesem Verwendungsbereich immerhin mal geschafft.

Häufig vertreten: Internisten, Anästhesisten, Chirurgen (insbesondere Allgemein-/Unfallchirurgie).

LG

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Sinn von Bulemie - Lernen (Oder dem gesamten Universitätswesen)?

Hi, ich habe mal so eine allgemeine grundsätzliche Frage/ Raum für Diskussionen:

Ich frage mich ernsthaft, was der Schrott eigentlich soll, den man weitestgehend an deutschen Universitäten lernt. Ich habe auch das Gefühl, kein bisschen schlauer durch mein Studium zu sein.

Zu mir: Ich bin Notfallsanitäter und studiere nebenher Gesundheitspädagogik. Während meine Berufsausbildung vernünftig und handfest war, besteht mein Studium zum Großteil nur aus Bulemie Lernen. Zum Beispiel lerne ich für Klausuren auswendig, was irgendwelche Pädagogen vor teils hunderten von Jahren zum Thema Lernen gesagt haben. Jetzt kommt der Knackpunkt, ob das stimmt oder nicht, interessiert keinen. Es fehlt allgemein die wissenschaftliche Validierung, sprich, ich schreibe Klausuren über Hypothesen. Klausuren schreibt man, nur um den Mist danach wieder zu vergessen.

Oder ein anderes Beispiel, ein Kollege von der Wache studiert Medizin. Nun er hat gerade sein Biologie Modul. Das Modul ist ausschließlich für Mediziner und Zahnmediziner (Bitte merken an der Stelle). Nun er schreibt Klausuren über die Anatomie von Regenwürmern, die Verdauung von Vögeln, Aufbau von Seeigeln und Fortpflanzung von Quallen. In einem Modul ausschließlich für (Zahn-) Mediziner....

Ich frage mich ernsthaft, wer von solch einem Bildungswesen profitiert. Denn die Studenten sind es aufjedenfall nicht.

Ich freue mich auf neue Impressionen / Standpunkte :)

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Hi,

Während meine Berufsausbildung vernünftig und handfest war, besteht mein Studium zum Großteil nur aus Bulemie Lernen.

Man muss sich vor Augen führen, dass eine Berufsausbildung und ein (insbesondere universitäres) Hochschulstudium schon vom Grundsatz her andere Ziele verfolgen.

Eine Berufsausbildung ist grundsätzlich anwendungs- und praxisorientiert - die vermittelte Theorie beschränkt sich hierbei auf die Themenbereiche, die zum Verständnis des Berufsalltags und der Berufspraxis notwendig sind. Dadurch ist es einfach wesentlich "schlanker" und pragmatischer.

Ein Hochschulstudium soll hingegen auch die Grundlagen, die Entwicklung und die Randbereiche des jeweiligen Fachs beleuchten, was an sich schon zu "mehr Stoff" führt. Der Fokus liegt hier meist einfach nicht auf der (reinen) Anwendungsorientierung, sondern auf dem Methodenverständnis und dem Umgang mit abstrakten Grundlagen und Theorien.

Dementsprechend variieren Methodik, Schwerpunktsetzung, Stoffumfang und Stofftiefe einfach erheblich.

Nun er hat gerade sein Biologie Modul. Das Modul ist ausschließlich für Mediziner und Zahnmediziner (Bitte merken an der Stelle). Nun er schreibt Klausuren über die Anatomie von Regenwürmern, die Verdauung von Vögeln, Aufbau von Seeigeln und Fortpflanzung von Quallen.

Hatte ich in meinem Praktikum der Biologie so nicht. Dass mit Modellorganismen gearbeitet wird, ist allerdings vollkommen normal und legitim - das vereinfacht das Verständnis von Prinzipien und damit das Erlernen von Grundlagen. Fokus auf Methodenverständnis.

Denn die Studenten sind es aufjedenfall nicht.

Das hängt sehr stark von der Erwartungshaltung der Studenten ab. Ich gebe Dir allerdings absolut Recht dahingehend, dass für die "Anwendungsorientierten" ein Hochschulstudium gerne zur Qual wird - und diese davon auch nicht unbedingt profitieren.

Der Hochschulabsolvent wird auch nicht zum bloßen Anwender ausgebildet. Mit Blick in den EQR wird deutlich, dass hier der Fokus auf den Fähigkeiten zum komplexen Problemlösen, dem Finden von Denkansätzen, Innovationsfähigkeit und Entwickeln von Konzepten liegt.

LG

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Wieso sagt man "Entzündung" in der Medizin bzw. "inflamation" kommt das aus dem alten griechischen?

Inflammation kommt aus dem Lateinischen.

Wieso hat man das so genannt

Man hat letztendlich die Worte für die Beschreibung von physiologischen Prozessen oder anatomischen Strukturen genutzt, die im Alltag bekannt waren - eine dedizierte medizinische Fachsprache gab es einfach nicht.

Im Falle der Entzündung diente die Flamme (lat. flamma) als Sinnbild. Warum? Eine entzündete Stelle ist heiß, rot (wie Glut) und führt im fortschreitenden Verlauf auch zu gerne zu Fieber.

Etwas weiter interpretiert kommt die Gefährlichkeit und insbesondere die damals schwere Kontrollierbarkeit von Entzündungen ebenfalls dem Feuer gleich.

Nachdem die lokale Entzündung den Beginn eines Prozesses darstellt, hat man statt der Flamme selbst eben das "Entflammen" (inflammatio) - oder eben das "Entzünden" als Beschreibung genutzt.

Der deutsche Begriff ist hingegen eine 1:1-Übersetzung des lateinischen Begriffs.

LG

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Hi,

Was ist eigentlich ein Voralarm

Der Name ist mehr oder weniger Programm: ein Alarm vor der eigentlichen, detaillierten Alarmierung - in aller Regel noch während der Notrufabfrage.

wann wird er ausgelöst?

Das hängt von der lokalen Alarm- und Ausrückeordnung ab.

Generell wird ein Voralarm ausgelöst, wenn im Rahmen der Notrufabfrage ein größerer oder zeitkritischer Einsatz (= "Menschenleben in Gefahr") ansteht und ein Mindestmaß an Informationen vorhanden ist.

Die jeweiligen Einheiten können sich entsprechend "einsatzbereit" machen und haben bei Eintreffen der genaueren Alarmierung einen bisweilen erheblichen Zeitvorteil.

LG

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Hi,

Sollte ich in meinem Fall das MacBook gegen ein iPad Pro austauschen?

Primär stellt sich die Frage, wofür man das Gerät nutzen will - all die Dinge, die Du bis jetzt genannt hast, kann grundsätzlich auch ein Tablet. Ob das im Studium so bleibt, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Sekundär stellt sich die Frage: muss es denn unbedingt jetzt sein?

Ein höchstens drei Jahre altes Macbook - das auch nicht gerade billig ist - ohne jede "Not" ersetzen zu wollen, würde ich mir überlegen. Auch in dem Hinblick darauf, welche zukünftigen Anwendungen man braucht.

Empfehlung

Ich würde erstmal die Füße still halten, bevor ich einen vierstelligen Betrag in ein Tablet investiere - vor allem wenn ich noch nicht weiß, was ich am Ende tatsächlich brauche.

LG

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Hi,

muss man dann sämtliche Operationsberichte und Befunde mit hinschicken oder erstmal nur ein Schreiben meine Sache erklärt?

Damit die Ärztekammer die Beschwerde überhaupt vernünftig prüfen kann, müssen selbstverständlich notwendige Informationen über den Sachverhalt bereitgestellt werden - dazu gehören zumindest die für die Beurteilung relevanten Berichte/Befunde.

LG

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Wie komme ich hier auf die Herzfrequenz?

Am genausten? Mit einem EKG-Lineal.

Am einfachsten? 300er/600er-Regel.

Bei letzterem werden schlicht die "großen Kästchen" zwischen zwei R-Zacken gezählt - abhängig von der Schreibgeschwindigkeit des EKG werden 300 (bei 25 mm/s) bzw. 600 (bei 50 mm/s) durch die Anzahl der großen Kästchen zwischen zwei R-Zacken geteilt. Das Ergebnis ist die Herzfrequenz.

Bei diesem Beispiel liegt der RR-Abstand relativ konstant bei 3,5 großen Kästchen.

Somit ergibt sich bei 25 mm/s entsprechend 300/3,5 ≈ 86/min. Dementsprechend wäre Antwort D richtig.

LG

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Hi,

Ich weiß nicht, was passieren könnte, wenn ich zum 3ten mal den Nachholtermin absage.

Generell regeln die meisten Ausbildungsordnungen respektive die Schulordnung der berufsbildenden Schulen die Frage, wie mit Prüfungen und Krankheitsfällen umgegangen werden soll. Einen Blick in diese kann sich also lohnen.

Habt ihr evtl. eine Ahnung davon?

Möglich ist es, dass bei mehrfachen Fehlen bei mehreren Wiederholungsterminen irgendwann ein amtsärztliches Attest gefordert wird.

Möglich ist es, dass ab einem gewissen Zeitpunkt die Prüfungsleistung als "nicht erbracht" gilt - gleichbedeutend mit Note 6.

Was tun?

Wenn es größere und längerfristige gesundheitliche Probleme gibt, sollte man im eigenen Interesse die Karten auf den Tisch legen und frühzeitig das Gespräch mit Klassenlehrer, Schulleitung und betrieblichen Ausbildern suchen.

Eine tragbare Lösung kann nur dann gefunden werden, wenn das Problem bekannt ist und Zeit zum Handeln bleibt.

LG

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Warntag - findet ihr es auch problematisch, das die Handys dann mit maximaler Lautstärke plärren?

Nein, finde ich tatsächlich nicht - auch wenn ich die Bedenken zumindest teilweise nachvollziehen kann.

Der Sinn einer solchen Warnung (Apps und Cell-Broadcast) ist ja gerade der "Weckeffekt" - also das möglichst deutliche, eindeutige Wahrnehmen der Warnung. Je leiser und je weniger auffällig, desto weniger Weckeffekt hat die Warnung, was den Sinn des Ganzen ad absurdum führt.

Mein Handy hat plötzlich in voller Lautstärke Alarm gegeben, und das nicht nur bei mir. Ich war zu dem Zeitpunkt gerade mit dem Rad unterwegs, und ich sowie mehrere Autofahrer haben sich derart erschrocken, das es fast einen Unfall gegeben hätte.

Warntage werden in aller Regel doch recht umfassend vorab bekannt gegeben und es besteht somit die Möglichkeit, sich entsprechend zu informieren. Angesichts der Reaktionen könnte man auch schlussfolgern: die regelmäßige Übung des Ganzen ist notwendig.

Davon abgesehen: man muss auch im Falle einer "echten" Warnung davon ausgehen, dass sie manche Menschen zu einem ungünstigen Zeitpunkt erwischt.

Es ist eine Risiko-Nutzen-Abwägung - der Nutzen überwiegt das potentielle Risiko meines Erachtens hier deutlich.

LG

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Hi,

Müsste es bei der Erkrankung COPD nicht zu einem erhöhten Antrieb aufgrund des erhöhten Partialdrucks von CO2 kommen?

Das passiert auch in der Regel - das Atemminutenvolumen wird erhöht, um der respiratorischen Azidose entgegenzuwirken. Funktioniert - abhängig von den Gesamtumständen - mehr oder weniger gut.

Im Verlauf der Erkrankung kann (aber nicht muss) sich die Atemregulation allerdings an den dauerhaft erhöhten pCO2 adaptieren - die Regulation erfolgt dann nicht mehr primär über den Kohlendioxid-, sondern über den Sauerstoffpartialdruck im Blut.

Das ist im Übrigen der Grund, warum in der Langzeittherapie ohne Überwachung keine hochdosierte Sauerstoffgabe bei COPD erfolgen soll (mögliche Verminderung des Atemantriebs)

Oder müsste man bei einer metabolischen Alkalose nicht auch von einem erdniedrigten pCO2 ausgehen?

Nein - pH-Wert und pCO2 müssen differenziert betrachtet werden.

Bei einer metabolischen Alkalose wird der Körper primär versuchen, den pH-Wert über die verminderte Abatmung von CO2 zu senken - der pCO2 würde in diesem Fall also erstmal zur respiratorischen Kompensation der metabolischen Alkalose steigen.

LG

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Hi,

eine - in irgendeiner Form geregelte - "Maximalgröße" gibt es meines Wissens nach nicht.

Es hängt ja nicht nur von der Größe ab, sondern auch schlichtweg von den Proportionen - und letztendlich vom Muster, auf dem man eingesetzt wird.

Generell sind kleinere Menschen allerdings im Vorteil - HEMS mit über 190 cm Körpergröße müssen sich bisweilen schon quälen ;-)

LG

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