Hi,
Gibt es Vor- und Nachteile der beiden einzelnen Studiengänge?
Es gibt immer Vor- und Nachteile - die Frage ist, wie man diese individuell gewichtet.
Psychologie an sich ist...eine staubtrockene empirische Wissenschaft und dementsprechend auch das Studium. Ohne Faible für Statistik, Zahlen und Forschung dürfte das Studium schnell zur Qual werden; auch weil hier die Vorstellung des Studiums oft doch deutlich von der Realität abweicht.
Wenn man in den therapeutischen Bereich möchte, wird man perspektivisch ein Studium der Psychotherapie anstreben müssen; derzeit gelten noch Übergangsregelungen.
Die Tätigkeiten können (in Bezug auf mögliche Branchen) breiter sein als in der Medizin, außerhalb der Psychotherapie sind die Jobs jedoch vergleichsweise rar - die Verdienstaussichten im Allgemeinen schlechter als in Medizin.
Das Medizinstudium ist thematisch breiter gefächert und dauert schon in Regelstudienzeit ein Jahr länger; die Facharztausbildung kann erst nach abgeschlossenem Studium begonnen werden. Man lernt also erstmal sechs Jahre lang alles.
Insgesamt etwas weniger trocken, dafür in den wissenschaftlichen Bereichen auch weniger tiefgehend.
Anstrengend und lernintensiv sind definitiv beide Fächer, einen Studienplatz zu erhalten ist ebenfalls in beiden Fächern schwierig.
Die Empfehlung, welcher Studiengang für Dich der "geeignetere" ist, hängt maßgeblich davon ab, was Du beruflich machen willst.
LG