Warum sind die Leute in der Stadt so kalt (bzgl. Charakter)?

7 Antworten

Es gibt auch auf dem Land böse Menschen. Aber ich glaube nicht das da ein grosser Unterschied ist.

In der Stadt ist das Leben anonym. Der soziale Zusammenhalt und die soziale Kontrolle funktionieren nicht, jeder lebt mehr oder weniger für sich. Daher wirken die Menschen kalt und hochnäsig distanziert. Sie sind es aber nicht wirklich. Genauso ist der Kontakt auf dem Land zwar vorhanden, aber oft rein oberflächlich und darunter findest du Mißgunst und Neid.

Aber die Hilfsbereitschaft auf dem Land ist größer während in der Stadt mehr Egoismus zu finden ist. In der Stadt braucht man sich gegenseitig nicht so sehr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung - keine 20 mehr

Die interessantere Frage ist doch, warum du dich offensichtlich an solchen Vorstellungen orientierst.

Hochnäsigkeit und Hinterlistigkeit als universelle Eigenschaften von Stadtbewohnern? Das scheint mir eher ein Urteil aus der Ferne.

Das Leben in der Stadt macht es unmöglich jederzeit auf jeden Menschen einzugehen, der einem begegnet. Das funktioniert rein zahlenmäßig nicht. Das bedeutet natürlich eine gewisse Anonymität in vielen alltäglichen Situationen. Mit Arroganz oder Klassismus (das meintest du wahrscheinlich) hat es aber nicht notwendigerweise zu tun.

Das schöne am Leben in der Stadt ist, dass jeder frei entscheiden kann, wem er sich in welcher Form öffnet (bzw in den meisten Fällen eben nicht). Das umgekehrte Stereotyp wäre das Leben auf dem Dorf, wo alle immer alles von anderen wissen (wollen) und Menschen, die irgendwie von der Norm abweichen sozial ächten. Ist auch mehr Klischee, bloß um mal dieses Stadt/Dorf-Ding zu relativieren, das irgendwie wichtig ist für viele Menschen anscheinend.

Detlef0 
Fragesteller
 26.11.2023, 21:01

Dankeschön

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Klassizistischen? Kann dir nicht folgen, denn als Klassizismus bezeichnet als kunstgeschichtliche Epoche den Zeitraum etwa zwischen 1770 und 1840.

Passt irgendwie nicht zu deiner Fragestellung. Was konkret wolltest du sagen?

Detlef0 
Fragesteller
 26.11.2023, 19:38

Entschuldige, da habe ich wohl etwas falsch gelernt. Ich dachte, Klassizismus sei „Kastendenken" bzw. „Klassendenken". (Arbeiterklasse, Mittelschicht, Oberschicht)

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Das kann ich so nicht bestätigen.

Wobei ich deinen individuellen Maßstab nicht kenne.

Hier bei uns in der Stadt, vor allem im Bürgerzentrum des Stadtteiles, finden viele Veranstaltungen statt, wo Menschen jeglicher Herkunft und Hautfarbe eingeladen sind, und herzlich und freundlich begrüßt und aufgenommen werden ---sofern sie denn erscheinen, und ihre jeweilige Kultur/Religion es erlaubt.

Zudem sind in unserem ehrenamtlichen Helferkreis relativ viele Menschen aus gutsituierten Kreisen, die sich auch um Arme und Bedürftige liebevoll kümmern.

Evtl. solltest Du auf das Umfeld achten, in dem Du dich bewegst.

Es gibt eben Solche und Andere. Das ist überall so.

Ich wohne seitb 1978 in Berlin, ich kann Deiner Meinung nicht zustimmen.

Detlef0 
Fragesteller
 26.11.2023, 18:52

Ja gut, Berlin ist ja auch eine positive Ausnahme. ;-)

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AnnaStark  26.11.2023, 18:53
@Detlef0

warum sollte es dann in einer anderen Stadt anders sein. Lebte meine Jugend in Freiburg, weitaus kleiner als Berlin, aber auch hier kann ich Dir nicht zustimmen

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