Warum soll Egoismus schlecht sein?
Warum ist mein Wille weniger wert als eurer? Ich denke es ist normal sich selbst zu priorisieren? Außerdem machen die anderen Menschen ja sowieso immer alles total falsch also wieso sollte ich das gutheißen.
10 Antworten
Nein, es ist nicht normal sich selbst zu priorisieren, zumindest nicht grunsätzlich. Und es sagt ja auch keiner, dass Egoismus grunsätzlich schlecht sei. Aber es gibt eben viele Situationen, in denen kommst du damit nicht weit. Verhältst du dich in einer zwischenmenschlichen Beziehung beispielsweise nur egoistisch, also nimmst immer nur von der anderen Person, ohne ihr was zurückzugeben, wird diese Beziehung sehr schnell wieder enden. Bzw. würden alle Menschen so wie du denken, käme es nichtmal so weit, weil auch dir keiner einfach so aus Nächstenliebe was geben würde. Das Resultat wäre Vereinsamung und wahrscheinlich ein Zusammenbruch unserer Gesellschaft, weil auch hier einiges auf Solidarität und Menschlichkeit basiert. Letztendlich sind wir alle gleich viel wert, aber nur dich selbst zu priorisieren, würde implizieren, dass du dich als wertvoller als andere ansiehst. Was dagegen helfen könnte, wäre die Fähigkeit zur Empathie, die dir zu fehlen scheint. Vielleicht eine narzisstische Persönlichkeitsstörung?
vllt kann man aber nichts geben oder was man gibt ist zu wenig oder falsch
Das wäre dann aber kein Egoismus.
zb?
Zum Beispiel die gesetzliche Krankenkassenversicherung, welche auf dem Solidaritätsprinzip beruht und welches bewirkt, dass die Gesunden den Kranken helfen, indem alle (auch die Gesunden, die die Versicherung gar nicht bis wenig in Anspruch nehmen) den gleichen kleinen Beitrag zahlen, damit für einige wenige Kranke mehr ausgezahlt werden kann.
Wie soll man Empathie bekommen?
Die Veranlagung zur Empathie ist angeboren und kannd dann noch weiter ausgebaut werden. Es gibt aber auch Menschen, die können gar keine Empathie entwickeln und das ist leider auch nicht änderbar, nur therapierbar. Oft betroffen sind zB Narzissten oder Psycho-/Soziopathen.
Das wäre dann aber kein Egoismus.
Was denn
Zum Beispiel die gesetzliche Krankenkassenversicherung,
Die sind alles andere als solidarisch. Drogen sind keine Lösung
Die Veranlagung zur Empathie ist angeboren und kannd dann noch weiter ausgebaut werden. Es gibt aber auch Menschen, die können gar keine Empathie entwickeln und das ist leider auch nicht änderbar, nur therapierbar. Oft betroffen sind zB Narzissten oder Psycho-/Soziopathen.
Wie testet man ov man Emphatie hat?
Es hat sich auch in der Evolution gezeigt, dass eine Gruppe einer anderen überlegen ist, wenn alle Mitglieder zumindest innerhalb ihrer Gruppe das Gemeinwohl über das Einzelwohl stellen. Das nennt sich Altruismus.
Allerdings wäre ein Mitglied dieser Gruppe noch mehr im Vorteil, wenn es diesen Altruismus nur vortäuscht und so von dieser Gruppe mehr profitiert als die anderen.
Zum Beispiel wenn ein Wildrind bei einem Angriff durch Raubtiere, statt mit den anderen einen Kreis zu bilden, der im Inneren die wehrlosen Tiere schützt, sich einfach von den anderen mitschützen lässt, wäre das ein evolutionärer Vorteil.
Diesen Altruismus einer Gruppe oder größeren Gesellschaft dürfte es aus evolutionärer Sicht nicht geben, wenn die nicht altruistischen Mitglieder eine höhere Entwicklungschance haben.
Um den Vorteil de Gruppe zu gewährleisten, muss mit dem Altruismus gleichzeitig die Fähigkeit verbunden sein, nicht altruistische Mitglieder besonders aufmerksam zu erkennen und auszusondern, sodass eine egoistische Vorteilsnahme immer letztendlich zu einem Nachteil führt.
Diese Fähigkeit steckt uns allen instinktiv im Blut. Und deshalb wird man Dich aus jeder Gemeinschaft verstoßen, wenn man bei Dir Egoismus erkennt. Das ist meistens auch ein etwas komplexer gruppendynamischer Prozess mit einer recht hohen Erkennungsrate.
Was wenn man etwas tut das alle falsch finden, man selbst aber richtig?
Dann sollte man sich die Frage stellen, ob man der Gemeinschaft mehr Gutes tut, wenn man den kleinen Fehler in Kauf nimmt, um die Gemeinschaft zu stärken.
Statt sich hier abzusondern, ist es meist hilfreicher, sich kommunikativ mit einzubringen und so etwas im Sinne aller zu verändern.
Der gute Wille wird meist erkannt und die Meinungsverschiedenheit toleriert, wenn man keine egoistischen Gründe hatte.
Dann sollte man sich die Frage stellen, ob man der Gemeinschaft mehr Gutes tut, wenn man den kleinen Fehler in Kauf nimmt, um die Gemeinschaft zu stärken.
warum sollte ich etwas das ich hasse stärken?
Der gute Wille wird meist erkannt und die Meinungsverschiedenheit toleriert, wenn man keine egoistischen Gründe hatte.
Das habe ich noch nie gesehen, gehört...
warum sollte ich etwas das ich hasse stärken?
Ich würde eher fragen warum sollte man etwas hassen, was die Gemeinschaft stärkt?
Du profitierst ja selbst von der Gemeinschaft. Das allein ist schon Grund genug, etwas zurückzugeben, sei es nur durch Akzeptanz einer Regel oder einer anderen allgemeinen Auffassung.
Aber wie gesagt, es gibt auch legitime Wege, etwas zu ändern, wenn es im allgemeinen Interesse liegt.
Schau Dich doch um, was von dem, was Dich umgibt ganz allein nur von Dir erschaffen wurde. Dann heißt doch die Frage eher: Wovon nicht?
Richtig. Und daher bin ich dankbar für das, was ich nur Dank der Gesellschaft habe. Und ich gebe daher auch gern etwas im Rahmen meiner Möglichkeiten zurück.
Ja, das ist so. Du hast hier keine Möglichkeit, in einem Urwald ganz allein für Dich verantwortlich zu sein. Dafür ist die Welt zu klein. Aber würdest Du das denn wollen? Oder geht es darum, dass Du nicht darum gebeten hast, überhaupt geboren zu werden?
Aber Du beschreibst Dich ja selbst als egoistisch.
Ich habe auch nicht viel, sehe aber zuerst das, was ich habe, und nicht, was ich alles gern hätte.
Selbst das, was ich bekommen habe sehe ich als ein Geschenk und nicht als ein Recht. Und alles, was ich mir "erarbeitet" habe, wäre ohne die Vorarbeit unserer Ahnen und der Mitwirkung anderer Menschen in der Gegenwart gar nicht möglich. Wir profitieren alle von dem, was in Jahrtausenden sich als Gesellschaft entwickelt hat. Und ich bin dafür verdammt dankbar.
Dankbarkeit? Sag einfach Danke! Immer wieder, wenn Dir was begegnet, was Dir hilft und was Du nicht allein geschaffen hast.
Wer sich mit dieser Auffassung ins Abseits der Gesellschaft begibt, handelt dann eben mehr unabhängig. Das ist in Ordnung. Es gibt auch wiederum Gruppen, die sich gemeinsam unter Entbehrungen von der Gesellschaft durch autarke Lebensweise abspalten. Die haben meine volle Sympathie. Hier ist übrigens Egoismus noch schädlicher, ja geradezu untragbar.
Wer sich einerseits von der Gesellschaft abwendet, andererseits aber beschwert, dass er zu wenig von dieser Gesellschaft bekommt, ist extrem inkonsequent.
So eine Gesellschaft sollte eine Solidargemeinschaft sein. Es gibt in ihr Egoisten, die das erschweren. Darum muss man einen Riegel vorschieben, was ich schade finde, denn mit mehr Gemeinschaftssinn wäre das gar nicht nötig.
Damit ist die Frage, warum Egoismus schlecht ist, hinreichend beantwortet.
Etwas Egoismus ist gesund. Ich finde es absolut sinnvoll, die eigenen Interessen stärker zu gewichten als die der anderen.
Das heißt aber nicht, dass man die Interessen anderer komplett ignorieren und sabotieren sollte. Manchmal kann es durchaus sinnvoll sein, ein kleines Übel auf sich zu nehmen, um andere vor einem großen zu bewahren.
Dein Wille ist sicherlich nicht weniger wert als meiner. Nur sollte man seinen Willen nicht auf Kosten anderer Personen durchsetzen. Irgendwann benötigst Du eventuell deren Hilfe...
Und nun sind wir beim guten Kant
Handele so, das deine Maxime zu einem allgemeinen Gesetz werden kann.
Beziehen wir das mal auf dich. Wenn jeder Mensch sich und seine Bedürfnisse als erstes sehen würde, wäre die Welt dann noch ein guter Ort?
Due Frage sollte eher heißen wo ist die Welt noch ein guter Ort?
Naja, also du kannst grade hier im Netz deine Meinung frei verbreiten, wenn du krank wirst bekommst du Medizinische, das finde ich ziemlich gut und diese Privilegien haben nicht alle Menschen
Naja, also du kannst grade hier im Netz deine Meinung frei verbreiten
Ne kann ich nicht.
wenn du krank wirst bekommst du Medizinisch
Das stimmt auch nicht?
das finde ich ziemlich gut und diese Privilegien haben nicht alle Menschen
Nun komm bitte nicht mit "sei dankbar und knie nieder" Weil wenn wir mehr haben könnten warum dann mit weniger zufrieden sein
Was soll die Antwort? Wieso kann man nicht darauf normal antworten?
Wie soll sich etwas ändern wenn man nichts ändern kann
vllt kann man aber nichts geben oder was man gibt ist zu wenig oder falsch
zb?
Wie soll man Empathie bekommen?