Warum sind wir Menschen die einzigen Lebewesen, die krank werden?

16 Antworten

Hauskatzen können mit zunehmendem Alter sehr wohl an Diabetes und Demenz erkranken und auch Krebs gibt es bei ihnen, wenn auch seltener als bei anderen Tierarten! Und genau so auch bei großen Raubkatzen. Bei denen wird das allerdings maximal bei den Exemplaren in Zoos diagnostiziert, in der freien Wildbahn hingegen sterben sie dann einfach...

Unsere Katze ist zum Beispiel inzwischen ca. 17 Jahre alt und hat jetzt Bluthochdruck bekommen. Gegen den bekommt sie täglich eine Blutdrucktablette - genau wie Menschen auch. Nur mit dem Unterschied, dass ihre speziell für Katzen ist und deshalb nach Brathähnchen schmeckt ;). Und für den regelmäßigen Check beim Tierarzt gibt es dort sogar eine spezielle, minikleine Manschette für Katzen für das dazugehörige Blutdruckmessgerät. Nur mal so als ein Beispiel, was veterinärmedizinisch inzwischen alles existiert und möglich ist. Und all das gäbe es ja wohl kaum, wenn Tiere nicht auch krank werden würden, oder ;)?

Hi,

andere Tiere werden natürlich auch krank. Es gibt beispielsweise Hauskatzen mit Demenz, Diabetes und auch Krebs. Daher werden bestimmt auch Wildtiere an einigen Krankheiten leiden, nur bemerkt man das als Außenstehender vielleicht nicht immer.

Das Auftreten einiger Erfahrungen hat gewiss mit dem Lebensstil zu tun (Übergewicht, wenig Bewegung), aber auch die erhöhte Lebenserwartung trägt ihren Teil bei.

Jedes Tier kann krank werden. Meines Wissens sogar Bakterien (sie können an Viren erkranken oder von denen gefressen werden).

Bei Haustieren gibt es Tierärzte, sogar spezialisierte (auf Pferde, Vögel, Reptilien etc.), die sehr gezielt spezifische Krankheiten behandeln können.

Viele Haustiere brauchen dauerhafte Behandlung aufgrund chronischer Krankheiten. Es gibt behinderte Haustiere - z.B. flugunfähige Vögel - die in der Natur nicht lange überleben würden, aber als Haustiere in Behandlung sehr alt werden können.

Auch und gerade in der Natur erkranken Tiere aufgrund schlechter Hygiene, unsicherer Bedingungen (das kranke Tier kann sich nicht ausruhen, muss immer noch Nahrung suchen und sich vor Freßfeinden in Sicherheit bringen oder gegen Konkurrenten durchsetzen). Manchmal wird den Tieren von Artgenossen geholfen, die für sie Futter heranschaffen oder sie bei Schwäche beschützen, manchmal passiert das Gegenteil und das kranke oder verletzte Tier wird angegriffen oder aus der Gemeinschaft ausgeschlossen.

In der Natur streben kranke oder verletzte Tiere oft sehr schnell. Nicht immer. Selten sieht man auch ältere Tiere, bei denen deutlich ist, dass sie mal verletzt oder krank waren und seit vielen Jahren mit den Folgen leben. Aber meist führt eine Krankheit schnell zum Tod. Oft werden Tiere in der Natur daher nur einen Bruchteil so alt wie ihre Artgenossen in Heimtierhaltung. Wenn sie alt, schwach, langsam sind, eingeschränkt aufgrund von Schmerzen oder durch Krankheit behindert in der Nahrungsaufnahme, -suche oder Fortbewegung sind, sinkt die Chance, dass sie alt werden, ohne gefressen zu werden oder an den Folgen der Krankheit (Nahrungsmangel, Verletzung, Parasiten etc.) sterben.

Einige Tiere haben Instinkte oder lernen von Artgenossen, was sie bei Krankheit tun müssen, z.B. heilende Pflanzen fressen. Oft zieht sich das kranke Tier zurück, wenn es kann, es gibt aber auch den Fall, dass es seine Krankheit instinktiv versteckt, um nicht aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden. Daher ist es z.B. bei Papageien in Heimhaltung oft schwierig, rechtzeitig zum Tierarzt zu gehen - die Tiere zeigen nicht, dass sie krank sind oder Schmerzen haben, der Halter muss das an minimalen Veränderungen selbst erkennen. Daher sagt man, wenn sich ein Vogel anders verhält als sonst, aufgedrehter, ruhiger ist, weniger mit den Artgenossen unternimmt, stiller ist, sich irgendwie komisch verhält, sollte man erst mal zum Tierarzt gehen, denn das könnten Symptome oder Folge des Versuches, von der Krankheit abzulenken, sein.

Natürlich werden Tiere auch krank wie Menschen, und Haustiere und Zootiere werden dann vom Tierarzt behandelt.

Wildtiere sterben dann früher, weil sie verhungern oder als leichte Beute gefressen werden.

Also, sind, deiner Meinung nach, alle Tierärzte nur Scharlatane und zu nichts zu gebrauchen? Versuch mal, so auf die Schnelle, einen Termin beim Tierarzt zu bekommen, wenn dein Stubentieger die Scheißerei hat.