Warum sind Menschen gegenüber der Klimakatastrophe seit 50 Jahren ignorant?

Weshalb tun wir noch immer nichts? - Die meisten haben noch immer nicht verstanden, dass unser Wirtschaftssystem eine nachhaltige Lebensweise nicht zulässt. Die Wirtschaft muss wachsen. Wenn sie nicht wächst, steigt die Arbeitslosigkeit. Das kann sich keine Regierung lange leisten.

Weshalb muss die Wirtschaft wachsen? - Unser Geldsystem basiert auf Zinsen. Wer schon Geld hat, kann dieses anlegen und kriegt dafür Zinsen und wird noch reicher. Ausserdem ist die Geldmenge immer gleich gross wie die Summe aller Schulden. Für die Schulden zahlen wir alle die Schuldzinsen. Wir merken das nicht, denn die Schuldzinsen sind in den Preisen unserer Einkäufe und in den Mietzinsen u.s.w. enthalten. Die Schuldzinsen wachsen exponentiell. Damit sie bezahlt werden können, muss auch die Wirtschaft exponentiell wachsen. Das geht nicht nachhaltig.

Was müsste man tun?

1. Man müsste eine internationale Konferenz machen mit Ökonomen, Naturwissenschaftlern, z. B. Agronomen, Hydrologen, Biologen und Klimaforschern. Die Ökonomen müssten den Naturwissenschaftlern erklären, weshalb die Wirtschaft wachsen muss. Das leuchtet den Naturwissenschaftlern nämlich überhaupt nicht ein. Die Naturwissenschaftler müssen den Ökonomen erklären, was Nachhaltigkeit bedeutet und weshalb die Wirtschaft nachhaltig sein muss. Das bestreiten die Ökonomen nämlich. Wenn dies geschehen ist, müssen alle zusammen entscheiden, ob die Ökonomen das Wirtschaftssystem ändern müssen oder die Naturwissenschaftler die Naturgesetze.
2. Das Klima wird sich ändern. Was wir jetzt sehen, ist nur ein unbedeutender Anfang. Wir müssen endlich beginnen, uns auf den Wandel einzustellen. Dazu gehört in Europa insbesondere die Wasserbewirtschaftung und der Küstenschutz. Es braucht ein europäisches Forschungsprogramm zur Wasserbewirtschaftung. Da müssen auch unbequeme Dinge benannt werden. Müssen die Tomaten und Erdbeeren wirklich im trockenen Spanien angepflanzt werden? Die Griechen müssen ihr Land kartografieren, so dass nicht ständig Leute bewusst ihren Wald anzünden, um danach Bauland zu haben. Woher kriegen die Leute in 100 Jahren ihr Wasser, die jetzt das geschmolzene Gletscherwasser zur Bewässerung brauchen? Wir müssen mit Tausenden lokalen Massnahmen erreichen, dass das Regenwasser nicht so schnell abfliesst, wenn es vor dem Regen lange trocken war. Wir müssen überlegen, wo wir möglicherweise wieder Sümpfe brauchen, um das Grundwasser aufzufüllen. Wohl wissend, dass mit den Sümpfen und der Klimaerwärmung auch vermehrt Tropenkrankheiten zu uns kommen. Wir müssen lernen, wie wir Städte so bauen und bepflanzen, dass sie von Natur aus kühler sind.

Das ist der größte Irrtum der heutigen Zeit.

Moderne Windkraft, moderne Wasserkraftwerke, Geothermie, Photovotaik, Gezeitenkraftwerke und vieles mehr. beruht auf den Forschungen die in den 70er Jahren nach der erst Kilmakonferenz begonnen wurden.

Aber es dauert nunmal viele Jahre bis Forschungen auch effizient sind. Es macht keinen Sinn eine PV Anlage zu installieren die mehr Energie in Herstellung verbraucht als diese in ihrer Lebensdauer wieder einbringt.

Zwischendurch gab es auch mehrere Proteste insbesondere durch die Bevölkerung die nicht einsahen soviel in eine wertlose Technologie zu investieren.

Lies mal in Wikipedia über das 100 Dächer und später 100.000 Dächer Programm.

Letzter großer Protest der Bevölkerung gab es meines wissens 2011 oder 2010 woraufhin die Föderung von PV drastisch zurückgefahren wurde.

Aber auch weltweit ird mehr unternommen als allgemein bekannt. Mehrere Afrikanische Länder sind teilweise in Klimastatistiken besser als Deutschland.

Die meisten Windkraftanlagen stehen in China (aber auch die meisten Kohlekraftwerke). Auch die USA investiert massiv in Windkraft. Viele Länder der Erde bauen derzeit die Wasserstoffindustirie auf. Saudi Arabien, Dubei, Spanien, China Chile um nur einige Exoten zu nennen die Liste selbst ist jedoch noch wesentlich länger. Wir kämen schneller voran wenn es die Abnehmer für Wasserstoff gäbe. Daran arbeit vor allem Japan aber auch Deutschland und andere EU Staaten.

E.Autos sind allerdings mit den heutigen Akkus eher ein Irrläufer. Wasserstoff ist zwar eher geeignet aber in der Herstellung zu Energieaufwendig.

Aber die Automobilindustrie ist ein gutes Beispiel.

Wir schaffen es kaum genügend Lademöglichkeiten für eAutos zu schaffen. Wir wissen aber noch nicht einmal ob das eAuto wirklich eine Zukunft hat. Neben Wasserstoff könnte evt die Zukunft auch RedoxFlow heißen.

Aber baue ich jetzt als Tankstellenbetrieber RedoxFlow Zapfsäulen auf noch ehe es die Fahrzeuge dafür gibt. Und wieso soll man Redox Flow Fahrzeuge schaffen wenn es keine Tankstellen gibt. .... Hier beißt sich die Katze in den eigene Schwanz.

Die Forschung muss erst den Nachweis erbringen welche Technologie die beste ist, bevor man diese in der breiten Masse in Umlauf bringen kann. Und Forschung kann Jahrzehnte dauern.

Weil die Menschen durch Medien, durch Werbung usw. indoktiniert werden, dass dieser überkandidelte Lebensstil, der Umwelt zerstört, Ökosysteme vernichtet und letztenendlich zu Klimakatastrophen führt, erstebenswert und völlig normal ist. Ja, man hätte sogar ein Recht darauf!

Das Thema Klimawandel ist nicht neu - es ist alles bekannt. Man wusste, was passiert, hat aber nichts gemacht (Siehe Tagesschau aus dem Jahr 1979 https://youtu.be/R7qwsiKCvwY)

Teils aus Bequemlichkeit, weil viele Angst vor Veränderung haben, teils aus knallharten ökonomischen Interessen. Die Mineralölindustrie hat eigene Studien unter Verschluss gehalten, die den Zusammenhang zwischen CO2 Emissionen und Temperaturanstieg ganz klar belegten.

Erinnert auch an die Studien der Zigarettenindustrie, die natürlich alle belegten, dass Rauchen nicht gesundheitsschädlich ist.

Wenn Politik das alles erlaubt, darf man sich nicht wundern, wenn nichts vorangeht.