4 Antworten

Richtig war an den Beobachtungen, dass zwischen 1890 und 1945 eine allgemeine Erwärmung des Erdklimas registriert wurde: "Die globale jährliche Durchschnittstemperatur stieg in diesem Zeitraum um etwa 0,7 Grad -- in Polnähe wurde es sogar um mehrere Celsiusgrade wärmer."

Nicht erwähnt wurde der katastrophale Winter von 1947, der dazu führte, dass in Deutschland in vielen Parks Deutschlands zu großen illegalen Baumfällungen zur Gewinnung von Heizmaterial führte, die nach der Währungsreform von 1948 in einer Aufforstungsaktion ab 1949 ausgeglichen werden sollten. Aus Anlass dieser Baumpflanzungsaktion wurde das 50-Pfennig-Stück mit dem Motiv einer baumpflanzenden Frau versehen. Die Münze ist über zweimilliardenmal geprägt worden.

Aber der Ausnahmewinter von 1947 hat den Trend von 1890 - 1945 nicht gebrochen, ebenso wenig die im Spiegelartikel angeführten Einzeldaten aus den von 1947 bis 1974 folgenden Jahren. Insgesamt gilt für sie, dass nach jedem Extremereignis ein Rückschlag zum Mittelwert äußerst wahrscheinlich ist. So wie von einem langfristigen Trend, dass er grundsätzlich durch kurzfristige gegenläufige Trends gekennzeichnet ist.

Dass diese allgemeine Regel in den letzten Jahren nicht zu gelten scheint, sondern dass die Entwicklung sich sogar zu beschleunigen scheint und Kriege wie den Ukrainekrieg noch befördert wird, macht das Beängstigende der gegenwärtigen Situation aus. Wenig beruhigt hat es da, dass Trump feststellte, dass es im Winter in den USA kälter wurde.

Fontanefan  19.07.2022, 08:08

Hinzuzufügen wäre: Schon 1976 kam ib´n Deutschland dann der heißeste Sommer nach 1959,

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Schon damals vor 50 Jahren rechneten die meisten Klimaforscher mit einem Temperaturanstieg. Reid Bryson war eine Ausnahme, er vermutete, der kühlende Effekt der Partikel in der Luft durch Umweltzerstörung wäre stärker als der Effekt des CO2. Heute gilt das als überholt.

Bryson musste natürlich akzeptieren, dass die Temperatur steigt. Er wurde im Alter zu einem Leugner des menschengemachten Klimawandels.

FabianPavian  18.07.2022, 23:50
Schon damals vor 50 Jahren rechneten die meisten Klimaforscher mit einem Temperaturanstieg.

Nein, damals ging der Mainstream der Klimaforscher noch von einer baldigen neuen Eiszeit aus. So auch die ersten Warnungen des Club of Rome.

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Vando  19.07.2022, 17:38
@FabianPavian

Wo hast du das denn her? Nur weil eine Publikation (aufgrund irriger Annahmen) sagte, dass wir uns möglicherweise auf eine Eiszeit zubewegt hätten, soll gleich die ganze Wissenschaft überzeugt gewesen sein?

Der allgemeine Standpunkt war auch 1974, dass sich das Klima erwärmt.

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Die These, dass es bald zu einer Abkühlung kommt, war auch 1974 eine ziemliche Außenseiterthese. Eine einzelne Schlagzeile aus dem Spiegel ist da ohne jede Aussagekraft. Als Gegenpunkt kann ich die Hoimar von Ditfurth-Filme aus den 70ern anbringen, welche damals vor einer Erwärmung warnten.

https://www.youtube.com/watch?v=gROxruxyTiM

Schwuttcke 
Fragesteller
 18.07.2022, 23:53

Die Grafik dieses Herrn stimmt, die CO2-Konzentration ist in den letzten 150 Jahren stetig gestiegen. Im Gegensatz dazu ist die Erde von 1940 bis 1975 abgekühlt.

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Nix blieb aus, es hat schon lange begonnen.

FabianPavian  18.07.2022, 23:17

Hast du die Frage gelesen? Prophezeit wurde damals eine baldige Eiszeit (neues Glazial innerhalb des Eiszeitalters, in dem wir leben).

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