Warum seid ihr noch in eurem Job, wenn ihr beim aktuellen Arbeitskräftemangel bei einer anderen Firma viel mehr verdienen könnt und besser behandelt werdet?

19 Antworten

Ich bin ganz bewusst und gewollt bei einem gemeinnützigen Verein im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe tätig. Einfach, weil ich mit meiner Arbeit nicht unterstützen möchte, dass irgendein Unternehmer noch ein bisschen reicher wird, sondern meine Arbeitskraft lieber für einen sinnvollen Zweck einsetzen möchte.

Ja, ich verdiene dort relevant weniger als ich es in einem privatwirtschaftlichen Unternehmen tun könnte. Aber wie gesagt - es ist eine bewusste Entscheidung!

Ach ja, und ich werde dort auch gut behandelt und habe auch ziemlich gute Rahmenbedingungen - echte Gleitzeit, Möglichkeit zur Heimarbeit nach eigenem Ermessen, eine tolle Chefin, ein schnuckeliges Einzelbüro, viel Wertschätzung und ein wirklich gutes, liebes Team um mich herum!

Wer sagt Dir, dass ich in einem anderen Betrieb mehr verdienen würde und wie kommst Du auf die Idee, dass ich schlecht behandelt werde?

Ich werde für meine Arbeit angemessen bezahlt und fair behandelt. Ich hätte überhaupt keinen Grund zu wechseln, da mir auch das Betriebsklima gefällt und ich mit der Geschäftsleitung und den Kollegen gut auskomme und respektiert werde.

Davon mal abgesehen gehöre ich zu den Babyboomern, d.h. ich gehe in absehbarer Zeit in Rente und ich habe dieses Jahr mein 40jähriges Betriebsjubiläum

Erst einmal gibt es hier diesen Mangel nicht wirklich, zumindest haben wir keine Probleme Leute zu finden, wenn wir suchen. Da gibt es eher mehr Bewerbungen als man sichten könnte.

Dann bin ich ein wenig in einer Nische. Wechseln würde wohl bedeuten auch beruflich ein wenig umorientieren und ggf. sogar tiefer einstiegen oder umziehen bzw. pendeln und das möchte ich beides nicht, da ist mir Geld deutlich unwichtiger.

Generell ist Geld so mit mein kleinstes Problem. Mich stören eher Abläufe und Organisatorisches. Das oder wie man behandelt wird ist nun aber nix womit Unternehmen werben und was man vorher wissen würde. Man kauft eben die Katze im Sack. Geld ist mir ohne hin relativ egal. Natürlich will ich mich aber auch nicht verschlechtern.

Geld alleine wäre aber für mich definitiv kein Antrieb. Auch für das Doppelte würde ich nicht wechseln, sofern ich nicht wüsste, dass auch andere Sachen besser laufen. Würde nur was an meiner Sparquote ändern, nix an meinem Leben. Lege ohne hin schon gut 2/3 bei Seite bzw. brauch nicht viel.

Dazu ist so ein Wechsel natürlich Aufwand. Schon alleine der ganze Bewerbungszirkus liegt mir überhaupt nicht. Ich habe mein Gehalt und meine Stellung innerhalb des Unternehmens, weil ich mich beweisen konnte. Das kann ich verdammt schlecht in einem Bewerbungsgespräch. Meine Entwicklung bzgl. Gehalt und Tätigkeiten habe ich im Zweifel auch nur erreicht, weil ich ab und an in der Gegenwart meines Chefs in der Praxis glänzen konnte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

ich werde in meiner firma gut behandelt und bin absolut überbezahlt. kein grund zu wechseln.

und in meiner branche gibts keinen fachkräftemangel.

Wie kommst du aufs schmale Brett, das jeder irwo anders mehr verdienen würde, oder das der angebliche Mangel an Kräften in jeder Branche vorhanden wäre? Wieviel Luft muss durch die Ohren ziehen, als das man es nicht auf die Kette bekommt selbst rauszufinden, das nicht für jeden einfach so n Jobwechsel drin ist?

Nicht jeder kann oder will seinen Wohnort wechseln oder einen weiteren Arbeitsweg in Kauf nehmen. Nicht jeder hat einen Job, der an jeder Ecke gesucht wird. Und selbst wenn, ist nicht gesagt, das man irwo anders überhaupt besser bezahlt wird, oder man ein besseres Umfeld oder gar mehr benefits hat. Und sage und schreibe gibt's auch Menschen, die sich in ihrer Firma wohl fühlen oder einen Posten innehaben, den sie einfach mögen und Leon Risiko mit was neuem eingehen wollen.