Warum sagte Alice Weidel, dass Hitler ein Linker war. Das stimmt doch nicht?
14 Antworten
Hitler war ein überzeugter Gegner des Bolschewismus/Kommunismus. Doch in seinem Gedankengut hatte er auch die Vorstellung die Wirtschaft inkl. das Bankenwesen/Finanzwirtschaft unter staatlicher Aufsicht zu stellen, um eine Form der Planwirtschaft etablieren zu können.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese Übernahmen oder Enteignungen dem deutschen Volk direkt zum Vorteil zugänglich gemacht werden, sondern sollte dienlich sein zum Ausbau des Führer-Kults als Heilsbringer. Mit diesen Maßnahmen hätte er seinen Anspruch und den seiner Elite festigen wollen, um in allen Lebensbereichen für sein Volk bestimmen zu können -was benötigt wird oder auch nicht-. Probelauf dazu war die Enteignung der jüdischen Bevölkerung, um die Zustimmung der Bevölkerung abzuschätzen.
Diese Denkweise wird von einer breiten Schicht der Ökonomen als eine Linke Strömung im Nationalsozialismus identifiziert. Im politischen Sinne stimmt seine Vorgehensweise mit linkem Gedankengut nur in der Gestaltung einer Diktatur überein. Beide Systeme basierten zu dieser Zeitepoche auf einer Erstarkung einer/ihrer Diktatur.
Die Wortwahl von Frau Weigel war mehr als ungeschickt und hätte einer besseren Erklärung bedurft und nicht auf einen Satz sich manifestieren dürfen. Viele Menschen können die Zusammenhänge nicht in einem Bild sehen, weil diese Aussage den Erkenntnissen des Handelns der Machthaber im 3. Reich zuwider steht. Politiker müssen mehr als normale Menschen darauf achten, wie ihre Worte interpretiert werden können. Dieser Überlegung ist sie nicht nachgekommen und erhielt deshalb berechtigte Kritik.
Weidel behauptete, Hitler sei ein Linker und Kommunist gewesen, um die Vergleiche zwischen ihr bzw. Parteikollegen und Hitler zu entkräften. Sie argumentierte mit der NS-Wirtschaft. Die NS-Wirtschaft entsprach zwar nicht ihren wirtschaftsliberalen Vorstellungen, aber sie war nicht kommunistisch und weniger links als die Wirtschaft der Sowjetunion, wo z. B. das Unternehmertum abgeschafft wurde und die Bauern enteignet und in Kolchosen zusammengefasst wurden.
In der Sozialpolitik gab es Erleichterungen und Unterstützung für Arbeiter (u. a. Steuererleichterungen, bezahlten Urlaub, das Winterhilfswerk und den Eintopfsonntag). Aber im Widerspruch zu linken Idealen kam die Sozialpolitik nur einer rassisch definierten „Volksgemeinschaft“ zugute.
Hitler vertrat in vielen gesellschaftlichen Fragen rechte Positionen. Er führte z. B. Rassengesetze ein, wohingegen die sowjetische Verfassung Diskriminierung aufgrund von Rasse verbot. Er war auch ein Antifeminist und Militarist und unterschied sich damit von den linken Feministen und Antimilitaristen der Weimarer Zeit (wie z. B. Clara Zetkin). Viele Kommunisten und Sozialdemokraten landeten 1933 in den ersten Konzentrationslagern, weil Hitler sie als seine politischen Hauptgegner betrachtete.
Hitler war also ein Rechter mit einigen linken Positionen.
Man fragt sich wirklich, wo die Tante ihren Doktortitel her hat. Sogar Opa Gauland hat das als Unsinn bezeichnet.
Das ist Auslegungssache. Er war in erster Linie ein Verbrecher. Das sozialistische oder nationalsozialistische an den Nazis war, dass sie die politischen Gegner und vor allem die Juden enteignet haben und ihre Häuser, Vermögen und Geschäfte für einen Appel und ein Ei an ihre Anhänger oder eben an Volksdeutsche" verkauft haben.
Das hatte doch mit Sozialismus absolut nichts zu tun, das ist rechtsradikal.
Weil sie ihren Doktor wohl bei Temu bestellt hat.
Dabei hat sie sogar einen Geschichtslehrer in der eigenen Partei bei dem sie Nachhilfe nehmen könnte?
Ach der benutzt ständig SA-Parolen und sagt dann er wüsste von nichts? Nevermind..