Warum liebe ich es im Zentrum zu stehen?
Es gibt kein besseres Gefühl für mich als im Mittelpunkt zu stehen im Zentrum. Ich liebe es mich reden zu Hören. In Diskussionen muss ich immer die Kontrolle übernehmen und Dominieren. Ich will bewundert werden, ich will als überlegen gesehen werden. Und viele würden mich auch als Hochintelligent einstufen. Deren ihrer Worte, nicht meine.
Ich brauche ständige mentale Stimulation, sonst ist mir langweilig. Und früher habe ich absichtlich Drama kreiert deswegen. Jetzt weiss ich, ist nicht so produktiv.
Aber dieses Egozentrische, dieses abheben, sich über andere abheben habe ich immer noch. Das im Zentrum stehen wollen auch. Woher kommt das? Und das ist sehr toxisch oder?
Wenn ich keine Positive Aufmerksamkeit bekomme, dann ist Negative aber auch genehm.
3 Antworten
Könnte man als Trump-Syndrom bezeichnen.
Gegen solches Verhalten ist zu sagen, dass es sehr viel Kraft kostet, die man mit den Jahren immer weniger hat. Und dann kann man sich als lauter Dirigent auch immer mehr blamieren.
Wer sich seiner Sachen nicht sicher ist, nimmt besser etwas Deckung in der Masse. Besser nichts sagen als sich als Ahnungsloser zu blamieren.
Was du beschreibst, ist erstmal nichts Ungewöhnliches – nur eben sehr offen formuliert. Und das allein zeigt, dass du Reflexion mitbringst. Du beobachtest dich, stellst dir Fragen – und das ist genau der erste Schritt, um aus bloßem Verhalten echte Selbsterkenntnis werden zu lassen.
Warum lieben manche es, im Zentrum zu stehen?Oft steckt dahinter ein tiefer Wunsch nach Gesehenwerden. Und der ist grundsätzlich völlig menschlich.
Die Frage ist: Was passiert in dir, wenn du mal nicht im Mittelpunkt bist?
Wird es leer, unruhig, unbedeutend?
Dann ist das Bedürfnis vielleicht weniger ein „Luxus“ als eine Art innerer Kompass – der dich immer wieder zur Bühne zwingt, um nicht in einem unangenehmen inneren Gefühl zu versinken.
Hinter dem Wunsch nach Bewunderung steckt oft unbewusst die Frage:
„Bin ich wertvoll – auch wenn niemand gerade hinschaut?“
Ist das toxisch?Es wird dann schwierig, wenn der eigene Selbstwert davon abhängt, anderen überlegen zu sein.
Wenn Dominanz zur Absicherung des Selbstbilds wird, statt zur echten Verbindung.
Oder wenn man andere unbewusst klein machen muss, um sich selbst groß zu fühlen.
Das ist nicht „böse“. Aber es kann dazu führen, dass Beziehungen oberflächlich bleiben oder du zwar im Rampenlicht stehst, aber innerlich einsam wirst.
Klingt wie ne narzisstische Persönlichkeit(sstörung).