Warum hat das Gehirn keine schmerzrezeptoren?
Welchen evolutionären Vorteil hat dies?
Vielleicht könnt ihr das auch bei der Leber erklären, die ja ebenfalls keine haben... danke ;)
5 Antworten
Das Gehirn ist das Organ, das Schmerz in anderen Teilen des Körpers interpretiert, es besitzt jedoch selbst keine Schmerzrezeptoren. Das bedeutet, dass das Gehirn keinen eigenen Schmerz fühlen kann.
Laufe der Evolution könnte es von Vorteil gewesen sein, dass das Gehirn nicht durch Schmerz abgelenkt wird, macht auch Sinn wie ich meine, immerhin ist das Gehirn von der Schädelkapsel gut geschützt.
In der Umgebung gibt es solche Rezeptoren, die Meningen (Hirnhäute), haben
Schmerzrezeptoren.
Hat auch den Vorteil das die Chirurgen mit "wachen" Patienten eine OP durchführen können und so den Eingriff direkt beurteilen können.
Schmerzen haben in erster Linie eine Signalfunktion. Diese Warnfunktion soll ein Lebewesen dazu bringen, sich dem Auslöser dieses Schmerzes zu entziehen und diesen zu meiden. Auch während eines Heilungsprozesses hat Schmerz eine Funktion. Schmerz soll uns dazu bringen, dass wir uns schonen und erholen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welchen Sinn es denn haben sollte im Gehirn Schmerz zu empfinden?
Wenn einen jemand in den Kopf sticht, ist man für gewöhnlich tot und ist ohnehin nicht in der Lage sich vom Scherzauslöser zu entfernen. Zudem ja die äußeren Teile des Kopfes schon schmerzempfindlich sind und daher die Signalwirkung gegeben ist.
Ich würde mal sagen für viele andere Erkrankungen gilt ähnliches. Denen kann man sich nicht entziehen und sich zu schonen zu erholen hilft da vermutlich oft auch kaum, bzw. kommen dann andere Signale zustande, die die eine Signalwirkung dafür auslösen. Z. B. Kopfschmerzen, Müdigkeit etc.
Von daher würde ich sagen, dass Schmerzrezeptoren im Gehirn schlicht überflüssig zum überleben sind und ihre Anwesenheit sogar eher von Nachteil wäre.
Danke.. unf wie sieht es bei der Leber aus? Wieso ist sie mit dem Gehirn das einzige Organ ohne Schmerzrezeptoren?
Das normale Schädelweh reicht schon völlig.
ein Gehirn, das den eigenen Schmerz zu verarbeiten hätte, würde vielleicht noch mehr schmerzen - klingt nach einer Dauerschleife bzw nach Marsmännchen, die die Songs von Slim Whitman hören...
Ich denke, der Vorteil ist, dass es keinen Nachteil hat.
Und wie siehts bei der Leber aus?