Warum hassen viele Deutsche die USA?
Sind das Opfer von antiamerikanischer Propaganda?
🇺🇸🗽🦅
10 Antworten
Also zunächst mal: ich selber hasse die USA nicht.
Ich weiß, dass es dort alle möglichen Arten von Leuten gibt, auch solche, mit denen ich gut klar kommen würde. Aber auch andere.
Bei den Deutschen muss man es auch differenziert sehen. Ich denke, die meisten "hassen" die USA nicht, sehen aber dort viele Probleme - u.a. die soziale Ungleichheit, gerade schwarze Menschen oder Hispanos haben dort oft große Probleme und rutschen leider öfter in die Kriminalität ab (was aber auch teilweise verständlich ist, denn man muss auch bedenken, dass Miete, Kinder und andere Dinge bezahlt werden müssen, was nicht immer leicht ist).
Mich persönlich stört die Ellbogenmentalität, die in letzten Jahren seit der Trump-Ära wahrscheinlich nochmal zugenommen hat. Man teilt gegen sozial Schwache aus (Einwanderer, Schwarze, Hispanos usw.). Dennoch tut man so, als seien die USA eine große Gemeinschaft, was oft aber nur Fassade ist.
Es gibt dort Menschen, die um ihr Leben fürchten, weil sie ihre Insulin-Spritze nicht mehr bezahlen können, und in den USA werden viele im Stich gelassen, was dann eben auch zu einer partiell verständlichen Kriminalität führt. Aber das ist eine Art Teufelskreis.
Das Wahlsystem ist unfair, da eine Stimme aus den bevölkerungsarmen Staaten mehr zählt als eine Stimme z.B. aus Kalifornien. Dennoch ist es nun mal so, dass die USA ein wichtiger Verbündeter sind und noch eine gut funktionierende Demokratie. Ich hoffe, dass dies so bleibt.
Ein weiterer Punkt kommt in unseren geschätzten Bundesländern im Osten der Republik hinzu: dort ist man noch im Bewusstsein aufgewachsen, dass "der Westen" (und damals gehörte ja auch die Bundesrepublik dazu) eine Art Gegner ist. Jüngere Menschen konnten da noch gedanklich "umschalten", manchen älteren Leuten fällt es bis heute schwer, den Westen als Freund anzuerkennen (und auch die Bundesregierung selber, die ja auch zum "Westen" gehört).
Trump ist in nur der Sündenbock. Die Ellenbogenmentalität in den USA hat in Wahrheit etwas zu tun mit
a) dem multiethnischen Charakter dieses Landes. Wie es der grüne Politiker Daniel Cohn-Bendit schon richtig formulierte: „Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Modernisierungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer, sie hat die Tendenz, in eine Vielzahl von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen.“
b) der calvinistischen Religionsmoral, auf dem im Prinzip so gut wie alle US-Freikirchen einschließlich der aufstrebenden Evangelikalen basieren: Nach dieser liebt, grob gesagt, Gott nur die Reichen und Erfolgreichen, die "Winners", während den Armen und Zu-Kurz-Gekommenen, den "Losers", die ewige Verdammnis bestimmt ist.
c) teilweise wohl auch genetischen Gründen. Unter den Auswanderern in die neue Welt dürften überproportional viele in Europa gesuchte Verbrecher, Revolutionäre und andere kriminelle Psychopathen gewesen sein, so dass im Genom der US-Bevölkerung mehr Dispositionen für kriminelle Energien vorhanden sein dürften.
Ich persönlich hasse sie, weil sie es bis ins Jahr 2024 hinein nicht geschafft haben, anständig mit Schwarzen umzugehen.
Gib dir erst einmal einen Grundkurs in deutscher Grammatik.
das viele Deutschen die Amerikaner hassen, ist möglicherweise ein Stereotyp und trifft nicht auf alle Menschen zu
für die die es zutrifft, kann es ganz individuelle Gründe geben
nicht alle sind Opfer von „antiamerikanische Propaganda“
ich bin neutral zu Amerika~
Hass wäre übertrieben, aber ja, ich bin den USA nicht wohlgesonnen gestimmt.
Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, was viele so toll an den USA finden.
LG.
Ich finde die Freiheit und den Kapitalismus in den USA toll. 🇺🇸🗽🦅
Einige Freiheiten der US-Bürger gehen mir zu weit, die laschen Waffengesetze sind da ganz vorn.
Ich wuerde nicht von Hass sprechen, da es einfach falsch waere ein ganzes Land nebst seinen Einwohnern pauschal zu "hassen" Das ist sinnbefreit.
Es mag Sachen geben, die man an den USA nicht mag. Sei es politisch oder sozial gesehen. Ich finde es falsch, alles rein aus deutscher Sicht zu bewerten. Oftmals ist dieser sog. "Hass" das Produkt von Unkenntnis, Neid und Vorurteilen.
Amerikaner haben zu vielen Sachen eine andere Einstellung als Deutsche. Sollen sie doch damit gluecklich werden. Jedes Land hat seine Pros und Cons.
Aus der Distanz ist es leicht, über die (weißen) Amis zu richten. Wir in Deutschland haben das Problem mit 13% Schwarzen und einer entsprechenden Kriminalitätsrate nicht, also ist es für uns bequem, uns als edle Anwälte der angeblich "unterdrückten" Schwarzen aufzuspielen und über die angeblich bösen "rassistischen" Weißen den Stab zu brechen. Das ist weder sachlich, noch gerecht, sondern nur elende eitle moralische Selbstbefriedigung, wie sie für linke Gut- und Bessermenschen leider nur allzu typisch ist.