Warum glauben immer noch viele Menschen NICHT an die Existenz des Übernatürlichen?
Geister, Spukhäuser, Dämonen, Reinkarnation, Jenseits, usw. Wer daran glaubt, wird oft belächelt, darum verschweigen viele Menschen ihre Erfahrungen. Doch ist der Umfang an Erfahrungsberichten dermaßen erdrückend, dass für Zweifel eigentlich kaum noch Raum bleibt. War erst neulich wieder erstaunt darüber, was für Geschichten von durchaus glaubwürdigen Gästen selbst eine Sendung wie das "Nachtcafe" zu bieten hat, und wie viele Leute im Kommentarbereich unter dem Video über ganz ähnliche Erfahrungen berichten ...
https://www.youtube.com/watch?v=U_AquMhBvqM
Wo sich mir die Frage stellt, wer hier eigentlich die "Unvernünftigen" sind. Diejenigen, die das Übernatürliche als Realität akzeptieren, oder diejenigen, die all diese Erfahrungsberichte ignorieren. Glaubt Ihr an die Existenz des Übernatürlichen?
27 Stimmen
14 Antworten
Vor 10 Jahren hätte ich sofort „ja“ als Auswahl genommen, weil ich als kleines Mädchen mal ein Erlebnis in unserer Wohnung hatte, das man nicht logisch oder rational erklären konnte. Danach hatte ich monatelang Angst im Dunkeln zu schlafen, schaute ständig hinter das Sofa im Wohnzimmer (da hatte ich damals etwas gesehen, das sich nicht erklären lies), in die Kleiderschränke und unter mein Bett.
Es klärte sich dann später zufällig auf, dass ich gar kein unheimliches Wesen gesehen habe, sondern einen Menschen, es war mein Onkel.
Als ich 14 war kam meine Mutter als Notfall in ein Krankenhaus und ich hatte panische Angst um sie, um 2 Uhr morgens wurde sie mit dem Rettungswagen abgeholt. Ich war alleine in der Wohnung. Gegen 2:30 Uhr meinte ich dann zu hören, dass meine Mutter die Wohnungstüre aufschloss und fröhlich meinen Namen rief. Mir war klar, dass das nicht sein kann, aber ich hatte es gehört.
Mein Kinderarzt erklärte mir dann, dass das eine stressbedingte Reaktion war. Ähnliches hat mir auch mal eine erwachsene Kollegin erzählt, die etwas erlebt hatte, was sie nicht einordnen konnte, weil es sich nicht erklären lies.
Paranormale Erlebnisse betrachte ich daher sehr nüchtern.
Weil sie halt noch nicht so eine Erfahrung gemacht haben. Nahtoderfahrene bilden sich das ja auch nicht alles ein. Wer einmal so etwas erlebt hat der weiß es auch. Ich kann aber auch verstehen das viele Menschen es mit einem materiellen Weltbild nicht glauben können.
Zum Glück sind wir aus dem Zeitalter raus, wo Erfahrungsberichte als legitime, wissenschaftliche Quellen gelten.
Na ja Erfahrungsberichte, sprich Zeugenaussagen, werden immerhin von Gerichten berücksichtigt.
Ja, unter zwei Bedingungen.
- Der Zeuge steht unter Eid und darf nicht lügen.
- Es ist realistisch, dass das was der Zeuge sagt, tatsächlich passiert ist.
Und selbst dann, sind Zeugenaussagen keine Beweise, sondern Indizien.
Und solange die Wissenschaft keine Beweise liefert, die die Existenz von Übernatürlichem belegen, werde ich auch nicht daran glauben.
Wie sollte man auch etwas beweisen können, das nicht beweisbar ist, weil es sich jenseits unserer Logik abspielt?
Ja echt gut, dass wir aus dem Zeitalter raus sind, in dem man Menschen noch ein bisschen geglaubt hat. Zum Glück sind wir jetzt im Zeitalter, in dem man nurnoch Excel Tabellen und den oberschlauen Wissenschaftlern glaubt.
Bin ich schon auch froh drum...ein Mensch kann Lügen...aber Wissenschaft (die von Menschen ausgeübt wird), die lügt oder irrt sich natürlich nicht. Worauf ich hinaus will Jeder Mensch macht Fehler, auch Wissenschaftler. Und es kann ja jeder meinen, was er will aber ich glaube lieber noch Menschen, als irgendwelchen Studien.
Seit Corona vorüber ist. Da galt Wissenschaft ja nichts mehr.
Das ist so ein bullshit. Gerade bei Corona ging es immer um die Wissenschaft.
Die Natur ist so umfassend, dass für eine Übernatur daneben gar kein Platz wäre.
Wenn es neben den Naturgesetzen noch Übernaturgesetze gäbe, müsste es ja auch noch Regeln geben, unter welchen Umständen sich das Universum nach den Naturgesetzen zu richten hat und wann nach den Übernaturgesetzen. Ein heilloses Chaos.
Deshalb glaube ich an die Natur, aber nicht an eine Übernatur.
Allerdings sind die Naturgesetze nicht mit dem gleichzusetzen, was man zur Zeit über sie weiß. Da sind durchaus noch Überraschungen möglich, die natürlich erklären könnten, was jetzt als übernatürlich gilt.
dass für eine Übernatur daneben gar kein Platz wäre.
Die Unternatur bräuchte ja AUCH noch
Platz … also noch mehr Chaos…
Die Natur ist so umfassend, dass für eine Übernatur daneben gar kein Platz wäre.
Um diese Begriffe zu klären, falls möglich ... Was ist denn Natur?
Bezogen auf den Mensch ist Natur alles, was ohne unser Zutun geschieht. Ganz allgemein sind es die Spielregeln des Universums.
Demnach wäre bezogen z.B. auf die Ameise ein Ameisenhügel unnatürlich, weil von Ameisen erbaut.
Das ist eine interessante Frage. Bei dem "Warum" kann ich nur vermuten. Angst dürfte ein Schlüssel sein, Angst davor, dass es tatsächlich zur spirituellen Eigenverantwortung und zum unbequemen Loslassen alter Denkmodelle führen könnte, Angst davor, sich lächerlich zu machen, Angst davor, Terra Incognita zu betreten = wie gesagt, da bewege ich mich auf's brüchige Glatteis der Vermutung. Aber ja, ich bin davon überzeugt, dass das Übernatürliche etwas ganz Natürliches ist, dass wir alle wesentlich mehr Potenzial in uns tragen, als die herkömmliche Schulweisheit uns (bisher) vermittelt (hat). Meines Erachtens sind wir in einer Wende, denn vermehrt zeigt sich Interesse an dem Thema. Derzeit haben wir ca. 8 Milliarden Menschen, das heißt auch ca. 8 Milliarden verschiedene Wege, Möglichkeiten, karmische Hintergründe und Sichtweisen. Lyall Watson mit seinem Buch "Geheimes Wissen" könnte für den einen oder anderen lesenswert sein. Der Mann war jedenfalls kein Scharlatan, der sich nur am Profit orientierte. Einen kurzen Auszug aus dem Internet füge ich (s. u.) bei. Kürzlich erst las ich das Buch "Das Lächeln des Dalai Lama... und was dahinter steckt". Das werde ich nicht kommentieren, da mag sich jeder selbst ein Bild machen. So individuell, wie wir alle sind, so individuell ist der jeweilige Weg - und irgendwann wird jeder einmal auf das Thema aufmerksam und ggfs. auch wach.
Die Wissenschaft kennt keine absoluten Wahrheiten mehr. Selbst die Physik, deren Gesetze einst unangefochten galten, mußte sich der Schmach eines Unsicherheitsprinzips beugen. In diesem Klima des Unglaubens haben wir begonnen, sogar an den fundamentalen Lehrsätzen zu zweifeln, und die alte Unterscheidung zwischen natürlich und übernatürlich hat jede Bedeutung verloren. Auch im günstigsten Falle hat die Wissenschaft verschwommene Ränder, Grenzen, die noch im dunkeln liegen und sich ohne Übergang in gänzlich unerklärliche Bereiche hinein erstrecken. In den Randzonen, zwischen den Vorgängen, die wir noch als normal begreifen, und dem, was völlig paranormal ist und sich jeglicher Erklärung entzieht, gibt es eine Reihe von halbnormalen Phänomenen. Zwischen der Natur und dem Übernatürlichen spielen sich zahllose Dinge ab, die der Autor in ihrer Gesamtheit als Übernatur bezeichnet, und von solchen Zwischendingen handelt dieses Buch.
https://www.amazon.nl/Geheimes-Wissen-Das-Nat%C3%BCrliche-%C3%9Cbernat%C3%BCrlichen/dp/3596319803
Bei dem Link empfielt es sich .nl durch .de zu ersetzen, wenn man wenig niederländisch versteht. Also : https://www.amazon.de/Geheimes-Wissen-Das-Nat%C3%BCrliche-%C3%9Cbernat%C3%BCrlichen/dp/3596319803
Oh! Vielen lieben Dank, Machtnix, das ist mir total durchgerutscht. Dankeschön!
Das stimmt, oft finden sich natürliche Erklärungen dafür. Doch manchmal wird es mit natürlichen Erklärungen schwierig.