Warum gibt es Großkatzen, aber keine Großhunde?

Das ist nur ein Name, der irgendwann mal vergeben wurde, als man die wahren Verwandtschaftsverhältnisse noch nicht so gut kannte. Katzen wurden halt in Groß- und Kleinkatzen eingeteilt. Dabei gehören Geparde und Pumas zu den Kleinkatzen, obwohl sie sooo klein gar nicht sind.
Genau so gut hätte man die Hunde auch in Großhunde (Wölfe, Schakale, Koyoten) und Kleinhunde (Füchse) einteilen können, hat man aber nicht.

Im Übrigen sind die größten lebenden Katzen deutlich größer als die größten lebenden Hunde, sodass ein Widerspruch schon mal gar nicht vorliegt.

Weil sich evolutionär keine durchgesetzt haben.

Es gibt immer eine "sinnvolle Größe" bei Lebewesen. Ist es deutlich zu groß oder zu klein bei gleichen sonstigen Voraussetzungen, dann kann das Nachteile mit sich bringen und die betreffenden Exemplare können sich nicht so gut gegen die Konkurrenz durchsetzen.

Weil sich viel größere Körper bei der Lebensweise als unvorteilhaft herausgestellt haben. Wölfe aus der letzten Eiszeit waren fast 2 Meter lang. Damals hatte der größte Körper Vorteile weil er besser Wärme speichern konnte.

Aber da Wölfe Hetzjäger sind die viel rennen, ist ein großer Körper dem Überleben andernfalls hinderlich. Es braucht viel Energie einen größeren Körper schnell zu bewegen als einen kleineren. Daher rennen Mäuse auch wie verrückt und Elefanten kaum.

Katzen sind aber Schleichjäger. Sie pirschen sich an ihre Beute heran um sie in einer schnellen Aktion zu erlegen.

Das braucht weitaus weniger Energie und kann so einen größeren Körper unterstützen.

Katzen sind (meist) Einzelgänger - Hundeartige (meist) Rudeltiere...

...die jeweilige potentielle Beutedichte in den verschiedenen Landschaften ernährt eben entweder einzelne große oder ein Rudel mittelgroßer Räuber...

Hunde sind tatsächlich größer als Katzen, bestimmt wenn man das als Haustiere nutzt. Bei Großkatzen gibt es nur wenige davon, deshalb sieht man das nicht sehr häufig.