Warum finden es manche Atheisten immer so lustig, Gläubige zu provozieren?

20 Antworten

Das ist eben der alltägliche Reigen von Provokation und Gegenprovokation.

Wenn du glaubst, uns Atheisten erginge es mit den einschlägigen Provokateuren von gläubiger Seite besser, als dir, dann täuschst du dich.

Wenn du dich von diesen Rivalitäten nicht einfangen lassen willst, dann bleibt dir gar nichts anderes übrig, als dich aus diesem Kreislauf herauszuziehen. Alles nicht so ernst nehmen; das gibt es eben, und fertig. Vor allem aber: ohne Anklage gegenüber der anderen Seite, sonst verstrickst du dich in diesen Kreislauf.

Es gehört gewaltig viel Einfalt und Unbildung dazu, heute immer noch einen Weltengott Jesus zu feiern und einen Wüstendonnergott Jahwe, dem zack aus dem Nichts ein "Sohn" in die Hand gefallen ist. Und der Choleriker Jahwe wurde durch den Martertod seines Sohnes plötzlich liebestrunken für die Menschheit. Er hat ihr zum Dank für die Marter dauerhaft die Himmel geöffnet. Gleichzeitig betreibt sein größter Gegner, der Satan, für ihn trotzdem kostenlos eine furchtbare Feuerhölle weiter. Zu dieser verurteilt der liebestrunkene Jesus jeden, der auch nur einmal einen Fluch ausgesprochen hat oder ein Sexabenteuer hatte.

Wer solchen Wahnfug verehrt, kann wohl nur durch Spott zur Besinnung kommen.

Hessen001 
Fragesteller
 09.05.2022, 21:39

Ich kenn auch keinen einzigen Katholiken oder Protestanten, der SOWAS glauben würde. Das zeigt mir eher wieder mal, dass viele Atheisten sich gar nicht mit der Theologie auseinander setzen, sondern einfach irgendwelche Vorurteile aufgreifen.

Die Kirche lehrt noch nicht einmal, dass Jesus biologisch auferstanden wäre.

0
Warum finden es manche Atheisten immer so lustig, Gläubige zu provozieren?

Wieso lustig? Man reagiert eigentlich nur drauf, was ab und zu verlautbart wird. Nichts daran ist lustig.

Aber warum fühlen sich solche Menschen manchmal überlegener?

Man kann schon auf den gedanken kommen, man sei jemandem überlegen, der nicht auf ein Märchen mit untoten Zombies, Wunderbäumen mit Zauberfrüchten und sprechenden Schlangen reinfällt......

Und die haben sehr oft extrem respektlose Bilder in ihrem Status

Das ist schließlich ihr Status, darf man selbst entscheiden. Wem es nicht gefällt, der schaue weg.

Wenn jemand nicht an Gott glauben kann, ist es doch in Ordnung.

Na immerhin, man wird auch oft genug als unmoralisch oder verkommen dargestellt, so man nicht auf das jeweilige Märchen abfährt.

Aber dann kann man Gläubige doch wenigstens respektieren

Ja klar - aber nicht inhaltlich ihr Märchen unkommentiert lassen.

Hessen001 
Fragesteller
 09.05.2022, 20:17
Man kann schon auf den gedanken kommen, man sei jemandem überlegen, der nicht auf ein Märchen mit untoten Zombies, Wunderbäumen mit Zauberfrüchten und sprechenden Schlangen reinfällt.....

Und das ist glaub ich das große Problem von Leuten, die noch nie in ner Kirche waren. Die haben von Theologie keine Ahnung und nehmen das wörtlich.

0
feinerle  09.05.2022, 20:30
@Hessen001
die noch nie in ner Kirche waren

Wie kommst Du darauf?

Die Atheisten, die ich kenne, haben eine immens große Bildung über theologische Dinge. Die meisten wurden, mich eingeschlossen, zunächst von Kindesbeinen elterlicher Gehirnwäsche unterzochen, indokriniert, bis man irgendwann aufgewacht ist, angefangen hat zu hinterfragen und irgendwan drauf kam, dass man jahrelang mittels eines albernen, perfiden Betrusmärchen verkackeiert wurde.

Die haben von Theologie keine Ahnung und nehmen das wörtlich

Natürlich nimmt man das wörtlich, denn entweder stimmt alles ind em Ding oder nichts.

Und was Jahrhunderte als wörtliche Wahrheit behauptet wurde, einfach mal so als "irgendwie zu interpretieren und eigentlich nur sinnhaft und nicht bildlich gemeint" abzutun, nur weil mittlerweile auch der größte Depp verstehen kann, da stimmt was ganz gewaltig nicht bei dem Ding, ne, so halt nicht.

Die ewige Wahrheit, derselbe immerdar...... also was "gestern" wörtlich gemeint war, ist das auch heute noch. Nicht zurechtbiegen, ie es gerade passt. Wörtlich oder Mülleimer das Ding, hop oder top.

Und zudem gehts letztlich nicht (nur) darum, eher am Rand. Das ganze Ding ist perfide ohne Ende in seiner Ausrichtung. Nirgednwo da drin steht, dass man alles kristisch zu hinterfragen hat. Nirgendwo in dem Ding stehen explizit Menschrechte, Demokratie und individuelle Freiheit - weil es von Anfang an und durch all die Jahrhunderte nichts anderes war, als ein Unterdrückungsmärchen für Naivlinge, geschaffen um zu verarschen.

Das erkennt man jedoch erst, wen man sich außen herum damit befasst und nicht jedesmal ein Tränchen verdrücken muss, wenn von einem fliegenden Zimmermannsohnzombie die Rede ist, sondern fiegend, Zimmermann und Zombie mal kritisch hinerfragt - oder wie es Papst Pius II. schon wusste - Uns und den Unsrigen ist das Märchen vom Jesus zum Segen geworden. Und er wusste, von was er sprach, war er doch einstmals der oberste Märchenonkel, durchgefüttert von Heerscharen von Naivlingen, die auf dieses Dingsbums reingefallen sind.

1
Hessen001 
Fragesteller
 09.05.2022, 20:55
@feinerle

Es war auch schon früher nie wörtlich gemeint gewesen. Die Kirche hat es auch nie wörtlich gelehrt, das kann man sehen, wenn man sich z.B. Komzils-Texte aus der Ur-Kirche anschaut. Wohl haben es aber viele Gläubige wörtlich genommen.

0
Von Experte earnest bestätigt

Meine Oma sagte immer "Der eine isst gerne Leberwurst, der andere geht gerne in die Kirche" - der Spruch macht zwar auf den ersten Blick nicht so viel Sinn, aber er drückt aus, dass man gelassen sein sollte angesichts der Unterschiedlichkeit der Menschen und ihrer Bevorzugungen.

Die Menschen kann man nicht ändern, man kann nur versuchen, ein klein wenig gelassener auf ihre Verschiedenheit zu reagieren.

Warum finden es manche Atheisten immer so lustig, Gläubige zu provozieren?

Gläubige provoziert man schon wenn man sagt "ich glaub nicht dran und hier sind meine Gründe". Auch erklären warum Grund XY zu glauben mies ist wird so verstanden. Atheisten können nichts für die Schwäche der theistischen Position, die Verdeutlichung davon ist aber immer provozierend.

Wenn jemand keine Hoffnung auf ein ewiges Leben hat, okay. Aber warum fühlen sich solche Menschen manchmal überlegener?

Weil sie die besseren Argumente auf ihrer Seite haben.

Ich hab z.B. zwei Bekannte, die sind Atheisten. Und die haben sehr oft extrem respektlose Bilder in ihrem Status, wo sie sich über Christen lustig machen.

Widerleg sie. Beweise den Inhalt deiner Religion und gut ist. Kannst du das nicht, dann solltest du dir mal überlegen ob die zwei nicht vielleicht recht haben.

Und ich denk mir immer: Wenn jemand nicht an Gott glauben kann, ist es doch in Ordnung.

Dann wäre der ball bei dir. Was macht Gott denn glaubhaft. Entweder du oder deine Bekannten, aber ihr könnt nicht beide recht haben.

Aber dann kann man Gläubige doch wenigstens respektieren und muss sich nicht als etwas besseres aufspielen.

Welche Seite hat die besseren Argumente? Darauf kocht es immer runter. Wer ohne Grund absonderliches glaubt, hat der dafür Respekt verdient?

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Recherchen und Gespräche