Naja, jede Ikone ist ja eine Nachbildung einer anderen. Oft sind nur Details verschieden. Es geht ja bei Ikonen weniger um die künstlerische Raffinesse, sondern darum, dass bestimmte Sinnbilder oder Ereignisse dargestellt werden.

Von daher ist es irrelevant, ob eine Ikone jetzt original ist oder ausgedruckt oder was auch immer. Denn beten kannst Du mit jeder Ikone.

Ich denke mal, dass die meisten Ikonen, die man irgendwo erwerben kann, Nachbildungen sind. Originale hängen meist in Kirchen oder Museen.

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Es ist so, dass, wenn man den Glauben der Freimaurer ernst nimmt, also, dass es zwar einen Erbauer des Universums gegeben hat, dieser aber kein personaler, dreifaltiger Gott ist, so verstößt das gegen den christlichen Glauben und so kann man eben nicht Freimaurer und Katholik zugleich sein, weil es eben unterschiedliche Weltbilder sind.

Vielen Menschen erscheint das Denken der Freimaurer heute ganz modern, weil der Deismus, also dass Gott keinen großen Einfluss mehr auf uns hat, heute weit verbreitet ist. Aber es steht eben im Widerspruch zum katholischen Glauben.

Natürlich gab und gibt es Katholiken, die auch Freimaurer waren. Ich denke da an Mozart zum Beispiel. Da ist halt immer die Frage, inwieweit man das mit seinem Gewissen vereinbaren kann und inwieweit man unentdeckt bleibt.

Ein weiteres Problem bei den Freimaurern ist halt, dass es oft elitäre Zirkel aus reichen, einflussreichen Menschen sind und damit eben ein Gegenteil zur Kirche, die ja öffentlich und für alle ist.

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60 Jahre ZDF – Welche dieser Serien des Mainzer Senders ist an Bord eurer Lieblinge?

In diesem Teil wollen wir nun von euch wissen, welche Serie des ZDF euer persönlicher Favorit ist?

Gerne dürft ihr dabei auch eine andere Serie nennen.

Der Kommissar (Krimiserie) (1969-1976):

https://www.youtube.com/watch?v=VlNrW7pzCDw

Das Traumschiff (Fernsehreihe) (seit 1981):

https://www.youtube.com/watch?v=SDnI8_UgTec

Ich heirate eine Familie (Fernsehserie) (1983-1986):

https://www.youtube.com/playlist?list=PLwoMyb3HRclh9wDKpXMdy4AgcUWXvzlar

Die Schwarzwaldklinik (Arztserie) (1985-1989):

https://www.youtube.com/watch?v=E0NmPurmaC4

Das Erbe der Guldenburgs (Familienserie) (1987-1990):

https://www.youtube.com/playlist?list=PLYqJvF_7uV11mWdY4FYx18aLAwGZHpQm3

Forsthaus Falkenau (Heimat- und Familienserie) (1989-2013):

https://www.youtube.com/watch?v=YQChNO76QN0

Der Bergdoktor (Arztserie) (seit 2008):

https://www.youtube.com/watch?v=szJPm5nkdas

In Gedenken an:

  • Erik Ode († 1983)
  • Emely Reuer († 1981)
  • Helma Seitz († 1995)
  • Rosemarie Fendel († 2013)
  • Günter König († 1998)
  • Holger Hagen († 1996)
  • Heide Keller († 2021)
  • Heinz Weiss († 2010)
  • Siegfried Rauch († 2018)
  • Herbert Bötticher († 2008)
  • Bruni Löbel († 2006)
  • Peer Augustinski († 2014)
  • Klausjürgen Wussow († 2007)
  • Karl-Heinz Vosgerau († 2021)
  • Christiane Hörbiger († 2022)
  • Walter Buschhoff († 2010)

und allen weiteren Schauspielern und Mitwirkenden der Serien.

Wir freuen uns auf eure Antworten!

Grüße, MervanGrande :)

PS: Nach einer Idee und Umsetzung von SANY3000.

PPS: Jetzt in der Mediathek die ZDF TV Schätze aus dem Archiv bis zum großen Jubiläum wiederentdecken.

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Das Traumschiff (Fernsehreihe) (seit 1981)

Es ist eines meiner Lieblingsserien, da ich mich generell sehr für die Schiffahrt interessiere. Allerdings hat die Qualität in meinen Augen, seit Wolfgang Rademann nicht mehr dabei ist, nachgelassen. Die Geschichten waren früher wesentlich spannender, heute sind sie eher albern.

In meinen Augen sind die besten Traumschiff-Folgen die, die auf der Berlin und der Deutschland gedreht wurden. Die ersten Staffeln waren halt eher noch ein rum-probieren. Man hat da ja auch noch die Innenaufnahmen im Studio gedreht und das merkt man einfach.

Meine Lieblingsfolgen sind u.a.

- Las Vegas
- Dubai (wo die Berlin einen Motorschaden hat)
- New Orleans
- Disney World
- Australien (mit Jan Fedder)
- New York
- Vancouver (mit Rainer Schöne)

"Ich heirate eine Familie" fand ich auch sehr gut, ebenso wie die "Schwarzwaldklinik", die ich vor kurzem erst gesehen habe. Allerdings finde ich, dass die beiden letzten Staffeln der Schwarzwaldklinik schon merklich schlechter waren als die ersten vier.

Was ich ich aber auch sehr gut finde und was hier meiner Meinung nach fehlt, sind die "Rettungsflieger".

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Es ist eines meiner Lieblingsserien, da ich mich generell sehr für die Schiffahrt interessiere. Allerdings hat die Qualität in meinen Augen, seit Wolfgang Rademann nicht mehr dabei ist, nachgelassen. Die Geschichten waren früher wesentlich spannender, heute sind sie eher albern.

In meinen Augen sind die besten Traumschiff-Folgen die, die auf der Berlin und der Deutschland gedreht wurden. Die ersten Staffeln waren halt eher noch ein rum-probieren. Man hat da ja auch noch die Innenaufnahmen im Studio gedreht und das merkt man einfach.

Meine Lieblingsfolgen sind u.a.

- Las Vegas

- Dubai (wo die Berlin einen Motorschaden hat)

- New Orleans

- Disney World

- Australien (mit Jan Fedder)

- New York

- Vancouver (mit Rainer Schöne)

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"Es geschah am hellichten Tag"

oder auch: "Der Hauptmann von Köpenick".

Ich mag halt die Filme, wo er nicht die typischen Rühmann-Rollen spielt. Filme wie "Die Feuerzangenbowle" oder "Die drei von der Tankstelle" sind nicht so mein Fall, weil ich für diesen 30er/40er Jahre Humor halt wirklich über 100 Jahre zu spät geboren wurde.

Bei der Feuerzangenbowle ist in meinen Augen das Problem, dass es filmisch einfach schlecht umgesetzt wurde. Filme wie "Große Freiheit Nr.7" (1943) mit Hans Albers oder "Der verlorene Sohn" (1934) mit Luis Trenker sind älter als die Feuerzangenbowle, wirken aber aufgrund ihrer Ästhetik moderner. Bei der Feuerzangenbowle ist dann teilweise auch noch schlecht ausgeleuchtet, der Ton ist nicht gut, usw. Deshalb habe ich ihn einfach schlecht in Erinnerung.

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Es gibt darauf keine ganz eindeutige Antwort.

Grundsätzlich sollte der eheliche Verkehr für Nachwuchs offen sein. Andererseits ist eine natürliche Verhütung, wenn man sich z.B. nach dem Zyklus richtet, toleriert.

Die Frage ist also eher: Dient es dazu, dass ihr als Ehepaar näher zusammen kommt, dass eure Liebe zueinander gestärkt wird? Oder dient es primär der primär der Lustbefriedigung?

Also meine Großeltern wären nicht auf die Idee gekommen, so etwas zu praktizieren. Ich glaube, es hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, wahrscheinlich aufgrund des anderen Stellenwerts, den Sex heute hat.

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Schwul sein ist keine Sünde. Jemanden lieben ist keine Sünde. Wenn, dann reden wir nur vom homosexuellen Geschlechtsverkehr, den die katholische Kirche als kritisch ansieht. Das bedeutet aber nicht, dass man andere Menschen nicht lieben darf. Liebe ist ja mehr als Sexualität.

Der Papst sagt immer wieder, dass die Diskriminierung Homosexueller eine Sünde ist. Es darf dich also niemand wegen deiner Sexualität ausgrenzen.

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Naja, ich finde, Du hast da ziemliche Vorurteile.

Ich mag auch nicht alles an meiner Generation, aber es sind ja nicht alle gleich. Ich sehe vorallem die Polarisierung sehr kritisch. Während es auf der einen Seite sehr linke Menschen gibt, werden auf der anderen Seite Männlichkeitsideale aus der Vorkriegszeit propagiert. Ich bin eher für ein gesundes Mittelmaß, aber die Mitte ist halt heute unbeliebt, weil es halt nur Mittelmaß ist.

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Bei der Kritik geht es weniger um Konzerne, sondern um einzelne Personen.

Oft ist es dann so, dass ein Wissenschaftler z.B. eine Position vertritt, die eher kontrovers ist. Dann gibt es meist von Studierenden sehr viel Kritik, bis die Universität nachgibt und den entsprechenden Gast wieder auslädt.

Oder eben im Bereich von Prominenten, dass z.B. Künstler, die eine kontroverse Meinung vertreten, wieder ausgeladen werden, weil man einen Shitstorm verhindern will.

Der Hintergrund ist, dass man heute die Idee hat, man müsste sich von anderen Meinungen immer deutlich distanzieren. Während man früher eher den Dialog gesucht hat, sagt man heute, man möchte möglichst keinen Kontakt zu Andersdenkenden. Daher können Politiker heutzutage eben Probleme bekommen, wenn sie mit Menschen anderer Meinung ins Gespräch kommen, da werden dann schnell Verbindungen nachgesagt.

Das Gefährliche daran ist halt, dass dann nicht mehr ordentliche Gerichte über die Taten von Personen urteilen, sondern die vermeintliche öffentliche Meinung.

Ich sag immer: Wenn es früher in der Bunten negative Leserbriefe gegeben hat, hat das niemanden interessiert. Wenn heute auf Twitter negative Kommentare kommen, dann knicken Unternehmen und Politiker schonmal schnell ein, weil ja niemand einen Shitstorm möchte.

Es werden dann also Leute gecancelt, die eine andere Meinung haben und die deshalb in Sozialen Medien einen Shitstorm hervorrufen. Veranstalter und Universitäten knicken also vor dem Shitstorm ein - das ist das Problem.

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Ich finde es immer ziemlich interessant, dass am Karfreitag immer alle unbedingt das Leben des Brian schauen wollen, aber an den restlichen 364 Tagen interessiert sich dann niemand mehr für den Film.

Es geht darum, den besonderen Charakter solcher Feiertage zu würdigen. Entstanden ist das, weil unser Land früher sehr christlich geprägt war und solche Regelungen haben sich bis heute gehalten.

Ich finde es eigentlich ganz gut, dass es auch mal Tage gibt, an denen man innehalten kann. Wie z.B. Karfreitag, Aschermittwoch, usw.

Ich würde es z.B. auch nicht in Ordnung finden, wenn man am Holocaustgedenktag den Film "Er ist wieder da" senden würde. Das wäre einfach geschmacklos. Und so sollte man eben am Karfreitag keine Filme zeigen, die dem Tag nicht angemessen sind. Es ist ein Trauertag.

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Wenn man fragt, ob die Bibel verfälscht wurde, so steckt da ja die Annahme dahinter, es hätte einen bestimmten festgelegten Ur-Text gegeben. So war es aber wohl eher nicht.

Die Bibel ist vielmehr in einem langen Prozess der Überlieferung entstanden. Zuerst mündlich, später schriftlich. Irgendwann hat man angefangen, einen Kanon festzulegen, also eine Festlegung, welche Bücher in die Bibel gehören. Aber auch da gibt es große Unterschiede in verschiedenen Traditionen.

Die Entstehung des Neuen Testaments lässt sich einigermaßen gut nachvollziehen. Zur Entstehung des Alten Testaments gibt es aber eine Fülle von Theorien. Momentan bezieht man sich auf das Münsteraner Pentateuchmodell, aber dieses ist extrem komplex und wird eigentlich nur von Experten verstanden.

Kurzum: Die Entstehung der Bibel ist ein äußerst komplexes Thema. Es lässt sich daher schlecht sagen, was "Verfälschungen" sein sollen. Der Kanon der katholischen Bibel wurde endgültig übrigens erst am Konzil von Trient in Auseinandersetzung mit der Reformation beschlossen.

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Nein.

Außerdem wird es in manchen Gottesdiensten auch durchgebetet, kommt immer drauf an.

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Warum wird Unzucht mit Minderjährigen tendenziell von Konservativen praktiziert/geduldet?

Bei Konservativen wie z.B den Amisch, den Mormonen und auch anderen christlichen konservativen Gruppen, radikalen Islamisten, einigen Rechtsextremen Gruppierungen (zB. den KKK), Zentral Afrika usw wird Unzucht mit minderjährigen praktiziert und auch toleriert. Während Liberale und Linke genau das Gegenteil tun und eher den Opfern helfen/den Missbrauch stoppen wollen.

Man sieht das auch sehr gut an dem Generationenwechsel wo in den 50er/60er, also einer sehr Konservativen zeitspanne, der Missbrauch von Minderjährigen sehr weit verbreitet war.

Es gab sogar legale Printmedien und Filmgesellschaften, die ganz offen konderpornografische oder zumindest Teen Porografie vermarkten durften.

Später ab den 90er bis heute sind in westlichen Ländern die weniger bis gar nicht Konervativ sind, die Zahlen von Sexuellem Missbrauch deutlich rückläufig.

Während sich in konservativen Regionen wie in arabischen Ländern, Teilen Afrikas oder streng gläubigen Christen Communen weiter an Unzucht mit minderjährigen festgehalten wird. Auch in der katholischen Kirche wird zwar Unzucht mit Minderjährigen nicht unbedingt toleriert, aber doch erschreckend oft praktiziert.

(Ich bin selber Christ und kann es nicht verstehen)

Warum ist das so? Also warum war in konservativ geprägten Zeiten und unter streng Konservativen Gruppen heute, die Auslebung und Toleranz von Unzucht mit Minderjährigen so verbreitet?

Welche Verbindung gibt es da und was mag der Grund dafür sein?

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Ich würde es eher nicht in ein Konflikt zwischen Konservativ und Progressiv einordnen, sondern ich würde das Pferd sozusagen von hinten aufsatteln:

Wenn Du z.B. von kleinen Gruppen sprichst, so kann es auch sein, dass Menschen, die sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen, in der Gesellschaft meist Ablehnung erfahren und sich deshalb kleine Gruppen suchen, in denen sie akzeptiert werden. So sind z.B. früher pädophile Männer auch Priester geworden, weil sie sich da nicht öffentlich rechtfertigen mussten, warum sie keine Frau haben, usw.

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Kommt drauf an, mit wem du diskutierst und aus welcher Richtung er kommt.

Evangelische Menschen oder Freikirchler argumentieren sehr häufig mit der Bibel. In der katholischen Kirche ist das eher wenig der Fall, was uns wiederum von Protestanten vorgeworfen wird.

Am besten ist es, wenn Du mit einem Fundamentaltheologen sprichst, die beschäftigen sich nämlich mit der Vernünftigkeit des Gottesglaubens.

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Es gab früher keine Trennung zwischen kirchlicher und weltlicher Macht. Das führte dazu, dass man kirchliche Regeln oft so auslegte, dass sie auch der weltlichen Macht dienten.

Prinzipiell hat sich die Kirche schon früh gegen Rassismus und Sklaverei ausgesprochen und setzte sich so z.B. gegen die Versklavung der amerikanischen Eingeborenen ein.

Andererseits sah man Leibeigene nicht als Sklaven an. Die Brutalität mit der z.B. in den USA Sklaven behandelt wurde, das lehnte man ab und hatte ein gutes Gewissen dabei, dass man die eigenen Bediensteten besser behandelte.

Man lehnte es ab, Menschen durch Gewalt zum arbeiten zu zwingen. Gleichzeitig betonte man eine Bereitschaft zum Dienen und sah bestimmte Stände zum Dienen berufen.

Den prinzipiellen Wert der Freiheit und dass eine Leibeigenschaft generell falsch ist, so wie wir es heute sehen, dieses Verständnis herrschte damals nicht.

Wir schauen heute oft auf die Geschichte schwarzer Sklaven, die über den Sklavenhandel verbreitet wurden. Allerdings lebten damals, besonders in Osteuropa die meisten Menschen de facto in einer Sklaverei. Auf Gutshöfen gehörte das ganze Gesinde dem Gutsherrn und die Menschen hatten oft keine Möglichkeit, ihr Dorf zu verlassen, weil sie dazu die Erlaubnis ihres Gutsherren gebraucht hätten. Man sagt, in Russland hat es eigentlich nur einen freien Menschen gegeben: Den Zar. Alle anderen standen in einer hierarchischen Leibeigenschaft.

Das eine war also eine Sklaverei durch die Verschleppung und Handel, das andere eine Versklavung qua Geburt. Die Leibeigenschaft in Europa endete spätestens mit der Säkularisierung, in den USA dauerte es noch bis zum Ende des Bürgerkrieges, aber auch danach war der Rassismus noch prägend. Und Zwangsarbeiter gab es dann und gibt es heute leider immer wieder.

Die Sklaverei durchzieht die Menschheit also leider schon lange. Schon im Alten Testament waren die Israeliten Sklaven in Ägypten und noch heute gibt es de facto Sklaverei. Es ist angetrieben durch die Begierde nach billigen Arbeitskräften, um selbst daraus Nutzen zu ziehen.

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Ich würde sagen, man muss schauen. Jeder Mensch hat Sachen, über die er mit seinem freien Willen verfügen kann, aber auch Sachen, die von Natur aus in ihm angelegt sind.

Ich habe z.B. von meiner Familie geerbt, ich bin ein absoluter Spätaufsteher. Mein Biorhythmus ist so, dass ich eigentlich erst nach Mitternacht einschlafe. Ich kann natürlich durch meinen freien Willen auch um 06:00 Uhr aufstehen, aber es würde mich auf Dauer kaputt machen.

Ähnlich ist es mit der Sexualität. Manche Menschen haben eine sehr starke Lust und manche eine sehr geringe. Natürlich hat jeder einen freien Willen, dass man niemanden vergewaltigt. Aber der freie Wille kann die Lust nicht unterdrücken. Daher denke ich: Wer eine starke Lust hat, sollte nicht Priester werden, weil es ihm langfristig nicht gut tun wird.

Das bedeutet aber, dass wir eben nach den Charismen und den Verfassungen der Menschen gehen müssen und dass wir da nicht werten sollten, was besser oder schlechter ist. Früher wurden Priester als etwas besseres dargestellt.

Das kollidiert jedoch mit dem modernen Gerechtigkeitsdenken, dass jeder alles packen kann, wenn er nur will. Ich sehe das nicht so. Ich denke eher, dass Gott den Menschen individuelle Begabungen mitgibt. Das soll allerdings auch nicht heißen, dass Menschen in eine Rolle gezwängt werden sollen, sondern jeder muss seine persönliche Berufung für sich entdecken.

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Schau weniger solche Sendungen und lies weniger solche Bücher. Unterbewusst macht es Dir Angst und regt Deine Fantasie im Negativen an.

Ich meide gruselige Themen so weit es geht und versuche mich, auf schöne Dinge zu konzentrieren, z.B. auf meinen christlichen Glauben.

Das bedeutet nicht, die Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen, aber einen bestimmten Fokus setzen.

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Ich weiß nicht, wie alt Du bist. Bist Du gerade gegen Ende der Pubertät?

Dann sind solche Gedanken vielleicht normal. Ich hatte das auch. Es ist wahrscheinlich ein Schritt hin zu einer geistigen Reifung.

Mir hat damals kurzfristig vorallem geholfen, meinem Tag eine Struktur zu geben, um mich vom vielen Grübeln und Denken abzulenken. Also such Dir Aufgaben, die Du machen kannst.

Langfristig gesehen hat mir dann auch mein Glaube geholfen, der mir das Vertrauen darauf gibt, dass der Tod nicht der Schluss ist.

Mir hat damals auch der Gedanke geholfen, dass wir nur vor unseren Vorstellungen Angst haben, aber nicht vor dem wirklichen Tod. Denn, das was wir uns unter Tod vorstellen, sind ja lediglich nur menschliche Ideen. Und in unserer Gesellschaft wird es sehr negativ dargestellt: Schwarz, Trauer, Dunkelheit, entschlafen, nichts mehrmitbekommen, usw. Diese Sachen machen uns Angst, aber es sind ja eben auch nur Assoziationen bestimmter Menschen. Wir müssen uns frei machen davon, dass der Tod in unserer Medienwelt so negativ assoziiert wird.

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Das Wort "wieder" suggeriert ja, dass es früher einmal so gewesen sei. So war es aber nie. Im Gegenteil: Die Trennung von Staat und Kirche ist ja überhaupt erst im 19. Jhd. vollzogen worden, vorher waren vielerorts kirchliche und weltliche Macht de jure und de facto dasselbe.

Seither hat die Kirche also nun mehr eine moralische Macht und eine Macht ggü. kirchlichen Angestellten, aber keine staatliche Macht mehr.

Trotzdem kann die Kirche ihre Überzeugungen kundtun. Denn wir sind eben nicht der Meinung, dass alleine der Kult reicht, also die Liturgie, sondern dass der christliche Glauben auch das menschliche Miteinander beeinflussen sollte.

Und daher positioniert sich die Kirche also zu verschiedenen Themen. Wobei im II. Vatikanischen Konzil festgehalten wurde, dass es unterschiedliche politische Meinungen unter Katholiken geben kann. Dies merkt man ja in den letzten Jahren deutlich. Denn wie die christlichen Werte in eine bestimmte Politik übersetzt werden, ist dann wieder ein weites Feld, bei dem es unterschiedliche Meinungen gibt.

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