War das rassistisch gemeint?
Ich sehe ostasiatisch aus und als ich das erste mal mit mein Lehrer sprach, meinte er ich kann gut deutsch reden?? So hää
8 Antworten
Der Lehrer hat einen Erfahrungswert, wie Schüler aus anderen Kondinenten/Kulturen deutsch sprechen können, wenn er sie erlebt.
Eine rassistische Diskriminierung oder Abwertung ist das nicht. Sie wäre es, wenn er zum Beispiel sagen würde: Alle Schüler aus Asien geben sie keine Mühe deutsch zu lernen.
Es hat ihn überrascht, dass Du überdurchschnittlich gut deutsch sprechen kannst. Das ist ein Lob an Dich.
Was so alles Rassismus genannt wird.
Wir sollten keine Ausländer reinlassen, die nur eines in Sinn haben, uns Rassisten zu nennen.
Daran ist nichts rassistisches dran. Du kannst ihn ja in einem ruhigen Moment sprechen und nachfragen warum er dachte das du nicht so gut deutsch könntest und das du ein wenig verwirrt deswegen warst aber böse gemeint war es von ihm auf keinen Fall. Er wollte dir einfach ein kompliment machen. Wenn man die Schüler und Schülerinnen gerade erst kennenlernt und nur Namen auf den Kassenliste liest und die Schüler und Schülerinnen sieht weiß er noch nicht: Wer alles hier geboren wurde und die deutsche Sprache sehr gut sprechen kann und wer eben nicht. Nur, weil man in Deutschland ist und die Kinder zur Schule gehen bedeutet es nicht das sie auch die deutsche Sprache können und davon gibt es leider viele das die Kinder nur schlecht deutsch können.
Ja auf jeden Fall. Ich würde da mal mit deinen Eltern drüber Reden und ggf. ein Gespräch mit ihm ansetzen. Das ist auch kein Ausrutscher oder so, dass war ganz klar gewollt und rassistisch. Erstrecht als Lehrer darf man sowas auch aus Spaß nicht sagen.
Ich würde an deiner Stelle jetzt ganz genau bei der Notenvergabe auf die Fairness achten und möglichst wenig Angriffsfläche bieten. Falls er dich unfair bewertet würde ich mit ihm diskutieren.
Bist du eigentlich hier auf der Welt? Ich gehe doch auch nicht zu jedem Schwarzen und sage „oh du kannst aber gut deutsch sprechen“. Das macht man nicht, erstrecht nicht als Lehrer.
Denk mal drüber nach
Nein, Komplimente machen, steht den Deutschen gar nicht zu Gesicht, da hast du recht.
Und der Vergleich hinkt ein wenig - es ist ein Unterschied, ob du zu irgendeinem fremden Schwarzen gehst oder ob ein Lehrer mit einem Schüler redet.
Mal davon ab, kann auch Unwissenheit zu solchen Äußerungen führen - was davon "gewollt rassistisch" ist, müsstest du erst mal beweisen und dabei wünsche ich dir viel Spaß.
Es ist wirklich überhaupt nicht wichtig was gewollt ist und was nicht. Findest du es also weniger schlimm wenn ein Lehrer seinem (jungen) Schüler sagt, wie gut er deutsch sprechen könnte als wenn ich auf der Straße zu einem Schwarzen das gleiche sage? Das ist halt 1 zu 1 die Definition von strukturellem Rassismus. Es ist doch kein Kompliment zu einem in Deutschland geborenen Kind zu sagen wie gut es Deutsch sprechen könne. Würde er es zu einem „arischen“ Kind auch sagen? Nein. Das ist halt Rassismus, auch wenn du es nicht wahrhaben willst.
Wir leben nicht mehr in 1944, heutzutage sieht jeder 2. hier aus als würdet er aus einem anderen Land kommen. Dann kann man sowas einfach nicht mehr sagen.
Aha es ist also nicht wichtig, ob gewollt oder nicht. Wieso meinst du dann, Zitat "Das ist auch kein Ausrutscher oder so, dass war ganz klar gewollt und rassistisch" betonen zu müssen?
Offengestanden finde ich NICHTS schlimm daran, wenn du zu irgendeinem Schwarzen oder ein anderer zu wem-auch-immer sagt "du sprichst aber gut deutsch!" - erst mal ist es weiter nichts, als etwas, das nett gemeint ist. Maximal ist es cringe, wenn du Fremde anlaberst.
Zwischen den Zeilen lesen tun dann die, die unbedingt eine böse Absicht in so einer Äußerung sehen wollen und hier kommst unter anderem du ins Spiel, so wie jeder andere, der gleich lauthals "rAsSiSmUs!" plärrt.
Ich habe mal Kontakt zu einer Austauschschülerin aus Japan gehabt - die sprach erstaunlich gut deutsch und das sagte ich ihr auch. Sie bedankte sich strahlend und sagte mir erst dann, dass sie seit 2 Jahren deutsch lernt. Ebensogut hätte sie sagen können, dass sie seit 10 Jahren deutsch lernt. Oder dass sie eine deutsche Mutter hat/zweisprachig aufgewachsen ist. Was wäre dann gewesen? Wäre ich dann auch "rassistisch" gewesen? Ist Rassismus demnach davon abhängig, welche Hintergründe der Gegenüber hat? Muss ich hellsehen können, um garantiert nicht rassistisch zu sein?
Also: wem schadet man in welcher Hinsicht, wenn man "du sprichst aber gut deutsch" sagt? Und inwiefern ist es KEIN Rassismus wenn man jedem, der in Deutschland lebt, erst mal pauschal andichtet, dass er fließend deutsch sprechen können sollte, da er ja hier lebt? Was hättest du zu meckern, wäre die vom FS beschriebene Situation exakt gleich gewesen mit dem kleinen Unterschied, dass der FS eben tatsächlich kein Muttersprachler gewesen wäre - etwas, was man ja, wie erwähnt, niemandem ansehen kann?
Bei einem Punkt muss ich dir recht geben: Ich glaube nicht (mehr) dass der Lehrer das extra gemacht hat, er hat es wahrscheinlich wirklich nur als vermeintliches Kompliment gesehen.
Aber mein Punkt ist folgender: Die Aussage des Lehrers impliziert doch, dass der Fragensteller hier, nur aufgrund seines Aussehens als „nicht deutsch(sprachig)“ wahrgenommen wird. Das ist problematisch weil es auf einem ethnischen Vorurteil basiert: Wer nicht „deutsch“ aussieht, kann kein Muttersprachler sein. Genau das ist der gegenwärtige Alltagsrassismus in Deutschland, auch wenn er nicht böse gemeint ist.
Und ja, der lehrer hat ihn natürlich damit nicht angegriffen, aber darum geht es ja auch gar nicht. Stell dir vor dir wird wöchentlich oder gar täglich gesagt, dass du aber gut deutsch sprechen kannst oder dich gut integriert hast, du aber in Deutschland geboren, aufgewachsen und deutschsprachige Elternteile hast. Was weckt das für Gefühle in dir? Es ist kein einfaches vermeintliches Kompliment, irgendwann wird es zu Rassismus. Kann ein Asiate nicht in Deutschland geboren sein? Wieso sollten wir perse davon ausgehen, dass asiatisch aussehende Menschen keine Muttersprachler sind? Früher war dem wohl so, aber heutzutage nicht mehr.
Es kann durchaus sein, dass du hier zu einem anderen Schluss kommst, aber du kannst den gegenwärtigen Alltagsrassismus nicht leugnen. Und der vorliegende Fall, sei es Rassismus oder nicht, ist offenkundig kein „böser, beleidigender Rassismus“, sondern viel mehr einer der durch seine Regelmäßigkeit seine aus der Gesellschaft ausschließende Wirkung entfacht.
Und wie gesagt: Ja ich habe die Aussage anfangs etwas zu ernst genommen und dem Lehrer zu Unrecht eine bösartige Absicht unterstellt, keine Frage.
…. und auch schreiben!
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Nein, das war eher ignorant. Das ist auch nicht so toll und ich verstehe, wenn es dich nervt.
Aber ich würde hier wirklich keinen Rassismus unterstellen.
Nicht vergessen: die Polizei rufen und den Kerl wegen Rassismus und Diskriminierung verklagen, am besten noch von einem Richter zur Psychotherapie verdonnern lassen.
Komm mal klar...