Wann geht es dem Bürgergeld an den Kragen?

15 Antworten

Friedrich Merz und die neue Koalition aus Union und SPD haben bereits konkrete Pläne für das Bürgergeld beschlossen, aber der Zeitplan ist komplizierter als erwartet. Das Bürgergeld wird nicht komplett abgeschafft, sondern zur "Neuen Grundsicherung für Arbeitssuchende" umbenannt und verschärft.

Die geplanten Änderungen sind durchaus drastisch: Wiederholte Arbeitsverweigerung soll zum vollständigen Leistungsentzug führen, Sanktionen werden "schneller, einfacher und unbürokratischer" durchgesetzt, die Karenzzeit für Vermögen wird verkürzt und die Mitwirkungspflicht verschärft. Friedrich Merz will etwa 1,8 Millionen erwerbsfähige Bürgergeld-Empfänger zur Arbeit zwingen. Sogar die SPD-Arbeitsministerin Bärbel Bas fordert inzwischen "schnellere und schärfere Sanktionen".

Beim Zeitplan gibt es jedoch Ernüchterung: CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann bremst und sagt, die Reform sei so komplex, dass sie frühestens im Frühjahr 2026 kommen könne - bis zur finalen Umsetzung könne ein weiteres Jahr vergehen. Das Problem liegt in der rechtlichen Komplexität, da das Bundesverfassungsgericht 2019 Totalsanktionen als verfassungswidrig eingestuft hatte. Arbeitsministerin Bas betont, das Existenzminimum müsse gesichert bleiben.

Die Kosten sind bereits deutlich gestiegen: 2024 um rund 10 Prozent auf 22,1 Milliarden Euro für Leistungen plus 17,7 Milliarden für Wohn- und Heizkosten. Die neue Regierung plant auch, Bürgergeld-Empfänger aus teuren Ballungsgebieten in günstigere Wohnlagen zu drängen durch pauschale Mietkostenerstatung.

Es wird also dauern, aber die Richtung ist klar: deutlich härtere Gangart, mehr Sanktionen und weniger Komfort für Leistungsempfänger.

Bürgergeld und die ganzen Sozialleistungen gehören abgeschafft. Jeder sollte in Deutschland von seinem Geld selbstständig leben können.

Soziale Unterstützung sollte nur deutschen Staatsbürgern zustehen die seit mindestens 20 Jahren in diesem Land leben. Und selbst das nur unter ganz rigiden Voraussetzungen.

Wer sich nicht selber versorgen kann, sollte das Land verlassen müssen.

Letztlich sorgen staatliche Leistungen für ein Ungleichgewicht und protegieren im Endeffekt die Reichen, die verlangen können was sie wollen.

Wer profitiert denn z.B von den vielen Containerdörfern die für Asylbewerber und andere Zugezogene errichtet werden?


Snack262 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 09:04

Ich wiederhole was ich bereits schrieb: Ich habe geschuftet zu hohen Steuerlasten und den Wohlstand in diesem Land möglich gemacht aber den älteren tritt man gerne auf den Schlips sobald sie ausgedient haben. Glaub mir, irgendwann kommst du auch in mein Alter und die jüngeren werden genau so undankbar mit dir umgehen weil der Respekt verloren geht.

Vom Bürgergeld lebt es sich ziemlich schlecht. Ich könnte das nicht. Ich kenne aus beruflichen Gründen einige, die leiden. Schlechte abgewohnte Wohnungen, immer kalt im Winter, weil das Heizen zu teuer ist, immer zu Haus vor dem Fernseher, weil man sich nichts leisten kann. Kranke Menschen, die nicht mehr arbeiten können, Kinder, die alles bei anderen sehen, aber selbst nichts haben. Es ist schon schlimm, so ein Schicksal.

Eigentlich sind die Renten der Babyboomer und ihre Gesundheitskosten das Problem.

Gegen diese Last sind die 3 mio Arbeitlosen nichts.

Ich mein, wir haben nur halb so viel Arbeitslose wie 1990/2000 aber jammern viel mehr rum als damals. Warum? Die leeren Rentenkassen und die leere Pflegekasse.

Ursache, die Babyboomergeneration. Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass die Geburtenraten zu niedrig sind um die Babyboomergeneration zu tragen. Aber unternommen hat niemand was.

Die Silentgeneration und die Babyboomergeneration bescherte uns natürlich dem Aufschwung, brachte aber dann nichts mehr.

Das Problem sind nicht die paar Arbeitslosen. Denn die reichen bei weitem nicht aus. Man hat seit den 70er Jahren gepennt. Man schaut seit dem fröhlich zu wie die Babyboomergeneration älter wird und in die Rente kommt. Die Generation X, Generation Y, Generation Z und Generation Alpha bekommen im Leben niemals die Silentgeneration mit der Babyboomergeneration finanziert.

Nach der Babyboomergeneration wird’s wieder gehen

Gegen das Bürgergeld, heißt gegen deren Empfänger - der beste Weg ist den Mindestlohn zu erhöhen, dann fallen weitere Menschen aus dem Bezug.

Ansonsten bist du genau der Typ, der noch gefehlt hat - wer es tatsächlich schafft seinen neidkomplex gegen die schwächsten der Gesellschaft zu richten erfüllt genau die Ansprüche des Kapitals - der Neid der (fast) Besitzlosen gegen die ganz Besitzlosen ist seine niederste Form!


aamauro  13.07.2025, 14:46

Was für ein Unsinn. Was bringt höherer Mindestlohn gegen Arbeitslosigkeit? Rein gar nichts, im Gegenteil. Minder qualifizierte Arbeit wird so teuer, dass sie nicht mehr ausgeführt wird. Menschen ohne Ausbildung oder ohne intellektuelle Fähigkeiten für höhere Tätigkeiten werden dann auch noch arbeitslos.

Sber den Feagesteller verunglimpfen.

Unholdi  13.07.2025, 18:07
@aamauro

Du darfst dem Fragesteller gern zustimmen, dann gilt für dich halt auch, was ich oben schrieb!