Wäre Norbert Röttgen für die CDU nicht ein weit besserer Vorsitzender als Merz es sein kann?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die CDU ist zerrissen. Die Mitte der Gesellschaft kann sie nicht ansprechen, wenn sie mit dem Bankster Merz und seinen eher rechten Positionen auftritt. Röttgen wäre da besser. Andererseits würde vielen Anhängern der Partei dann der konservative Markenkern fehlen, den sie nach dem Rückzug der eher liberalen Merkel sucht. Zwischen der rechtsextremen AfD und den bürgerlichen liberalen Parteien ist es für die CDU schwer, einen Standpunkt zu finden.

Ich vermute, am Ende profitiert Markus Söder als Kanzlerkandidat der Union von der Zerrissenheit der Partei. Söder kann sich als Populist beide Flügel der Partei ansprechen.

grtgrt 
Fragesteller
 26.07.2023, 23:52

Söder als Kanzlerkandidat wäre für die CDU und ganz Deutschland ein noch größeres Unglück als Merz. Söder geht es nur um Söder. Politiker wie ihn brauchen wir nicht wirklich.

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grtgrt 
Fragesteller
 27.07.2023, 10:28
@grtgrt

Nebenbei gesagt: Die CDU hat in den letzten beiden Legislaturperioden unter Merkel viel von ihrer staatstragenden Rolle allein schon dadurch eingebüßt, dass Söder wie auch Merkel den egomanisch veranlagten CSU-Ministern im Kabinett (man denke an Seehofer, Dobrint und schließlich Scheuer) Narrenfreiheit eingeräumt hat zum deutlichen Schaden der gesamten Bundespolitik.

Söder hat diese Personen nach Berlin geschickt, um selbst in Bayern freie Hand zu haben, und selbst Merkel - obgleich Machtpolitikerin - hat nicht gewagt, ihnen Paroli zu bieten. Ich persönlich werde deswegen in naher Zukunft auf keinen Fall dazu beitragen, dass die Fraktionsgemeinschaft CDU/CSU stärkste Fraktion im Bundestag wird.

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Mir kommt ja Röttgen sympathischer vor, aber er hat in der CDU und auch bei den Wählern keinen großen Rückhalt!

2012 ist er in NRW als CDU-SpitzenKandidat anfetreten, hat verloren und wurde danach auch als BundesUmweltMinister entlassen.

Sowohl 2020 als auch 2022 hat er sich um den CDU-Vorsitz beworben (und damit auch einer Option als KanzlerKandidat) und beide male verloren (gegen AKK und dann Merz).

grtgrt 
Fragesteller
 31.07.2023, 09:49

Schade, denn mein Eindruck ist, dass man ihn unterschätzt.

Ich würde ihm eher vertrauen als den meisten anderen Politikern in Deutschland.

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Bloß nicht. Merz ist schon ganz o.k.

ne die nutzen die Problematik nur und hoffen, dass Merz sich daran die Finger verbrennt. Obwohl sie wissen, dass er recht hat. Und es dann genauso machen würden, ohne dass noch ein Hahn danach kräht.

grtgrt 
Fragesteller
 26.07.2023, 23:44

Natürlich hat Merz recht, wenn er sagt:

Wenn jetzt in Thüringen ein Landrat und in Sachsen-Anhalt ein Bürgermeister von der AfD gewählt worden sei, dann seien das demokratische Wahlen. Und wörtlich: „Das haben wir doch zu akzeptieren".

Dann aber zu sagen Kommunalpolitik sei etwas anderes als Landes- und Bundespolitik, ist in diesem Zusammenhang natürlich völlig unlogisch und zeigt, dass dies von seiner Seite her nur faule Ausrede eines unfähigen Politikers ist. Ich würde es daher schlimm finden, wenn Merz Kanzlerkandidat würde. Hoffen wir, dass die CDU sich dessen bewusst wird.

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CliffBaxter  26.07.2023, 23:48
@grtgrt

es ist etwas, was dem Herrn Röttgen oder sonst wem auch passiert wäre. Wenn er die Zunahme der Afd Zahlen hätte zur Kenntnis nehmen müssen. Und sich dann dürre Worte aus den Fingern hätte saugen müssen. Diese Situation nutzen die innerparteilichen Hetzer nur aus, um Merz ans Bein zu pinkeln, weil sie ihm die Kanzlerkandidatur nicht gönnen. Ganz miese Masche. Auf die hätte ich ein besonderes Auge an Merz Stelle.

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Das sahen die CDU-ler anders, als sie ihren Vorsitzenden gewählt haben. Röttgen stand ja auch zur Auswahl.

https://archiv.cdu.de/cduvorsitz

grtgrt 
Fragesteller
 26.07.2023, 23:20

Man kann ja dazulernen.

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Bonye  26.07.2023, 23:26
@grtgrt

Aktuell ist die CDU auf Stimmenfang bei den AfD Wählern. Rhetorisch rückt sie schon immer näher, bis es irgendwann als normal gilt.

Wenn die Mitglieder damit unzufrieden sind, müssen sie aktiv werden.

Mir als Wähler ist egal wer der Vorsitzende ist. Die CDU hat es sich mit mir verscherzt- sie genießen ihre Oppositionsrolle viel zu sehr und blenden vollkommen aus, das sie den aktuellen Stand in den vergangenen 16 Jahren selbst fabriziert haben.

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