Wählst Du Kapitalismus oder Kommunismus?

15 Antworten

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Da ich pazifistischer religiösorientierter Anarchokommunist bin,

natürlich Kommunismus.

Dein Beispiel hält sich auch endlich mal hinreichend an die Definition von Kommunismus. Nur die Basisdemokratie hätte man vielleicht noch mehr betonen können.

Unglaublich, dass hier trotzdem noch Leute irgendetwas von Nordkorea und DDR faseln. Das sitzt echt tief. Dabei müsste man einfach nur ein Buch lesen oder Google bedienen. Aber ich verübele es ihnen nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Anthropologie,Orientalistik & Bio-Studium, Flüchtlingshelfer

Blume8576 
Beitragsersteller
 28.05.2023, 15:12

Leider ist das Wort "Kommunismuss " viel zu oft von Regiemen missbraucht worden, und wird diesen Makel wohl noch lange tragen.

Ich finde, dass die Frage selbst nicht ganz richtig gestellt ist. Denn Kapitalismus möchte das ja überhaupt nicht sein. Kapitalismus ist dafür da Wohlstand zu schaffen und soll kein Ideal darstellen. Der Kommunismus hingegen ist Utop, er verspricht mit der Wirtschaftsweise auch gleich eine ganze Lebensform. Kein Kapitalist befürwortet den Kapitalismus wegen seiner darinnensteckenden Lebensform, sondern: Weil der Kapitalismus die beste (gleichzeitig die natürlichste, freiste und gerechteste) Art zu wirtschaften ist und der Kommunismus (darunter Sozialismus) die schlechteste. Für den Kapitalismus ist jeder Umstand ideal, da es seine Aufgabe ist den Zustand ansich zu verbessern.

Wenn du in dem Beispiel aber absichtlich vom Ideal ausgehst, dann ignorierst du natürlich den Umstand, dass der Kommunismus inhärent unmöglich ist und der Kapitalimus das Gegenteil. (Gegenteil im Sinne von Hund und Katze und eben nicht Hund und Nicht-Hund)

Abgesehen davon, bin ich jetzt bereit zu Antworten: Ich würde beim Kapitalistischem Schiff mitfliegen. Der Grund dafür ist der, das mir das Privateigentum gefällt. Ich bin gern der Herr über das meine und in der Verantwortung dafür. Die Frage, ob diese zweite Kapitalistische Welt diktatorisch von den Kapitalgebern oder demkratisch regiert wird ist aber keineswegs offen. Demokratie bedeutet, dass die Mehrheit regiert, dass die Mehrheit über mein Eigentum bestimmt und eben nicht mehr ich. Aus dem nämlichen Grund ist eine Diktatur der Kapitalgeber (Korporatokratie oder Korporatisnus) undenkbar.

Dass beim zweitem Raumschiff jeder freiwillig arbeiten würde glaube ich wie gesagt nicht. Du redest dir den Kommunismus damit nur schön, weil du den Wohlstand in die Definition mit einarbeitest. Je nachdem wie reich der erste kapitalistische Planet ist (die Arbeiter darauf), desto eher würde das beim kapitalistischem Raumschiff auch der Fall sein.

Viele grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Voluntarist, Libertärer Anarchokapitalist, Anarcho-Urbist

leChatNoir267  28.05.2023, 19:00
Dass beim zweitem Raumschiff jeder freiwillig arbeiten würde glaube ich wie gesagt nicht.

Warum?

Du redest dir den Kommunismus damit nur schön, weil du den Wohlstand in die Definition mit einarbeitest

Wieso sollte kein Wohlstand vorhanden sein?

NeonSchaf  29.05.2023, 16:40
@leChatNoir267

Es kann sein oder nicht sein, dass die Leute beim zweiten Raumschiff freiwillig arbeiten. Aber nicht unwahrscheinlicher als beim Ersten. Diesen Satz aber beim zweiten Raumschiff hinzuzudichten suggeriert, dass der Kommunismus freiwillige Arbeit unterstellen würde; und ist nicht neutral.

Wieso sollte kein Wohlstand vorhanden sein?

Das ist eine andere Frage. Aber es kann keine analytische (nur in der Definition geschriebene) Erkenntnis sein, dass es im Kommunismus Wohlstand gebe. Genauso wenig wie im Kapitalismus.

peace87  28.05.2023, 18:50

Und zum Thema Anarchokapitalismus.

Das hat rein gar nichts mit Anarchismus zu tun! Das ist nur ein mieser Kampfbegriff gieriger Kapitalisten, die damit die Abschaffung von Staaten fordern.

Nicht jedoch um damit eine gerechte Welt zu schaffen bei der jeder das selbe bekommt und leistet was er kann und möchte. Sondern diese Kriminellen wollen damit einfach nur sämtliche Kontrollorgane und Gesetze los werden, die ihnen ihre kriminellen Machenschaften untersagen! Das ist ein Kampfbegriff der Korporatisten, die eine wirtschaftliche und ökonomische Vormachtstellung bekommen wollen, die es ihnen erlaubt in ihrem Interesse zu regieren und Menschen wie Regierungen zu unterwerfen!

peace87  28.05.2023, 18:43

Und pardon weil ich das gerade lese. Du willst ein Anarchist sein,preist aber den Kapitalismus an!?

Was soll das bitte werden!? Eine sinnlose Flase Flag Aktion!?

Ich kenne nicht viele Anarchisten, weil es viele leider nicht gibt. Aber die die ich kenne würden niemals in keinster Weise dem Kapitalismus huldigen!

Was er dabei eigentlich ist, ist egal. Denn er ist die treibende Kraft unserer Zeit und verändert viele Dinge für viele Menschen zum untragbaren hin.

Niemand der bei gesundem Menschenverstand ist (Was Anarchisten in aller Regel immer sind), würde die Probleme, die Ungleichheit und das Leid das durch den Kapitalismus verursacht wird, leugnen oder es gar gut heißen!

Blume8576 
Beitragsersteller
 28.05.2023, 16:44

Danke für Deine Meinung!

Ob er das sein möchte oder nicht, der Kapitalismuss ist wie er ist .

Siehe Antwort von peace87.

Den Kapitalismuss gibt es schon sehr lange, warum hat er sein schöngeredetes Ziel "Wohlstand für Alle" bis jetzt nicht erreicht ?

Sind wir nicht kapitalistisch genug ?

Und denkst du wirklich das die Welt heute frei Regiert wird ?

Diejenigen, die das Kapital haben, haben überall ihre Lobyisten.

Ich rede auch nichts schön . Es geht in der Frage nur um das Prinziep und die Ziele vom Kommunismuss.

Sie soll etwas Aufklären und Grundlage für Diskusionen sein.

Wenn Du die Grunlage , des Kommunismuss, verstanden hast merkst du das dann alle den gleichen Wohlstand haben.

Ob dieses Ideal schwer oder nicht zu erreichen ist spielt in der Frage keine Rolle.

Aber vieleicht kommt man dem Ideal immer näher.

Oder was wäre Deutschland ohne Sozialsystem? Das ist schon ein Stűck Kommunismuss.

Lg ☺

NeonSchaf  28.05.2023, 17:31
@Blume8576

Was wäre denn deine Definition von Kapitalismus? Ich würde nicht behaupte das wir noch im Kapitalismus leben, dieser wurde leider rechtzeitig abgeschaft

peace87  28.05.2023, 18:16
@NeonSchaf

Du kennst die Geschichte von der Prinzessin die in einer rosaroten Seifenblase durchs Prinzessinen-Wunderland fliegt!?

Blume8576 
Beitragsersteller
 29.05.2023, 07:53
@NeonSchaf

Sei froh das du nicht im reinen Kapitalismuss lebst.

Ohne Urlaub, ohne Sozialversicherung , 7 Tage Woche rund um die Uhr, und Lohn an der unteren Grenze, an allen Sicherheitsmasnahmen wird gespart, die Umwelt ist egal deswegen kommen die teuren Abgasfilter wieder weg.....immer höher, schneller, weiter....Hauptsache Geld

Weist du warum es das nicht mehr gibt?

Wenn nicht dann schau dir die Geschichte der Industralisierung an.

Den Idealen Kommunismuss wird es wohl nie geben, weil Menschen nicht Ideal sind. Man könnte sie auf ein bestimmtes Maß an Gemeinschaftswohl erziehen. Da scheitert es heute ja oft schon an Bitte/Danke , Guten Morgen, alten Leuten Platz anbieten...

Den Idealen Kapitalismuss wird es auch nicht geben, die Mensch wollen nicht den Ganzen Tag arbeiten .

Der Kapitalismuss hat gelernt nicht alles zu nehmen, sonst "stirbt" er.

Er nimmt sich vom Kuchen so viel er raffen kann, lässt den Menschen aber so viele Krümel übrig das sie gerade noch nicht anfangen zu rebellieren.

Die Grenze ist aber erreicht, die Menschen haben keine lust mehr auf Krümel.

Auch das arbeitslimit ist erreicht. Wenn Du auf Baustellen gehst wirst du dich über die Zeitplanung der Architeckten und Bauherren kaputt lachen.

Beispiel :

Habe letztes Jahr 4 Stockwerke mit 25 Wohnungen installiert.

1. Tag Baupesprechng mit allen Gewerken, Erdgeschoss bekam die Decke .

Wann soll es fertig sein? Antwort : In 6 Monaten kommen die ersten Mieter.

Alle Handwerker fingen an zu lachen.

Sie hatte, wie so oft, recht: 10 Monate hat es gedauert.Und das war schon grenzwertig.

Einer hat dann gefragt wie das gehen soll.

Antwort des Architeckten : Der Tag hat 24 Stunden und dann habt ihr noch die Nacht.

Sollte wohl witztig sein, jedenfalls war er dann bei den Handwerkern unten durch.

Auf dem Bau merkst du den Kosten und Zeitdruck extrem. Jeder Tag Miete oder Produktion ist wichtiger als die Handwerker.

Das ist Kapitalismuss.

NeonSchaf  29.05.2023, 16:07
@peace87

Nein, kenne ich nicht. Achtung ich mache folgende Voraussage: Du wirst mir gleich irgendwas über Boom und Bust Zyklen und Wirtschaftsblasen dank Zentralisierung des Geldmonopols erzählen.

NeonSchaf  29.05.2023, 16:31
@Blume8576

Wie auch immer, leider ist das aber keine Definition. Weißt du, ich glaube, viele Kapitalismuskritiker verrennen sich damit, indem sie das Wort „Kapitalismus“ lediglich auf den gegenwärtigen Schrecken rauf definieren und abwälzen, wobei sie damit ungünstigerweise nur den Begriff in den Dreck ziehen, statt ernsthaft über die Eigenheit der Lage nachzudenken. Diesen gegenwärtigen Schrecken will aber niemand. Der Grundsatz des Kapitalismus, nach meiner Auffassung, ist das Privateigentum (insbesondere auch an den Produktionsmitteln). Bedauerlicherweise verkennen aber viele das erste Wort „Privat“ und sehen nur „Eigentum“. Das wäre grundsätzlich auch nicht falsch, wenn der Begriff „Eigentum“ nicht schon rechtlich besetzt wäre. Denn wo gehört etwas wirklich dir, wenn du nicht alles damit anstellen darfst? Geschweige denn zu bestimmen, wer und zu welchen Regeln jemand von dir dein Eigentum bekommt. Privateigentum, also privat, ist immer exklusiv und darf deshalb nur dem / den Eigentümern unterliegen. Der Kapitalismus würde freien Handel, Vertragsfreiheit und Freie Märkte und Preisbildung bedeuten, was wir heute nicht haben. Wenn dir der Begriff des Kapitalismus schon zu verdrossen, dann kann ich das verstehen, das wäre mein Verständnis. Jedenfalls fehlen bei uns ganz und gar gewaltige Teile des Kapitalismus.

Du hast gefragt, wo denn der Kapitalismus das Ziel vom „Wohlstand für alle“ gelassen hat. Zuerst einmal: Jede Wirtschaftsweise hat das Ziel den Wohlstand und das Glück der Menschen zu steigern. Aber ich möchte zu der Antwort, dass der Kapitalismus leider rechtzeitig abgeschafft wurde, noch ein Beispiel hinzufügen, woran man den „Wohlstand aller“ historisch sehen kann: Der Lohn eines einfachen Arbeiters lag in England in der Mitte des 19. Jahrhunderts bei durchschnittlichen 2 Schillinge. In dem darauffolgenden Jahrzehnt (usw.) ist der Lohn allerdings um 50 % im Schnitt insgesamt gestiegen. Während die Lebensmittelpreise (siehe Obstpreise) stetig und kontinuierlich gesunken sind.

Ich möchte auf deine Beispiele jetzt nicht eingehen, da ich hier nur auf die Ökonomie verweisen würde, die alle Fragen beantworten sollte.

Ontario  27.01.2024, 11:28
@Blume8576

Und dieses Sozialsystem ist nicht auf der Grundlage des Kommunismus zu schaffen.

Vorab, ist das immernoch in der Definition von Kommunismus inbegriffen?

Du kannst jederzeit wo anders Helfen, wenn es dir mehr Spaß macht.

Auch im Kommunismus brauche ich doch Qualifikationen und kann nicht einfach von jetzt auf gleich da arbeiten wo es mir gefällt. Ich kann umschulen, den Job wechseln, das kann ich im Grunde im Kapitalismus aber ja auch.

Abgesehen davon würde ich aber tendenziell eher im Kommunismus leben wollen. Natürlich hat jeder der aktuell auch nur irgendetwas besitzt, erstmal "Angst" das könne man durch eine Revolution und einen kompletten Systemwechsel verlieren. Aber wenn ich erstmal nur von der Idealvorstellung des Kommunismus ausgehe - den es ja noch nie in umgesetzter Form genau so gab wenn ich mich jetzt nicht täusche - würde ich mich für eben jenen entscheiden.

Ein an nur wenige Bedingungen - oder gar gar keine Bedingungen - geknüpftes "Grundeinkommen", im Kommunismus über Sachleistungen, im Kapitalismus über Geld, wäre an sich einfach schon so unendlich viel Wert. Gesellschaftlich so wie für jeden individuell.

Alles ist besser als Kapitalismus! Dieser bringt nur das gierigste und schlechteste im Menschen hervor. Der Kapitalismus ist DER Hauptgrund für die großen Probleme unserer Zeit.

Wenn 1,3% der Menschheit gut die Hälfte des weltweiten Vermögens besitzen, während gut die Hälfte der Weltbevölkerung in Armut mit weniger als 5,50 Dollar am Tag leben muss, dann sollte angesichts dieses Faktes JEDEM klar werden das der Kapitalismus grandios gescheitert ist und die Zukunft der Menschheit mit pandemischen Charakter nachhaltig gefährdet wird!

Nur sind die meisten Menschen noch zu dumm (gehalten) um das schon zu erkennen.

Kapitalismus ist nur gut wenn man zu der absoluten Minderheit der 1,3% gehört. Dann lässt es sich im Kapitalismus gut leben, wenn man wie ein Parasit fast 99% der Menschheit gierig aussaugt.

Folgend einige Bilder die für den Kapitalismus unserer Zeit charakteristisch sind.

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Findet ihr das ist ein Lebenswertes System in dem die Menschheit anno 2023 leben muss!?

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Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Freidenker, Pazifist, Anarchist und Marxist
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NeonSchaf  28.05.2023, 16:31

Ich glaube du verstehst nicht was Kapitalismus. (Das war eine indirekte Aufforderung an dich mir deine Definition von Kapitalismus zu geben). War wirklich alles besser als Kapitalismus? Was hälst du denn vom Feudalismus, der Sklavenökonomie oder der Planwirtschaft?

peace87  28.05.2023, 18:15
@NeonSchaf

Interessiert mich ehrlich gesagt herzlich wenig wozu du mich aufforderst.

Ich habe außerdem nirgends geschrieben das Feudalismus und dergleichen besser war! Auch hier kenne ich die Spielchen zu genüge mir Wörter in den Mund legen zu wollen!

Mit deinesgleichen, die derartige Spielchen bei mir versuchen diskutiere ich nicht über irgendwas!

Schönen Sonntag!

Peace

Timberwolf627  18.02.2024, 20:16

Da bist du offensichtlich einem starken logischen Irrtum in die Falle gegangen:Wenn 1,3% (wie du zumindest behauptest) die Hälfte des globalen Vermögens besitzt spricht das nicht gegen den Kapitalismus.Was zählt sind nämlich die absoluten Zahlen und nicht wer wie viel in relation zu anderen besitzt (Ausser für Missgünstige) und was die betrifft gibt es Fortschritte.So gibt es heute global weniger Armut als jemals zuvor (Die Armut die es Leider noch gibt gibt es nicht wegen sondern trotz dem Kapitalismus!).Wenn einer viel hat muss das nicht zu Lasten anderer sein.Ein Beispiel:Jemand verkauft mit Reichweite (Vielen Menschen!) Produkte die diesen jeweils Mehrwert bringen und wird so selbst vermögend so ist das eine Win Win Situation!Ließ zB. mal diese Publikation:"Der Kapitalismus kann die Armut,aber nicht die Ungleichheit überwinden" (Austrian Institute).

Timberwolf627  18.02.2024, 20:24
@Timberwolf627

Warum die Behauptung "Alles ist besser als Kapitalismus!" Absurd ist muss ich ja wohl nicht näher erläutern!!

Kapitalismus.

Weil er es denjenigen, die eigenverantwortlich und selbstbestimmt handeln, ermöglicht, für sich eine Lebensgrundlage zu erwirtschaften, ohne dabei anderen auf der Tasche zu liegen


Blume8576 
Beitragsersteller
 28.05.2023, 14:47

Hast du die Beispiele gelesen?