Vegane Ernährung, ganz, teilweise oder garnicht empfehlenswert?

17 Antworten

Veganismus von Watson 1944 als Vegan Society gegründet. In der Gegenwart ist Veganismus zum Lifestyle geworden, deren Anhänger oft weniger aus moralischen Gründen auf tierische Produkte verzichten, sondern damit gesundheitliche Heilsversprechen verknüpfen.

Ich sehe auch Selbstoptimierungswahn und zwanghafte Fixierung auf gesunde Ernährung(Ortorexia nervosa).

Also, vegane Lebensweise ist Mangelernährung und keinesfalls gesund.

Wenn man aus ethischen oder ökologischen Gründen als Veganer lebt, ist das vertretbar.

Natürlich kann jeder sich so ernähren, wie er will! Das nennt man auch Toleranz.

Störend sind nur das Verdrehen von Fakten, das Missionieren, die fehlende kritische Distanz und das Verbreiten von Fakenews. Da wird viel Intelligenz aufgeboten, um Dummheit zu beweisen!


Dhalwim 
Beitragsersteller
 25.03.2018, 15:51

@plohmann,

ebenfalls dir danke für deine Antwort. Die ist nicht so lang, dass ich ruhig ein bisschen näher darauf eingehen kann.

sondern damit gesundheitliche Heilsversprechen verknüpfen.

Naja gut, zumindest ist es schon gesünder wenn man nicht SOVIEL Fleisch isst oder SOVIELE tierische Produkte isst. Denn ich hatte mal einen erhöhten Harnsäurewert.

Der Arzt sagte zu mir, weniger Zucker, Alkohol, fleisch und dann sollte er zurückgehen. Das tat er auch.

Störend sind nur das Verdrehen von Fakten, das Missionieren, die fehlende kritische Distanz und das Verbreiten von Fakenews.

Ja da stimme ich mit dir überein. Soetwas mag ich auch nicht.

So das war die letzte Antwort (vorerst) die ich kommentiert habe. Ich muss mir erstmal diese Überschwemmung von Antworten durchlesen und nachrecherchieren (denn tatsächlich habe ich den ein oder anderen Denkanstoß hier bekommen).

Von daher denke ich, war es keine so schlechte Idee hier mal nachzufragen auf GF!

Liebe Grüße Dhalwim,

Ich muss wickedsick05 zum Teil widersprechen.

In Punkto B12 muss ich zustimmen, hierbei aber auch anmerken, dass in der Tat (statistisch gesehen) Mischköstler öfter B12-Mangel haben, als Veggies. Dies liegt ganz einfach daran, dass Vegetarier/Veganer sich mehr mit dem Thema auseinander setzen und gezielter einen Mangel vorbeugen. Siehe dazu

http://www.vitamin-b12-mangel.org/2013/02/warum-der-vitamin-b12-mangel-nicht-nur-veganer-betrifft/

Dass Kindern eine vegane Ernährung nicht empfohlen werden kann, stimme ich zu!

Alle anderen Mirkonährstoffe, wie Eisen, Jod etc. sind mit Leichtigkeit im ausreichenden Maße zu erhalten. Man muss sich als Veganer aber schon ein bisschen damit beschäftigen, wo man welche Nährstoffe gezielter herbekommt. Letzten Endes kriegt man aber ein Gespühr für sowas.

Die Mär vom Klimakiller Kuh: dieser Artikel bezieht sich leider nur auf en Methanausstoß, jedoch nicht auf den grundsätzlichen Energieverbrauch der Viehhaltung. Rinderhaltung ist ein Klimakiller... zumindest bzgl Energieverbrauch, Flächenrodung, Regenwaldabholzung, Futteranbau. Siehe dazu:

http://www.faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/viehzucht.htm

Bzgl. Eiweißversorung frage ich mich, woran manche Leute messen, ob jemand genügend Eiweiß zu sich nehmen? Fakt ist: man muss als Veganer schon ziemlich dumm sein, damit man nicht an genügend Eiweiß kommt. Ich kenne einige Leute, die mit einer veganen Ernährung Kraftsport betreiben und ordentlich an Muskelmasse zugenommen haben. Ich selber betreibe auch beides und kann überhaupt nicht sagen, das ich einen Mangel an Eiweißen habe.

Zu Frage 2: Das ist in Wirklichkeit sehr einfach. Dazu muss man keine Berechnungen anstellen- das machen Mischköstler natürlich auch nicht! Es reicht, wenn man sich einige Tabellen mal zu Gemüte führt, z.B.:

https://www.eisencheck.at/eisen-im-koerper/eisenhaltige-lebensmittel/

https://www.nu3.de/c/magnesium/lebensmittel/

http://www.vitalstoff-lexikon.de/Mineralstoffe/Calcium/Lebensmittel-.html

Es gibt mehrere gute Bücher zu diesem Thema. Aber letzendlich reicht es sich wirklich abwechslungsreich zu ernähren (das ist die Kernaussage). Das ist keine Floskel! Das gilt auch für Mischkost!

Vitamin D: Vitamin D Mangel hat nicht viel mit der Ernährung zu tun! Dieses Vitamin produziert der Körper selbst bei Sonneneinstrahlung. Ich kenne so viele Leute (egal wie sie sich ernähren) mit Vitamin D Mangel. Es gibt zwar auch Nahrungsmittel, in denen Vitamin D vorkommt, aber den Großteil bekommt der Körper durch die Sonne. Als Veganer ist man mit Pilzen auch geholfen.

https://www.apotheken-umschau.de/Haut/Vitamin-D-166123.html

Zu Frage 3: Natürlich geht das! Ist warhscheinlich sogar die sicherste Variante bzgl. der Gesundheit. Es stimmt nicht ganz, dass Veganer komplett die Nutzung von Tieren abschaffen wollen. Zumindest ist mir diese Unterstellung völlig neu...

Ein Veganer kosumiert zwar keine tierischen Produkte, lehnt aber nicht unbedingt die Nutzung ab. Vielmehr steht die artgerechte Haltung im Vordergrund- trotz eigenem Konsumverbot. Ich würde nie auf die Idee kommen, ein derartiges Verbot zu fodern- das greift ins Leere. Mir ist auch klar, dass sich nicht die ganze Welt vegan/vegetarisch ernähren wird. Und doch ist es in Indien Alltag. Nur in Deutschland haben die meisten Mischköstler kein Verständnis und ich muss immer wieder feststellen, dass die Nicht-Veganer das anstrengendste am Veganismus sind. Traurige Wahrheit...

Noch so zur Info:

https://albert-schweitzer-stiftung.de/themen/vegan-gesund

Zu Frage 4: Das stimmt schon. Zweidrittel aller weltweit produzierten Pflanzlichen Nahrungsmittel werden an das Vieh verfüttert... Das heißt erstmal, dass bereits so und so viel urbares Land auf der Erde für den Anbau pflanzlicher Lebensmittel verwendet, davon aber ein Großteil verfüttert wird. Und wenn man bedenkt, dass für die Produktion eines Steaks etwa 10 kg Futter gebraucht wird (man findet da aber auch verschiedene Angaben), ist das schon sehr unökologisch...

Bild zum Beitrag

Ich müssre jetzt selber aber hier Stunden verbringen um diese Frage ausführlich genug zu beantworten- und ganz so viel Zeit habe ich auch nicht. Deshalb:

https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/massentierhaltung/massentierhaltung_fleischatlas_2018.pdf

Fakt ist, dass immer mehr Weideland für die Nutztierhaltung erschlossen werden muss, aufgrund der leider steigenden Nachfrage nach Fleisch. Und dafür wird (leider) ausgerechnet der Regenwald in Brasilien großflächig gerodet. Auf den gerodeten Flächen werden unter anderem auch Soja, welches nur als Tierfutter verwendet wird (!!!) angebaut und so enorm mit Pestiziden behandelt, dass Menschen, die dort Leben, durch den Kontakt umkamen.

Unterm Strich: Ich bin selber auch noch sehr skeptisch gegenüber dem Veganismus, weil ich bisher keine sauberen und klaren Antworten bzgl. jeder Problematik zusammentragen konnte. Ich erkenne aber, dass Mischköstler sich (oft) vehement gegen jedes Argument eines Veganers wehren und man nicht mehr weiß, was die einzige wahre Wahrheit ist. Aber: man kann auf jedenfall seinen Fleischkonsum hinterfragen, man kann sich zum Teil vegan ernähren! Das müssen wir sogar! Selbst Albert Einstein hat schon erkannt, dass das dauerhafte Überleben der Menschheit nur dadurch gesichert werden kann, wenn wir unseren Fleischkonsum einschränken (eigentlich hat er sich sogar für den Vegetarismus ausgesprochen). Auch Mischköstler ernähren sich vegan... vegan inklusive Fleisch, Milch Eier etc. :D Aber selbst wenn man sagt, dass man sich auch einfach ein paar Tage die Woche vegan ernähren kann, ist das schon unvorstellbar und absolut unvereinbar mit den Vorstellungen eines Mischköstlers!

Es ist schwierig- genau wie Politik oder Religion. Mache dich schlau, bilde dir eine Meinung, handle nach deinem Gewissen. Anders hab ich es auch nicht gemacht. Ich wurde nicht bekehrt- es war meine Entscheidung! Es geht mir super und ich habe hier (komischerweise) noch einige Studienergebnisse bzgl der Lebenserwartung von vegan lebenden Menschen, die im Widerspruch zu den Aussagen von wickedsich05 stehen:

https://www.bigfm.de/buzzhaltestelle/23128/studie-leben-veganer-laenger

https://www.independent.co.uk/life-style/health-and-families/health-news/vegan-meat-life-expectancy-eggs-dairy-research-a7168036.html

 - (Ernährung, Biologie, Wissenschaft)

wickedsick05  04.08.2018, 14:15

du liegst leider etwas daneben an manchen stellen:

Die Mär vom Klimakiller Kuh: dieser Artikel bezieht sich leider nur auf en Methanausstoß, jedoch nicht auf den grundsätzlichen Energieverbrauch der Viehhaltung. Rinderhaltung ist ein Klimakiller... zumindest bzgl Energieverbrauch, Flächenrodung, Regenwaldabholzung, Futteranbau. Siehe dazu:
http://www.faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/viehzucht.htm

Der bezieht sich auf Weidehaltung und damit ist Flächenrodung, Futteranbau und Regenwaldabholzung nicht betroffen. Der Artikel von dir zeigt lediglich auf dass die INTENSIVE Rinderhaltung und nicht die extensive davon betroffen ist. Weidehaltung ist kein Klimakiller sondern eine ökologische Notwendigkeit.

Einer der Denkfehler vieler ist die Annahme, die heute übliche agrarindustrielle Intensivmast sei die einzige Möglichkeit, Tiere zu halten. Ihre Kalkulationen zum Energieverbrauch, zum Kalorieneinsatz, zu den hungernden Menschen, basieren alle auf der Idee, dass Nutztiere Getreide benötigen und dass man mit diesem Getreide besser Menschen satt machen sollte.
Dabei wird vergessen, dass Rinder, Ziegen oder Schafe Weidetiere sind, die über Jahrmillionen nie in Nahrungskonkurrenz zum Menschen standen. Im Gegenteil: Diese Tiere essen, was wir Menschen nicht nutzen können – die Zellulose der Gräser – und wandeln sie in für uns hochwertige Nahrung um: in Fleisch und Milch, in Eiweiß und Fett.

http://www.taz.de/!120197/

92% der Futtermittel werden in DE erzeugt von den Importierten 8% kommen grade mal 2 % aus einem Land das überhaupt Regenwaldbestand hat --> Brasilien

es ist falsch die Fehler der Intensivtierhaltung auf alle Haltungsformen umzulegen. Warum tust du es?

Zu Frage 2: Das ist in Wirklichkeit sehr einfach.

Lebensmitteltabellen berücksichtigen nicht die Biologische Verfügbarkeit. Lebensmitteltabellen zeigen zudem nur ein Ausschnitt und ein durchschnittswert an der je nach Bodenqualität und Düngung und Anbaumethode stark schwangt und auch je nach Anzahl getesteter Produkte und Zeit des Anbaus. Heisst also nur weil in der Tabelle 3 Mikrogramm drin steht kann das selbe Produkt von einem anderen Acker nicht mal 1 Mikrogramm aufweisen. So einfach ist es nun eben doch nicht...

Es stimmt nicht ganz, dass Veganer komplett die Nutzung von Tieren abschaffen wollen. Zumindest ist mir diese Unterstellung völlig neu... Vielmehr steht die artgerechte Haltung im Vordergrund- trotz eigenem Konsumverbot.

das ist völlig falsch. Tierschutz beschreibt die Artgerechte Haltung und Nutzung von Tieren durch den Menschen. Veganismus konzentriert sich auf Tierrechte also der kompletten abschaffung der Tiernutzung durch den Menschen das zeigt die Geschichte, definition und die aktuellen Veganerkampangen. Die Albert schweizer Stiftung ist eine Veganerlobby das ist wie wenn du beim Thema Rauchen die Marlboro Seite zitierst die Rauchen als was Hippes, Gesundes und gutes hinstellt. Gerade das Ziel der ASS ist es die Tierhaltung KOMPLETT abzuschaffen. Das schreiben sie auch auf deren Seite:

Um den daraus entstehenden Handlungsauftrag umsetzbar zu machen, konzentrieren wir uns auf den Bereich, in dem vom Menschen mit Abstand am meisten Leid und Tod verursacht wird: die Nutzung von Tieren und Tierprodukten als Nahrungsmittel.
Da ein Ende der Nutzung von Tieren als Nahrungsquelle derzeit nicht absehbar ist, wirken wir zudem auf eine weniger qualvolle Züchtung, Haltung und Tötung der Tiere hin.

https://albert-schweitzer-stiftung.de/ueber-uns/leitbild

diese deine Meinung basiert also auf Unwissen oder auf dem verdrängen von Tatasachen. Du solltest mal deine Quellen etwas genauer durchlesen dann ist gefahr von der realität überrascht zu werden geringer...

Dieses Vitamin produziert der Körper selbst bei Sonneneinstrahlung.

nicht im Winter in unseren Breitengraden...es scheint nicht immer die Sonne stark genug...80gr Fisch deckt bereits den Tagesbedraf an Vitamin D3

Fakt ist, dass immer mehr Weideland für die Nutztierhaltung erschlossen werden muss, aufgrund der leider steigenden Nachfrage nach Fleisch.

nicht in DE und alleine darauf kommt es an. Wenn ich hier in DE auf Fleisch verzichte wird nicht EIN Gramm weniger im Ausland konsumiert. Deutschland Produziert 120% Fleisch gemessen am eigenbedarf also eine 20%ige Überproduktion. Damit ist DE nicht auf andere Länder angewisen. Lediglich Handelsverträge wie Ceta und Konsorten sind dafür verantwortlich dass die Fleischproduktion steigt. Der Fleischkonsum in De geht seit 1991 zurück...

deine Grafik lässt außer acht und hat nicht mit eingerechnet welche Anbaumethode bei Pflanzen verwendet wurde. Lachgas was bei Stickstoffdüngung in Massen ausgestoßen wird und 300 mal schädlicher ist da es die Ozonschicht zerstört. Methan baut Ozon auf.

unterm Strich: leider viele fehlinfos und fehlschlüsse aufgrund falscher und pauschalisierender Infos.

wickedsick05  04.08.2018, 14:41
@wickedsick05
In Punkto B12 muss ich zustimmen, hierbei aber auch anmerken, dass in der Tat (statistisch gesehen) Mischköstler öfter B12-Mangel haben, als Veggies. Dies liegt ganz einfach daran, dass Vegetarier/Veganer sich mehr mit dem Thema auseinander setzen und gezielter einen Mangel vorbeugen. Siehe dazu

wie du hier siehst werden nur Quellen genannt die MEHR als Fragwürdig sind. Im Impressum steht: Advertise GmbH

http://www.vitamin-b12-mangel.org/impressum/

diese Advertise GmbH ist eine Marketingplattform und keine Wissenschaftliche Seite.

https://www.advertise-dessau.de/

Die Seite bietet Supplemente auf ihrer Seite an. Das ist schon mal höchst unseriös und damit nicht unabhängig denn das Ziel ist es diese Produkte zu verkaufen. Wenn ich also alle Menschen zu Mangelernährten erkläre dann ist der Kundenkreis größer und damit der Gewinn....

Das ist definitiv keine Seriöse Quelle. Studien zeigen 90% der Veganer, 54%-70% der Vegetarier und nur 8% der Mischköstler leiden am B12 Mangel. Die B12 Zahnpastastudie hat gezeigt dass die mit B12 angereicherte Zahnpasta nicht ausreicht um den Menschlichen Bedarf zu decken und dass es sogar Menschen gibt die das Künstliche B12 garnicht verwerten können. Der Mischköstler nimmt im Schnitt 6 Mikrogramm B12 zu sich bei lediglich 3Mikrogramm bedarf und da nur 8% der Mischköstler am B12 Mangel leiden und es sich dabei um ältere und kranke Menschen handelt ist der im Artikel propagierte intrinsischer Faktor nicht die Ursache... dieser trifft lediglich auf einen SEHR kleinen Personenkreis zu...und wird wie beim Veganismus oft eifach pauschal wieder auf ALLES umgelegt...

B12 Mangel ist DEFINITIV ein Veganer/Vegetarier problem.

Argui  06.08.2018, 14:32
@wickedsick05

ich glaub mit dir muss man stundenlang diskutieren... ich sehe ja du beschäftigst dich viel mit dem thema. offenbar sind aber zu diesem thema immer wieder zahlen und fakten widersprüchig (je nach Quelle). Selber hab ich schon irgendwann aufgehört mich damit auseinanderzusetzen, habe auch vieles wieder vergessen und und und... ich handle nach meinem gewissen und es geht mir exzellent!

Argui  06.08.2018, 17:37
@wickedsick05

Die Wahrheit setzt sich nie durch- ihre Gegner sterben nur aus. So sagte es mal Max Planck. Früher war man fest davon überzeugt, dass die Erde flach ist und sich alle Himmelsgestirne um sie drehen. Es gibt immer Theorien, die, aufgrund ihrer Fülle an Argumenten, scheinbar nicht falsch sein können. So ist das im Moment auch mit dem Veganismus/Vegetarismus. Tatsache ist, dass ich nicht so sehr bescheid weiß wie du. Aber darum geht es mir auch gar nicht...

Es hat mir einfach gereicht Fleisch von Schweinen zu essen, die nie das Tageslicht gesehen haben, ich wollte keine Milch mehr trinken... die hat Mutter Natur für die Kälber vorgesehen. Ich wollte kein Fisch mehr aus verseuchten und überfischten Gewässern. Ob nun der Veganismus der Umwelt wirklich was bringt, ist (wenn ich sehe wie sehr die Argumente und Statistiken da auseinander driften) scheinbar nicht zu 100% belegbar. Für mich aber auch noch nicht widerlegt.

Es gibt so viele Quellen: die einen sagen das, die anderen sagen das. So gibt es Studien mit negativen und Studien mit positiven Ergebnissen. Nun soll noch einer durchsehen! Ich war irgerndwann an einem Punkt, da habe ich den "Mischköstlern" einfach nicht mehr geglaubt... ich hörte immer nur faule Ausreden und Thesen, die darauf beruhen das Bestehende bestehen zu lassen. Ich wollte einfach diesen Weg ausprobieren!

Und kaum bin ich damals Veganer geworden ging es los. Der ewige Kampf mit den Anderen... ich habe meinen Veganismus immer erst preisgegeben, wenn es unausweichlich war. Und dann immer diese Witze, Kommentare, Parolen etc...

Was ist daran so schlimme, wenn man mal was Neues ausprobiert? Ist man denn gleich ein Unmensch, wenn man mal vollkommen gegen die Norm handelt? Argumente hin oder her- ich tat es hauptsächlich aus Mitgefühl der Tierwelt gegenüber. Natürlich habe ich nichts gegen artgerechte Haltung und finde auch, dass diese notwendig ist; und ich denke auch, dass eine 100% vegane Ernährung nicht sicher ist. Aber wer Wert darauf legt die Tierquälerei zu dezimieren und dafür versucht auf diverse Dinge zu verzichten, kann doch nicht so ein Unmensch sein, dass er von allen Seiten immer nur Feuer kriegt!?

Mittlerweile ernähre ich mich nur noch zum Großteil vegan. Ich koche vegan und wenn ich zu Besuch oder unterwegs bin, esse ich auch mal was tierisches. Am liebsten die Eier von den Hühnern meiner Eltern, weil es denen wirklich gut geht. Und ich kann eigentlich dieses ganze Gelatsche nicht mehr hören...

Guckst du genau nach Nährstoffen? Das sind alles nur Mittelwerte (so viel ist klar). Ich hatte als Veganer keine Defizite und mir ging es so gut wie nie zuvor! Natürlich hab ich aber Bedenken bzgl B12.

Und wie viele Rinder kriegen wirklich Gras zu fressen? Werden die wirklich nur mit Futter gefüttert, welches der Mensch nicht verwerten kann?

Sind Böden, die als Weidefläche genutzt werden wirklich nur als Weidefläche nutzbar? Wie geht das denn, dass Kartoffeln in der Wüste angebaut werden? (Was ich nicht begrüße)

Der Fleischkonsum geht auch nicht wirklich zurück... er fluktuiert eher inner halb Dt.

Und es nützt niemanden, wenn man alle Statistiken und Vorgänge nur innerhalb Deutschlands betrachtet! Es geht um die globalen Machenschaften, Anbaugebiete, Konsum usw.

Dass es vegane Lobbys gibt, die Tiernutzung abschaffen wollen ist mir dennoch neu und nicht Bestandteil meiner Vorstellungen. Dennoch schreibt ASS:

"Da ein Ende der Nutzung von Tieren als Nahrungsquelle derzeit nicht absehbar ist, wirken wir zudem auf eine weniger qualvolle Züchtung, Haltung und Tötung der Tiere hin. "

... deswegen sagte ich ja, dass mir das neu ist!

Und B12 Mangel ist Mitnichten nur ein Veggie-Problem! Ich höre so oft von Mischköstlern, dass sie B12-Mangel haben, weshalb ich deinen 8% nicht glauben kann... zwar zählen Veggies zu den Risikogruppen (Weil in ihrer Nahrung kein B12 vorkommt), das heißt aber nicht, dass sie es auch tatsächlich sind. Dass 90% der Veganer B12-Mangel haben, deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen.

Unterm Strich: zwar viel nachgelesen, aber mit wenig Herz und viel Antisympathie gegenüber Menschen, die andere Wege einschlagen (so kommt es mir jedenfalls vor).

Dhalwim 
Beitragsersteller
 03.08.2018, 21:20

Hallo Argui,

Ui sehr detaillierte Antwort. Du bekommst ein danke von mir, schade, dass ich nur eines vergeben kann!

Liebe Grüße Dhalwim,

wickedsick05  04.08.2018, 14:23
@Dhalwim

glaub nicht alles was man dir vorsetz sondern hinterfrage JEDE Info die du bekommst. NUR dann erhälst du ein richtiges Bild von dem ganzen Hype um Veganismus.

Gehe immer davon aus, dass die Info unvollstädig, einseitig und falsch sein kann. Informiere dich IMMER weiter und das am besten durch das aufsuchen GLAUBHAFTER Quellen.

die albert schweizer Stiftung zählt definitiv nicht dazu genau wie der BUND und Konsorten das siehst du schon am Konnetar von 27972814. denn wer des denkens Müde ist glaubt einfach das was ihm vorgesetzt wird.

dann kann dir auch nicht der gleiche Fehler unterlaufen wie Argui die Fehler der Intensivtierhaltung auf alle Haltungsformen umzulegen...

Argui  06.08.2018, 14:42
@Dhalwim

Danke! Belese dich selbe in verschiedenen Quellen und lese kritisch. Wie du selber merkst, ist es sehr zeitaufwendig diesbezüglich zu argumentieren...

Liebe Grüße zurück, Argui

Dhalwim 
Beitragsersteller
 06.08.2018, 21:17
@Argui

@Argui,

Ich habe mich absichtlich aus dieser Diskussion rausgehalten, weil ich nicht wollte, dass bis zum Sankt nimmerleinstag diskutiert wird und letzten endes vergessen wird, was denn nun eigentlich die Frage war.

Ich danke mal euch beiden, @wickedsick05 ja stimmt ich sollte nicht auf Anhieb das Zeug glauben sondern mir mehr Skeptizismus zulegen. Und @Argui, ich danke dir, dass du zumindest versuchst eine untermauerte Antwort zu geben statt einfach "Ja das ist halt so, glaub's mir einfach", ja langsam verlasse ich mich nicht mehr auf das bloße Wort von Menschen.

Liebe Grüße Dhalwim,

Ob sinnvoll oder schmackhaft muss jeder für sich entscheiden, wobei auch die meisten, die sich omnivor ernähren ja kaum zu jeder Mahlzeit Fleisch essen. Schmackhaft ist also auf jedenfall möglich

1) Ein Vitamin B12 Mangel ist möglich und eine Supplementierung notwendig; Daneben kann z.b. auch ein Eisenmangel entstehen, da pflanzliches Eisen schlechter verwertet werden kann (bei gleichzeitiger Einnahme von Vitamin C kann man das etwas kompensieren)

2) Wie bei jeder anderen Ernährung auch: möglichst abwechslungsreich (das erhöht statistisch die Chance das man alles zu sich nimmt); man muss natürlich mitunter ab und an auf den Nährstoffgehalt achten und ggf manchmal untersuchen lassen.

Wobei ich sage das es auch nicht verkerht ist wenn man sich omnivor ernährt mal auf die Nährtwerttabellen zu schauen um ein "Gefühl" dafür zu bekommen wie viel Kalorie, Zucker und Salz (das ist das was wir Deutschen oft zu viel zu uns nehmen) da drinnen ist.

Es ist falsch davon auszugehen das das nur in stark verarbeiteten Produkten vorkommt.

Natürlich darf daraus keine Abhängigkeit bzw eine Zwangsstörung werden

Zu guter letzt sei erwähnt, das bei Krankheiten, eineschränkter Nährstoffverwertung o.ä. solch eine Ernährung mit einem Arzt abgesprochen werden sollte.

Bei Kindern und Jugendlichen ist eine vegane Ernährung aufgrund des erhöhten Nährstoffbedarfs wenig empfehlenswert (unmöglich ist es zwar nicht, aber doch mit hohen Risiken behaftet)

3) Natürlich, wobe ich das als typische Möglichkeit einer omnivoren Ernährung beschreiben würde - aber jeder kann das ja nennen wie er möchte

4) Ist richtig; aber nur daraus die ökologische Qualität abzuleiten ist falsch. Art und Weise der Landwirtschaft, Transportbedingungen und Mengen u.v.m spielen dabei eine Rolle.

Also ja - eine vegane Ernährung kann ökologisch gut sein, muss es aber nicht; bei tiersichen Produkten gilt dasselbe.

Ganz so einfach ist das alles also nicht


Dhalwim 
Beitragsersteller
 25.03.2018, 15:35

@kayo1548,

Ist notiert. Danke auch dir für deine Antwort.

Liebe Grüße Dhalwim,

Meine persönliche Meinung:

Also ich versuche mich möglichst wie unsere Vorfahren aus beispielsweise der Antike zu ernähren, also viel Pflanzen und wenig Fleisch, so zwei Mal pro Woche kann man sagen, denn damals haben die Menschen von dem gelebt, was ihnen die Natur gegeben hat und man konnte ja nicht jeden Tag ein Tier schlachten ;-)

Einseitige Ernährung ,wie z.B Vegan sein oder nur Fleisch essen, ist auf Langzeitbasis nach heutigen Kenntnissen grundsätzlich immer schlecht, weil der Mensch nun einmal ein "Allesfresser", sprich Omnivore ist. Bei einseitiger Ernährung über einen längeren Zeitraum würden viele Mängel an diversen Stoffen anfallen, was wiederherum Ursache für viele Krankheiten sein kann.

Also ich persönlich würde das mit der richtigen Ernährung jetzt nicht so eng sehen. Ich würde aber versuchen, nur ein Paar Mal pro Woche Fleisch zu essen und dafür andere Sachen wie Milch oder Eier als Mineralstoffquelle nehmen, denn diese Sachen hat man früher ja auch jeden Tag gehabt.

Auch würde ich keine Sachen essen, die mit vielen chemischen Produkten behandelt wurden, oder worin viele Konservierungsstoffe enthalten sind.

Kurz gefasst: Ich würde probieren, mich so, wie die sesshaften Menschen früher zu ernähren, denn darauf ist unser Körper in den zehntausenden von Jahren, wo wir schon sesshaft waren, ausgelegt worden.

LG

Es ist sehr schwer seinen Menüplan zusammenzustellen als Laie, noch dazu hast du keine Ahnung was in deinem Gemüse ist. Je nach Boden gibt es Unterschiede in zB. den Mineralien im Gemüse. Aber ein fetter Salat pro Tag ist perfekt!