Hallo ihr lieben,
Mein Freund und ich sind jetzt ein halbes Jahr zusammen und wenn wir uns sehen sind wir beide immer sehr glücklich. Die meiste Zeit zumindest.
Er war schon immer ein ziemlich intelligenter Junge, hatte aber viele Probleme mit seinen Eltern in der Kindheit. Mit elf Jahren wurde ADHS bei ihm diagnostiziert.
In der Schule konnte er sich dadurch nie wirklich konzentrieren und er hat sich somit auch eher auf andere Dinge fokussiert. Vorallem in der Oberstufe hat er viel geschwänzt, hat angefangen zu kiffen und seine Noten wurden immer schlechter.
Mit 18, nachdem ihm alles zu viel wurde, ist er ausgezogen und hat die Schule gewechselt.
Seit dem Auszug und Schulwechsel haben sich seine Noten enorm verbessert.
Als ich ihn letztes Jahr kennengelernt habe ich schon gemerkt, dass er etwas anders tickt als andere Jungen. Er war immer schon stark von seiner Meinung überzeugt, weiss immer alles besser, ist leicht zu reizen und ebenfalls sehr stur. Das Erschwernis an der ganzen Sache ist, dass er zusätzlich ein sehr verkopfter Mensch ist und alle Probleme in sich reinfrisst. Den Stress von der Schule, sein ADHS, usw..
Um diesem Stress zu entgehen raucht er und manchmal nimmt er sogar starke Drogen. Er sagt immer danach geht es ihm besser aber ich merke, dass eher genau das Gegenteil der Fall ist. Denn nach dem Konsum bekommt er wie solch kleine Depressionen und ist wie in einem schwarzen tiefen Loch gefangen.
Ich würde ihm in solchen Situationen gerne helfen aber er blockt immer ab. Da ich anti sämtliche Drogen und Alkohol bin sagt er, ich könnte ihm sowieso nicht helfen und ich verstehe das alles nicht. Zusätzlich meint er ich hätte ein falsches Bild von den verschiedenen „Substanzen“.
Da kommt seine auch "Sturness" wieder heraus.
Zusätzlich verletzten mich die Dinge die er in solchen Phasen zu mir sagt schon sehr und ziehen mich immer enorm mit runter, denn ich stecke meine ganze Kraft in ihn.
In solch Phasen wo er so bedrückt ist, sagt er auch immer unsere Treffen ab und brauch Abstand von mir und seinen anderen Leuten.
Ich schiebe das Ganze immer etwas auf die "Krankheit" weil weiß, dass ADHS sehr komplex ist aber ich weiß nicht was ich machen kann damit es ihm und auch mir in unserer Beziehung besser geht:/
Habt ihr vielleicht Ratschläge?