Was denkt ihr über eine vegane Ernährung?
Vegane/rein pflanzliche Ernährung ist ja in verschiedenen Medien immer wieder ein Thema. Mich würde mal interessieren, ob ihr euch viel und intensiv darüber informiert habt, oder ob ihr nur hier und da ein bisschen was dazu aufgeschnappt habt? Und was ist eure Meinung zur veganen Ernährung?
Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen
13 Antworten
Also, "zwiegespalten" ist vielleicht etwas zu viel gesagt. Ich finde es klasse wenn andere das machen, und ich koche auch oft vegan, aber so ganz komplett Veganer werden, das wollte ich für mich persönlich nicht. Ich hatte auch früher immer wieder so Phasen, bin aber dann immer wieder davon abgekommen weil es mir einfach zu anstrengend war.
Was ich gar nicht verstehen kann, ist dass es so viele Menschen gibt die so penetrant gegen Vegansein sind, und denen schon alleine deshalb die Birne vor Wut rot anschwillt, wenn man sich einfach nur irgendwo ein veganes Gericht bestellt. Und dann immer vorwerfen, Veganer würden andere angeblich immer missionieren und pausenlos davon erzählen, obwohl ich das von den Veganern die ich kenne, noch nie erlebt habe. Kannte von ~10 Veganern nur einen, der oft ganz begeistert pausenlos davon erzählt hat, das war aber nur am Anfang und dann hat es sich auch gelegt. Und selbst der hat niemanden missionieren wollen und auch mehrmals deutlich gesagt dass er es voll okay findet, wenn jemand eben nicht darauf verzichten mag.
Ich finde die Vegane Ernährung schlecht, weil sie eine Mangelernährung ist. Allerdings ist der heute übliche Fleischkonsum auch zu viel - und das ist ungesund.
Die Ernährungsberater empfehlen, pro Woche 2 mal Fleisch zu essen.
Es sollten auch keine großen Mengen Milchprodukte wie Käse und auch keine große Menge Eier gegessen werden, diese enthalten zwar kein Purin wegen der Harnsäure, aber sie führen zur Übersäuerung des Körpers. Das muss mit ausreichend Gemüse und Obst ausgeglichen werden - wichtig für den Säure-Base-Haushalt. In dieser Hinsicht hat auch der Fruchtsaft eine basische Wirkung im Körper. Hier ist aber der Fructose-Gehalt zu beachten.
Eine Mangelernährung ist sie nur, wenn man sich damit nicht ausgiebig beschäftigt. Alle Vitamine und Mineralstoffe können bedarfsdeckend aufgenommen werden. Einzige Ausnahme: Vitamin B12. Das müsste man tatsächlich supplementieren.
Klar, wenn man versucht es sich einfach zu machen und sich damit nicht beschäftigt, kann auch vegane Ernährung eine Mangelernährung. Ebenso die mischköstliche und jede andere auch.
Wenn man sich mit dieser Ernährungsweise beschäftigt und sich wirklich mit Nährstoffen auskennt und dadurch in der Lage ist, seine Ernährung entsprechend zu gestalten, dann stehe ich dem Ganzen durchaus positiv gegenüber. Einfach nur alle Tierprodukte weglassen und Ersatzprodukte dafür zu konsumieren ist nicht so optimal.
Pflanzliche Ernährung hat durchaus viele Vorteile. Inwieweit diese Ernährungsweise allerdings für einen selber in Frage kommt und wie weit man das persönlich umsetzen mag, muss jeder für sich selber entscheiden.
Ich selber mag die vegane Küche, da ich sie als sehr vielseitig und kreativ kennengelernt habe. Auch wenn ich mich selber inzwischen wieder Vegetarisch ernähre, gibt es bei uns immer noch viele vegane Mahlzeiten.
Ich habe mich viele Jahre lang vegetarisch ernährt und habe mich dann letztendlich für eine vegane Ernährung entschieden; es ist besser für die Umwelt bzw. das Klima, mein Gewissen und es schadet weder mir noch sonst irgendwem. Es gibt für mich einfach keinen Grund, warum ich es nicht so machen sollte und ich empfinde es auch nicht als Verzicht oder zusätzlichen Aufwand.
Jeder sollte sich aber so ernähren, wie er möchte und wie er es mit seinem Gewissen/Gefühl vereinbaren kann. Ich halte nichts davon, anderen Menschen vorzuschreiben, was sie (nicht) zu essen haben.
mangelernährung. ich bleibe bei meiner fleischdiät.